Jakobsweg 2015 - Teil 4 - Via Lusitana

Reisezeit: März / April 2015  |  von Uschi Agboka

Kurzinfos (Entfernung / Übernachtung / Hotels): 16. April 2015 Ourense – Cea 21,8 km

16. April 2015 Ourense – Cea 21,8 km

16. April 2015 44. Tag Ourense – Cea 21,8 km
Übernachtung: Pilgerherberge 6,00 Euro

Nachdem ich die Herberge verlassen wollte, fing es an zu regnen. Also zurück, Schirm ausgepackt und Regenhülle über den Rucksack gezogen. Danach ging ich in eine Bar, um zu frühstücken. Dabei ließ ich mir Zeit. Gegen 9 Uhr machte ich mich auf den Weg. Kurz vor Abeleira fing es wieder an zu regnen. Nun musste ich den Poncho auspacken. Es hat den ganzen Weg bis Cea immer wieder leicht geregnet.

Da ich die linke Variante des Weges nahm, kam ich am Casa Cesar vorbei. Hier muß man einfach Halt machen. Cesar ist ein uriger Typ und seine kleine Gaststätte ein Sammelsurium von witzigen Dingen.

Nachdem ich dort eine Suppe gegessen hatte, ging es auf Waldwegen mit herrlich weißem blühenden Ginster Richtung Ponte Mandras. Trotz des leichten Regens war es schön, durch die Gegend zu wandern. In der Bar in Ponte Mandras genehmigte ich mir ein Omelett und ein Bier. So gestärkt ging es dann die restlichen Kilometer weiter bis Cea zur Herberge, wo ich gegen 16.30 Uhr eintraf.

Da ich heute schon etwas Warmes gegessen hatte, war Obsttag angesagt und dazu 1 Flasche Wein – ist ja auch Obst! Da der Wein für mich allein viel zu viel war, gab ich den Rest 3 tschechischen Radfahrern. Diese waren auch einkaufen gegangen und brachten das Pan de Cea mit. Dies ist ein Holzofenbrot mit dicker Kruste, in ganz Galizien berühmt. Sie teilten das Brot mit mir und ich musste auch ihren Wein probieren. Da sie Englisch sprachen, wurde es ein netter Abend.

Cea ist vor allem für sein rustikales Holzofenbrot aus Weizenmehl, Pan de Cea, berühmt. Die erste schriftliche Erwähnung des Brotes stammt aus dem 13. Jh., als König Sancho IV. dem Abt des nahe gelegenen Klosters Oseira das Kirchen- und monatliche Marktrecht zusprach.

Die Geschichte Cea ist eng mit dem Aufstieg und Fall des Klosters Oseira zwischen dem 12. und 19. Jh. verbunden.

Sehenswert in Cea ist der alte Ortskern mit seinen engen Gassen und den typischen Granithäusern und einigen Horreros.

Die Iglesia de San Facunda stammt aus dem 13. Jh. Der Glocken-turm – Torre del Reloj – im Zentrum mit seinen vier Eckbrunnen wurde 1926 – 28 gebaut.

Bilder auf der Homepage meines Mannes, www.harley-rolf.de
oder auf meinen Facebook Seiten.

© Uschi Agboka, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bericht nach den Tagebuchaufzeichnungen meines Mannes Rolf Kummer Faro – Vila Real de Santo Antonio bis Santiago de Compostela 4. März bis 22. April 2015
Details:
Aufbruch: 04.03.2015
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 27.04.2015
Reiseziele: Portugal
Spanien
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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