Kilimanjaro - Zum 50ten einen Traum verwirklicht

Reisezeit: September / Oktober 2014  |  von Bernd L.

Shira 2 Camp – Barranco Camp

Nach einer kalten Nacht, ich hatte morgens im Zelt 4°C, außen war das Zelt angefroren, bin ich mit einem freien, klaren Blick auf den Kibu, den Mt Meru und das Wolkenmeer um beide Berge herum begrüßt worden. Nach dem Frühstück, vor allem den heißen Porridge habe ich heute begrüßt, sind Mathew und ich um 8:30 Uhr aufgebrochen. Irgendwann sahen wir die Karawane von der Machame-Route von rechts auf unseren Weg zukommen, bis sich beide Wege auf einem Bergrücken trafen. Von da an war der Weg deutlich belebter.

Sonnenaufgang über dem Kibu

Sonnenaufgang über dem Kibu

Heißer Porridge – mit Honig ein Genuss

Heißer Porridge – mit Honig ein Genuss

Mt Meru ragt aus dem Wolkenmeer

Mt Meru ragt aus dem Wolkenmeer

Blick über das Shira Plateau zum Mt Meru

Blick über das Shira Plateau zum Mt Meru

Gegen Mittag kamen wir am Lava Tower an. Ich hatte Mathew schon vorher einmal gefragt, ob man da auch hinaufgehen könnte. Er meinte, das könnte man zwar, aber es würde sich nicht lohnen. Auf meine Frage warum nicht, antwortete er mir, es gäbe dafür kein Zertifikat. Ich erklärte ihm darauf, dass ich, nach Mallory, auf einen Berg gehe, weil er da ist und nicht weil es dafür irgend ein Papier gibt. Am Lava Tower angekommen fragte ich ihn nochmal, ob wir da hoch könnten, worauf er sagte, es wäre aber gefährlich, vor zwei Monaten wäre da jemand abgestürzt. Wahrscheinlich hat er sich kurz darauf daran erinnert, dass ich in ein paar Tagen Trinkgeld verteile, weil er nach ein paar Minuten plötzlich meinte, wir könnten es ja nach der Mittagspause einmal probieren. Also haben wir uns nach einer Stärkung auf den Weg zum Lava Tower Gipfel gemacht. Der Weg nach oben hat Spaß gemacht. Es gab drei kurze, relativ einfache Kletterstellen, die, da der Fels trocken war, auch gut zu bewältigen waren.

Der Lava Tower

Der Lava Tower

Auf dem Gipfel des Lava Tower

Auf dem Gipfel des Lava Tower

Anschließend gingen wir fast alles wieder hinunter, was wir heute hochgestiegen waren, bis zum Barranco Camp. Das letzte Stück des Weges war sehr schön, da es an einigen Senecien-Bäumen vorbeiging, die malerisch zwischen den Felsen standen. Auch hatte man einen schönen Blick auf die Great Barranco Wall, die Herausforderung für den nächsten Tag. Um 3 Uhr waren wir im Camp, das deutlich größer war als die letzten beiden, weshalb wir auch einige Zeit suchen mussten, bis wir unsere Zelte gefunden hatten. Am Nachmittag bin ich noch etwas durchs Lager gegangen, habe Leute getroffen, mit denen ich auf dem Mt Meru war, und konnte verschiedene Vögel und Mäuse beobachten, die von den versehentlich verlorenen Krümeln gut leben konnten. Die meiste Zeit habe ich allerdings mit Teetrinken und dem dann unvermeidlichen Aufs-Klo-gehen verbracht (ach die schönen, duftenden Plumpsklos – wie ich die vermisse!).

Senecie vor der Great Baranco Wall

Senecie vor der Great Baranco Wall

Die Great Baranco Wall im Abendlicht

Die Great Baranco Wall im Abendlicht

Das Küchenzelt mit Marko, Octavian und Julius

Das Küchenzelt mit Marko, Octavian und Julius

Riesenlobelie

Riesenlobelie

Eine Kilimanjaro-Maus

Eine Kilimanjaro-Maus

Ein Kilimanjaro-Fink

Ein Kilimanjaro-Fink

Ein relativ sauberes Plumpsklo

Ein relativ sauberes Plumpsklo

© Bernd L., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Seit ich vor 22 Jahren auf einer Ostafrika-Rundreise den Kilimanjaro zum ersten Mal gesehen habe, wollte ich da irgendwann einmal hoch. Meinen 50. Geburtstag habe ich zum Anlass genommen, den Traum endlich zu verwirklichen.
Details:
Aufbruch: 27.09.2014
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 12.10.2014
Reiseziele: Tansania
Der Autor
 
Bernd L. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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