Mit dem Wohmobil durch Marokko

Reisezeit: Januar / Februar 2016  |  von Doris Sutter

Abeinou bis Icht Camping Borj Biramane

Ein Tal bestehend aus einer pulvertrockenen Geröllwüste, umrahmt von rot-braunen Bergen. Die Berge sehen aus als hätte Allah morgens sein Plumeau zur Seite gestrampelt. Manche auch wie Maulwurfshügel in Formation, oder die zerfurchten Rücken einer Herde Buckelwale. Einige sehen aus, als hätte sich Regenbogen darauf verewigt. Die Gesteinsformation ist ungeheuer. Auch die Geröllebene bringt Überraschung, wenn plötzlich ein Dattelpalmenhain wie mit Zauberhand hingetupft wirkt. Wir durchqueren die Furte von völlig trockenen Flüssen. Die Überreste des grauenhaften Hochwassers von drei Jahren sind noch nicht alle beseitigt. Die Reste der weggeschwemmten Straßen wurden belassen und neue Pisten einfach danebengelegt. Gegen Mittag erreichen wir eine wirkliche Speicherburg Agadir Amtoudi, hoch über dem Tal auf einer Bergspitze. Seit dem 12.Jh bis 1950 diente die Burg als Speicher für Weizen und alles was sonst hier wächst und als Zuflucht für Menschen. Sie hat sogar eine Zisterne mit drei Brunnen. Auch Bienenvölker wurden hier oben gehalten für die Versorgung der Flüchtlinge. Es ist schon später Nachmittag, als wir endlich den Campingplatz erreichen, der wirklich sehr schön angelegt ist. Allerdings werden wir abends beim Essen ziemlich abgezockt, das sorgt zu Recht für Unmut in der Gruppe.

Abstecher Agadir Amtoudi

Abstecher Agadir Amtoudi

Die Rose von Jericho
Ist eine einjährige Planze, die im vertrockneten  Zustand lange überdauert. Sobald die Früchte reif sind, ziehen sich die Zweige und Blätter bei niedriger Luftfeuchtigkeit  bogenförmig zusammen und wirken wie „Hände im Gebet“.  Kommt irgendwann Wasser, passiert erstaunliches. Die scheinbar toten, vertrockenten Zweige beginnen sich zu entfalten bis sich die Pflanze in ganzer Größe sternförmig  ausgebreitet hat.  So werden die Samen freigesetzt, die dann ideale Keimbedingungen finden. 
Die Rose hat lange Tradition. Sie wurde erstmal von Kreuzrittern nach Europa gebracht. Später wurde sie als heilige Pflanze verehrt. In der Bibel wurde sie erwähnt. Maria soll sie auf der Flucht  von Nazareth nach Ägypten  gesegnet und ihr ewiges Leben verliehen. 
In einem Haus, in dem die Rose von Jericho aufbewahrt wird, herrscht Glück und Segen. Deshalb hab ich eine mitgebracht.

Die Rose von Jericho
Ist eine einjährige Planze, die im vertrockneten Zustand lange überdauert. Sobald die Früchte reif sind, ziehen sich die Zweige und Blätter bei niedriger Luftfeuchtigkeit bogenförmig zusammen und wirken wie „Hände im Gebet“. Kommt irgendwann Wasser, passiert erstaunliches. Die scheinbar toten, vertrockenten Zweige beginnen sich zu entfalten bis sich die Pflanze in ganzer Größe sternförmig ausgebreitet hat. So werden die Samen freigesetzt, die dann ideale Keimbedingungen finden.
Die Rose hat lange Tradition. Sie wurde erstmal von Kreuzrittern nach Europa gebracht. Später wurde sie als heilige Pflanze verehrt. In der Bibel wurde sie erwähnt. Maria soll sie auf der Flucht von Nazareth nach Ägypten gesegnet und ihr ewiges Leben verliehen.
In einem Haus, in dem die Rose von Jericho aufbewahrt wird, herrscht Glück und Segen. Deshalb hab ich eine mitgebracht.

© Doris Sutter, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wohnmobil-Reisen durch Europa sind eine spannende Sache. Doch wie ist das mit einer Erlebnis-Reise durch Nordafrika? Was finden wir vor? Wie sind die Menschen, wie die Straßen, wo kann man tanken und einkaufen? Und dann arabisch. Nix kann man lesen. Alles Unwägbarkeiten. Deshalb haben wir uns für eine geführte Tour mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter entschieden. Wir nehmen euch mit auf diese sensationelle Reise.
Details:
Aufbruch: 05.01.2016
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.02.2016
Reiseziele: Marokko
Der Autor
 
Doris Sutter berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Doris sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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