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Gästebuch :YANOMAMI EXPEDITION

Jorge 1274355611000
Das sind keine Expeditionen sondern eine oder mehrere Gruppen von Menschen, geplagt von Neugier, laufen, besser trampeln auf bekannten Wegen und Pfaden in den ven. Dschungel und belästigen die Indianerstämme unter Ausnutzung der zum Teil grossen Gastfreundschaft der Urbevölkerung. Das Mitbringen von Krimskrams meint ihnen das Recht zu geben ungeniert zu fotografieren, die Häuser aufzusuchen, etc, etc.
Völlig vergessen wird dabei von diesen ¨Weltbürgern¨, dass das Mitbringen von Kleinigkeiten, wie einem Schnupfen bereits verheerende Folgen haben kann.
Sowohl die venezolanische Regierung als auch die Vertreter der verschiedenen Stämme in der venezolanischen asamblea nacional sind grundsätzlich gegen die Besuche der Stämme durch Touristen (egal wie sie sich bezeichnen) eingestellt und solche Besuche sind eigentlich auch verboten.
Leider gelingt es trotzdem immer wieder solchen ¨Gruppen von Expeditionen¨ in den Urwald vorzudringen. Dies liegt an den leider oft korrupten lokalen Behörden und auch an korrupten Stammesführern, die ihr Eigenwohl über das Wohl der Gemeinschaft stellen.
anonym 1272555666000
Hey Leute !

Ich und meine freundin machen eine spende akcion weil wir es total klasse finden wir viele helfen .!

Karl Heinz Dienstl 1259983459000
Hallo Zusammen,
bin in Asien unterwegs und daher etwas spät.

Hans-Gunter, ja es ist sehr schwierig eine Reise, die (fast) ein Buch füllen könnte mit all den Eindrücken und kleinen/großen Erlebnissen auf einen Artikel zusammen zu fassen, der noch lesbar ist. Vor allem weil mir z.Zt. die Möglichkeit fehlt, das ganze etwas lockerer mit Bildern zu hinterlegen.

Sürig, die Kritik ist nicht nur berechtigt, sondern voll umfänglich korrekt!
Ich hatte damals mit mehreren "qualifizierten" Leuten gesprochen (u.a. auch mit dem, der die Yanomamis erst in unser Bewußtsein gebracht hat) und gefragt, ob man sowas überhaupt verantworten kann! Letztendlich muss jedoch jeder selbst entscheiden. Für mich war es ein jahrelang gehegter Traum.

Zum angesprochenen Buch, es liegt bei mir zuhause. Ein wirklich sehr tolles Buch das ich vor der Reise gelesen hatte. Anm. dazu: die Frau war nicht seine Bedienung und er wurde auch nicht "verheiratet" es war Liebe. Die Frau lebt mittlerweile, Stand 2003, wieder in ihrer Dorfgemeinschaft und weigert sich auch nur ein Wort englisch zu reden!

Zur organisierten Expedition, es war eine einmalige Chance für mich. Der damalige Leiter hatte einen Deutschen ausfindig (der 6 Monate nach der Tour unter mysteriösen Umständen ums Leben kam) gemacht, der für einen dort ansässigen hohen Beamten arbeitet. Dieser Beamte wiederum war in der Lage die nötigen Genehmigungen für diese Tour zu besorgen. Es war eine einmalige Tour, die nur mit extrem großem Aufwand, wenn überhaupt, nochmals wiederholt werden könnte. Organisierte Touren gibt es nur bis ins erste Dorf der Yanomamis (wie im Bericht geschrieben), dort sind die Yanomamis bereits keine Nomaden mehr und das Dorf hat mit der ursprünglichen Lebensweise nichts mehr zu tun. Auch heute noch leben viele einzelne Clans wie vor hundert Jahren. Und es gibt Leute, die ein Auge darauf haben, dass dies auch noch so bleiben kann, damit meine ich nicht die Regierung.

Ich hoffe etwas Licht in die Sache gebracht zu haben,


Euer Carlos
Sürig 1259958931000
bei der Lektüre fühlte ich mich erinnert an ein Buch, das ich mal bei Readerst Digest als Werbegabe bekommen hatte.
Ein US amerikanischer Forscher lebt mehrere Jahre bei der Yanomanis, passt sich deren Lebensweise komplett an und wird von den Yanomanis schließlich mit dem Mädchen verheiratet, das von Anfang an seine Bedienung war. Anschließend ziehen die beiden in die USA und da kommt der Kulturschock auf die Frau zu.
Die Lektüre des Buches ist etwa 5 Jahre her, erstaunlich, dass die Yanomani offenbar bis heute sich weitgehend von der "Zivilisation" abkapseln konnten und noch so leben wie in dem Buch beschrieben.
Ich frage mich aber, ob solche organisierten Expeditionen, wie Sie sie beschreiben, nicht letztlich den Yanomani schaden werden. Merke: Organisierter Tourismus verdirbt den Charakter, fördert die Korruption und bringt Zivilisationskrankheiten zu den nackten Wilden.
Hans-Gunter Herrmann 1259504539000
Hallo Karl-Heinz
Ein sehr interessanter Bericht, der für mich, aber plötzlich abbricht, und viele Fragen offen läßt. Wie ging es weiter?
Gruß Hans-Gunter
Figline 1259492090000
Hallo - sehr informativ, warte gespannt auf weitere Berichte!
Figline / Uschi
Karl Heinz Dienstl [?] 1258888786000
Ich hoffe der Bericht gefällt, Bilder dazu auf meiner Homepage.
Da ich derzeit in Asien unterwegs bin kann eine Antwort etwas dauern ...

Mein Asien Reiseblog:http://reise-abenteuer.net/reise-abenteuer-blog/