Die Zeit drängt: Jetzt muss man Kuba sehen!

Leider hat das mit der Busreservierung bei viazul nicht geklappt—Lucero meint dass der Andrang her zu groß ist—es sind zu viele Leute die Richtung Osten wollen und es werden trotzdem nicht mehr Busse eingesetzt—ist halt Kuba—diesen Satz muss ich noch oft hören—

Wir frühstücken erstmal und schauen uns dann die Altstadt an. Dann zum Park und etwas Bericht schreiben. Dabei lerne ich ein Pärchen aus Köln kennen, die nach 4 Tagen Trinidad auch endlich weg wollen –nach Baymo--wollen und auch keinen Erfolg bei Viazul hatten.
Bayamo wäre unsere übernächste Etappe.
Wir beschließen zusammen auf die Suche zu gehen, weil sie von einem anderen Busunternehmen gelesen haben, welches hier seit einem Jahr sein soll...
Fehlanzeige—die fahren nur in die andere Richtung.
Wir gehen auch wieder zur Viazul-Station—vor dem Office ist wieder eine laaange Schlange. Wir plaudern mit einigen anderen Leidensgenossen: alle sind auch ziemlich frustriert, weil sie nicht wegkommen und viele haben das ewige Schlange stehen satt. Einer aus Sachsen witzelt noch: „na wir kennen das ja von früher...“ Aber zum lachen ist ihm auch nicht mehr.

Aber: alles vergebliche Liebesmüh....es bleibt nur die Taxivariante.
Nach einigem Hin- und her beschließen die beiden ihre Pläne zu ändern und mit uns nach Camaguey zu fahren. Wir finden ein Taxi der uns für 100 Cuc dorthin bringen will.
Als wir die Sache dingfest machen wollen und dem Fahrer unsere Karte von unserem casa geben, macht er einen Rückzieher—auf einmal ist sein Taxi ausgebucht.
Anja spricht gut spanisch—aber auch sie versteht die Welt nicht mehr.
Aber was hilft es? Wir suchen uns ein neues. Finden wir auch, allerdings für 120 Cuc.
Egal..wir ordern das für den nächsten Tag um 8.30 Uhr.

Nun tauschen wir noch mal Geld, was erstaunlich schnell geht und anschließend versuche ich mein Glück beim Handy-Schalter—hier ist eine kleine Schlange—aber nach einer Stunde Anstehen gebe ich auf und verzichte erstmal auf die Sch...Handykarte,
Als ich frage warum das so lange dauert: „It’s Kuba“

In unserem casa erleben wir abends das nächste Kuba-Problem: Stromausfall, und das mehrere Stunden lang! Lucero bringt uns eine Petroleum-Lampe, damit wir nicht im dunkeln sitzen...
Wir tapern im Dunkeln durch die Gassen und suchen uns noch ein Restaurant um etwas zu essen—außerdem regnet es nun auch noch in Strömen. Lucero meint, ab heute fängt auf Kuba der Winter an.