Neun kleine Inselchen - die Azoren

Reisezeit: April 2012  |  von Herbert S.

Insel Sao Miguel: Caldeira Ribeira Grande und Tal von Lombada

Nach Abschluß des Stadtrundganges fahren wir dann in Richtung Süden in die Berge, in denen sich wieder einmal die Wolken halten. Aber in Caldeiras do Ribeira Grande scheint die Sonne noch, die Becken sind nach der Besichtigung von Furnas aber nicht mehr so grandios.

Caldeiras von Ribeira Grande

Caldeiras von Ribeira Grande

Wir fahren aber noch weiter hoch bis ins Tal von Lombada, aber dort ist der Nebel dann doch fast vollständig - nur noch winzige helle Strandstücke sind zu sehen

im Tal von Lombada

im Tal von Lombada

Da es bereits auf 18.00 Uhr zugeht, beschließen wir unsere heutige Runde und fahren zum Einkaufen wieder in das Sol Mar.

moosbewachsene Baumalleen in der Höhe und sonnenbeschienene in der Ebene - Alleen, die bei uns längst alle für breitere Strassen entfernt wurden

moosbewachsene Baumalleen in der Höhe und sonnenbeschienene in der Ebene - Alleen, die bei uns längst alle für breitere Strassen entfernt wurden

In der Fischabteilung wollen wir arbrotea kaufen, aber den gibt es leider nur ganz (3kg) - den congro da posta gibt es aber auch in Scheiben, also nehmen wir den - wir wissen zwar nicht, was es für ein Fisch ist, aber er sieht gut aus. Ulrike möchte dazu Salat haben, wir finden eine Packung Caldo Verde - auch hier wissen wir nicht, was es ist - aber man kann sicherlich Salat davon machen.

arbrotea - Fischpreise zum Wundern - dabei steht im Reiseführer die Azoren wären kein preiswertes Reiseland

arbrotea - Fischpreise zum Wundern - dabei steht im Reiseführer die Azoren wären kein preiswertes Reiseland

Zuhause werden wir von Balou und Timbo mit unseren zahlreichen Tüten begrüßt und kaum ins Haus gelassen. Die neu gekauften Grillanzünder scheinen besser zu funktionieren und der Kamin ist bald in Funktion. Ulrike gibt sich ans Kochen und ich sehe im Internet nach was wir gekauft haben:

Congro a posta
Der Meeraal (Conger conger) kommt in allen europäischen Gewässern vor. Er ist, wie die Muräne, ein Einzelgänger der sich tagsüber meistens in Höhlen aufhält, aus denen er nur mit Kopf und Vorderkörper herausschaut. Nachts wird er aktiv und jagt Fische, Tintenfische und Krebse. Sein Fleisch ist fest, mager und von feinem Geschmack, aber sehr grätenreich, vor allem im Schwanzbereich.
Caldo Verde ist eine portugiesische Grünkohl-Art.
Meine Recherchen stimmen - der Fisch ist lecker, aber sehr grätenreich - der geschnittene 'Kohl' ist als Gemüse (Spinatersatz) lecker, schmeckt aber auch als Salat angemacht sehr gut. Nach Marions Kochbuch macht man hier eine grüne Suppe damit.

congro a posta und caldo verde

congro a posta und caldo verde

© Herbert S., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem wir uns in manchen Wüsten rumgetummelt haben, wollten wir nun einmal frisches Grün genießen. Dazu sind die Azoren mit praktisch nur einer Jahreszeit (täglich etwas Frühling, etwas Sommer und etwas Herbst) bestens geeignet.
Details:
Aufbruch: 01.04.2012
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 15.04.2012
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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