Mein kleines Seychellentagebuch

Reisezeit: Juni / Juli 2007  |  von Stefanie L.

Oh wie schön ist La Digue!: Ankunft auf der Trauminsel

03.07.07

Wie gewohnt pünktlich holte uns eine nette Taxifahrerin am Beach Villas Guesthouse auf Praslin ab und brachte uns nach Baie St. Anne zum Hafen. Sie besorgte uns zwei Plastik-Eincheckchips und gleich auch noch Rückfahrkarten. Leider fuhren wir mit der neuen Schnellfähre rüber, das dauerte nur schlappe 15 Minuten und mir wurde gar nicht schlecht. Wenigstens konnte man draußen sitzen.

La Digue kam mir gleich so seltsam vertraut vor, so wunderschön, so entspannend (um nicht zu sagen narkotisierend). Darum beunruhigte es mich kein bisschen, als der Ochsenkarrenfahrer uns während der Fahrt mitteilte, wir könnten nicht in die Pension Michel wie geplant, da würde gerade renoviert. Ich lächelte nur verklärt vor mich hin und dachte: "Naja, wird schon schön sein."

Alles Banane!

Alles Banane!

Und so war es dann auch. Wir durften nämlich ins La Diguoise, ein Anwesen in einem großen Garten nahe des Veuve Reserve. Dort wurden wir in einem netten grünen Holzhäuschen namens "Banane" einquartiert, mit Terrasse und Limettenbaum und Bananenplantage direkt daneben. Nicht zu vergessen den Jacuzzi. Beschützt von Sultan, einem freundlichen Schäferhund. Bekocht von Marisa, der wahrscheinlich besten Köchin der Seychellen. Quirlig umsorgt von Elodies Tochter, die auch sogleich Fahrräder für uns organisierte.

Das Haupthaus

Das Haupthaus

Bereits auf der Ochsenkarrenfahrt war uns aufgefallen, dass auf La Digue Fahrräder das Fahrzeug der Wahl sind. Fast fühlte ich mich wie in Münster. Um uns etwas an die einheimische Bevölkerung anzupassen (naja, eigentlich weil wir faul sind bzw. auf La Digue den Gipfel der Faulheit endgültig erreichten) mieteten wir gleich welche für die ganze Woche. Nicht etwa, um uns schnell damit fortzubewegen! Nein, im Schneckentempo schwankten wir über die Straßen, krochen die Hügel mit scheppernder Gangschaltung hinauf und wenn es mal etwas steiler wurde, stiegen wir sogleich ermattet ab und schoben lieber. Dahin der sportliche Ehrgeiz, dahin jede hyperaktive Anwandlung, vergessen jegliches Muskeltraining...

Mein Fahrrad war ein rotes Mountainbike mit rotschwarzem Sattel und einem gewagten Aufbau auf dem Gepäckträger (dank dieser turmartigen Konstruktion konnte ich mein Fahrrad selbst nach 11 Uhr auf dem Radparkplatz der Source D´Argent mühelos wiederfinden), auf dem zur Krönung ein grüner Plastikkorb befestigt war. Tatsächlich gibt es auf La Digue wohl kaum ein Fahrrad ohne einen solchen Korb. Dieser stellte sich sofort als entscheidender Vorteil des Rades heraus: Nach den "Wandertagen" auf Praslin war es sehr angenehm, den Rucksack nicht immer schwer und schwitzig auf dem Rücken herumschleppen zu müssen sondern ihn einfach lässig in den Fahrradkorb schmeißen zu können

"mein" Fahrrad

"mein" Fahrrad

© Stefanie L., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seychellen...da kann man doch nur öde am Strand liegen. Dachte ich auch eigentlich, aber dann wurde es ein schöner und abwechslungsreicher Urlaub.
Details:
Aufbruch: 25.06.2007
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 17.07.2007
Reiseziele: Seychellen
Der Autor
 
Stefanie L. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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