Fahrt ins Ungewisse

Reisezeit: August / September 2014  |  von Peter Haas

Abschied von Vilanculo - Neustart in Tofo

BBQ am Strand von Vilanculo. Im Uhrzeigersinn: Gerrie, Anita, Peter und Michael.

BBQ am Strand von Vilanculo. Im Uhrzeigersinn: Gerrie, Anita, Peter und Michael.

Abenteuer Bazaruto

Unsere Zeit in Vilanculo ist abgelaufen. Vilanculo bedeutete für uns Wetter wie Herbst an der Nordsee. Keine tropische Hitze, laue Nächte und Sonnenmilch. Wir kamen in den Genuss der kältesten Tage, die Vilanculo seit Jahren erlebte.

Aber Vilanculo war auch Bazaruto, Benguerra und Magaruque, drei der fünf Inseln des Bazaruto Meeresnationalparks. Wir schnorchelten mit einer Netzmuräne, einem Stachelrochen, Koffer-, Rotfeuer- und Drückerfischen, blauen Seesternen, rosafarbenen und blauen Quallen und erwischten einen Marlin beim Luftschnappen. Wir lernten vier schwarze Südafrikaner, eine Weiße aus Zimbabwe und ein kroatisch-deutsches Pärchen aus München kennen, mit dem wir einen göttlichen Grillabend am Strand unter Palmen und Sternenhimmel erleben durften. Wir erklommen eine alles überragende Sanddüne inmitten eines gelb-türkisfarbenen Paradieses, wo Adler kreisten und Flamingos das Wasser nach Krebschen filterten. Aber wir waren auch stundenlang furchtbar nass, nach einer Panne mit unserem Speedboot und strömendem Regen.

Am Ende wartete eine Busfahrt auf uns, eine Spritztour mit einer alten, traditionellen Dhau und eine Tuk-Tuk Fahrt bis an den schönsten aller schönen Strände: Dem Strand von Tofo, dem Hippieidyll gut 200 km südlich von Vilanculo, unserem nächsten Reiseziel. Um hierhin zu gelangen, standen wir um 02.30 Uhr auf, bestiegen um 03.30 Uhr unseren ersten Expressbus dieser Reise und sitzen jetzt auf der Terrasse vor unserer Strohhütte mit unversperrtem Blick auf die Bucht, den Strand und das stürmische Meer, wo ein Buckelwal nach dem anderen aus dem Wasser steigt, mit Wasser spritzt oder uns stolz mit seiner Finne winkt.

© Peter Haas, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In Ruanda rauften wir mit einem Berggorilla. In Botsuana rettete uns der Okawango vor den Stoßzähnen eines Elefantenbullen. In Südafrika teilten wir unser Nachtlager mit Reptilien und das Taxi mit Schwerbewaffneten. Unsere Reise durch Malawi und Mosambik soll alles übertreffen.
Details:
Aufbruch: 22.08.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 14.09.2014
Reiseziele: Tansania
Malawi
Mosambik
Südafrika
Der Autor
 
Peter Haas berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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