Zanzibar - kurzfristig, ungeplant, aber wird bestimmt super!

Reisezeit: Juli 2010  |  von Julia Jaeckel

Vorfreude ist die schönste Freude!: 24.07.2010 Safari Blue und Umzug

Gestern haben wir beschlossen, heute die Safari Blue mitzumachen. Man wird abgeholt, nach Fumba gefahren, dort steigt man aufs Boot, fährt raus und sucht Delfine, geht schnorcheln, fährt in eine Mangrovenbucht und auf eine einsame Insel, wo ein 500 Jahre alter Baobab Tree steht. Dort isst man typisch Swahili und testet alle einheimischen Früchte, hat dann noch Zeit zum Entspannen und dann gehts mit gespanntem Segel per Dhow wieder zurück an Land und nach Hause.
Das war die Kurzfassung von allem, was wir an dem Tag erlebt haben, aber die Einzelheiten waren viel witziger. Hier also alles:

Morgens sind wir mit Pieter und Tinna, einem belgischen Pärchen, bei uns in Bellevue abgeholt worden. Dann hieß es, wir fahren noch zu einem anderen Hotel und holen noch ein paar Leute ab. Die zwei Leute, das Pärchen, waren Karen und Ryan aus San Francisco, Kalifornien, und wie soll es auch anders sein: ES HAT WIEDER GEPASST WIE DIE FAUST AUFS AUGE!

Karen stieg in den Wagen und hat geredet und geredet und nicht aufgehört bis wir ankamen. Die zwei sind schon seit 5 1/2 Monaten in Afrika unterwegs und dementsprechend entspannt. Bei Ankunft in Fumba hat auch schon alles nur noch auf uns gewartet, weil wir wie immer zu spät waren, aber Karen ist trotzdem nochmal in den Büschen verschwunden.
Der Weg bis zum Boot war schon monsterwitzig, weil man da quasi über's Riff läuft und tierisch aufpassen muss. Aber Karen hat einfach weiter geschwätzt. Mein Gott, war die süß.

Wir also aufs Boot und losgefahren zum Delfine gucken. Die haben wir auch gefunden:

Mutti und Baby

Mutti und Baby

Leider waren sie weit weg und meine große Kamera hatte ich zuhause, also etwas Pech, aber trotzdem schön.

Danach gings zum Schnorcheln. Auch super. Beim Schnorcheln haben wir fast mehr gesehen als vor ein paar Tagen beim Tauchen. War wohl einfach die falsche Stelle.
Leider ist hierbei meine sensationelle Unterwasserkamera angelaufen und hat nur noch weiß-blaue Schlierbilder fabriziert. Also hiervon keine Pics.

Weiter ging die Bootsfahrt an Mangroveninseln entlang. Die Bäume haben zwar keine Wurzeln wie typische Mangroven, gehören aber trotzdem dazu, weil sie auf abgestorbenen Korallen wachsen und bei Flugt komplett überschwemmt werden.

Dhowmast

Dhowmast

Unser Guide, superwitziger Kerl!

Unser Guide, superwitziger Kerl!

Mangroven auf abgestorbenen Korallen

Mangroven auf abgestorbenen Korallen

Herzblatt und ich in der Mangrovenlagune

Herzblatt und ich in der Mangrovenlagune

Auf gehts zum Mittagessen, Fruit Tasting und Entspannen auf der "einsamen" Insel. Die Insel war dann gar nicht so einsam, zwar unbewohnt, aber sicher nicht einsam durch die furchtbar vielen Leute, die dort zum Mittagessen aufgelaufen sind.

500 Jahre alter Baobab, schonmal umgefallen, wächst aber trotzdem noch weiter, weil er Luftwurzeln gebildet hat. Imens groß und wirklich beeindruckend!

500 Jahre alter Baobab, schonmal umgefallen, wächst aber trotzdem noch weiter, weil er Luftwurzeln gebildet hat. Imens groß und wirklich beeindruckend!

Die Wurzeln

Die Wurzeln

Ein Ast und Andree, Größenvergleich der Superlative!

Ein Ast und Andree, Größenvergleich der Superlative!

Ich beim Dhowsegeln

Ich beim Dhowsegeln

Tinna, Karen und Ryan, ein Teil der Safari Blue Truppe. Einfach tolle Leute!

Tinna, Karen und Ryan, ein Teil der Safari Blue Truppe. Einfach tolle Leute!

So sah unser Dhow auch aus mit gesetztem Segel!

So sah unser Dhow auch aus mit gesetztem Segel!

Abendstimmung bei Ankunft am Festland

Abendstimmung bei Ankunft am Festland

Nach Ankunft am Festland hab ich meinen ersten für mich überragend guten Handel abgeschlossen. Ich hab eine afrikanische Maske gekauft und diese von 65$ auf 17$ runtergehandelt. So ANTIK kann die nicht gewesen sein .

Abends waren wir dann alle so fertig, dass wir nur noch fähig waren, ein Date für morgen zum Swahili Dinner auszumachen, um quasi gruppentechnisch nochmal zusammen zu kommen.

Andree und ich mussten ja abends noch bei Bellevue ausziehen und übersiedeln nach Evergreen. In der ersten Woche haben wir erfahren, dass leider der deutsche Besitzer der Bungalowanlage, Erwin, bei einem Unfall umgekommen ist, also war es schon so ein zweischneidiges Schwert umziehen zu müssen. Man hat sich eingelebt, mag die Leute, fühlt sich fast zuhause und dann Umziehen ins Ungewisse. Für Weltreisende wahrscheinlich irgendwann kein Problem mehr und für mich war das in Neuseeland auch kein Problem, aber da war alles anders.
Wir sind also in der neuen Bungalowanlage angekommen, wussten nicht, ob überhaupt schon Geld bei denen gelandet ist, ob unser Bungalow fest reserviert war oder nicht und vorher hatten wir uns mit einem Pärchen unterhalten, die auch schon länger unterwegs waren und meinten Backpacken auf Zanzibar im Juli ist fast unmöglich zwecks Hochsaison, zu weiten Strecken zwischen den erschwinglichen Hotels, etc.

Aber hat dann alles geklappt. Bungalow war auch schön, hatte diesmal sogar einen Vorhang vorm Bad , zwar immernoch nur kaltes Wasser, aber da hatten wir uns jetzt auch schon dran gewöhnt.

Also gute Nacht bei Evergreen Bungalows.

Unser Büdchen bei Evergreens

Unser Büdchen bei Evergreens

Bungalow am nächsten Morgen.

Bungalow am nächsten Morgen.

© Julia Jaeckel, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Herzblatt und ich uff Tour! Huhu, det wird lustisch. Wir fliegen über Äthiopien nach Dar-es-Salam und dann weiter nach Zanzibar. Weiter sind 2 Bungalow Anlagen auserchoren und gaaaaaaaanz viele Trips. Der Rest steht in den Sternen :).
Details:
Aufbruch: 16.07.2010
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 31.07.2010
Reiseziele: Tansania
Äthiopien
Der Autor
 
Julia Jaeckel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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