per 4x4 durch Namibia

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Carsten Embert

Brandberg, Khorixas und die Ugab Terassen


Fahrt Spitzkoppe - Brandberg ca. 120 km

Unterkunft Ugab Wilderness Camp (Camping)

Von der Spitzkoppe ging es zu dem mit 2573 m hohen höchsten Berg Namibias. Insbesondere bekannt durch die vielen alten Felsmalereien. Übernachtet haben wir im Ugab Wilderness Camp...dem Revier der Wüstenelefanten. Leider war uns das Glück nicht hold und wir haben keinen Elefanten gesehen.
Die größte Aufregung des Tages gabe es aber schon auf den Weg Richtung Brandberg. Claudi saß am Steuer und auf einmal sagte sie nur noch: "Oh mein Gott, oh mein Gott"...ich richtete also meine Augen nach vorne und da kroch doch tatsächlich ein schwarze Mamba einige Meter vor uns auf die Straße. Nun denn, so ein Glück hat man ja nicht alle Tage. Das sollte man dann mal fotografieren und filmen...Soweit die Theorie, nun zur Praxis! Claudis rechter Fuß drückte auf einmal das Pedal bis zum Anschlag durch. Jedes Flehen und Bitten von mir doch anzuhalten wurde vorerst ignoriert. Erst nach ein paar hundert Metern konnte ich sie dazu bewegen anzuhalten und nochmal kehrt zu machen. Die Mamba war natürlich schon weg, wir konnten nur noch Ihre Spuren im Sand sehen. Claudi empfand es als einen "persönlichen" Angriff auf sie, und leicht schockiert wollte sie fortan auch nicht mehr ans Steuer. Beim Wechsel ist sie selbstverständlich nicht ausgestiegen...da könnten ja mehr Schlangen sein...sondern durchs Auto gekrochen.
Am Brandberg haben wir dann die bei über 40 Grad wirklich anstrengende Tour zur White Lady gemacht. Die Tour war schön, die Felsmalereien aber nicht wirklich spannend. Aber wegen der tollen Landschaft hat es sich dennoch gelohnt.
Das Ugab Wilderness Camp ist nichts besonderes. Großes Gelände, etwas schmutzige sanitäre Anlagen mit vielen Ameisen, Spinnen und Wespen. Jeder Platz hat aber einen Wasseranschluss und eine Grillstelle.

Brandberg. Im Hintergrund der Königstein, die mit 2573 m höchste Erhebung Namibias

Brandberg. Im Hintergrund der Königstein, die mit 2573 m höchste Erhebung Namibias


Fahrt Brandberg - Tweyfelfontain Region ca. 160 km

Unterkunft: Xaragu Camp (Camping)

Auf der Fahrt nach Xaragu haben wir uns vorerst die Felszeichnungen von Tweyfelfontain angeguckt. Ebenfalls eine schöne Tour, aber nichts besonders aufregendes.
Im Camp Xaragu haben wir 2 Nächte verbracht. Ein schönes Camp, mit vielen Tieren - z.B. einen zahmen Strauß, der durchs Camp läuft - und einem Schattendach an jedem Camp. Sogar ein Pool ist vorhanden. Jedoch geht der Besitzer hier mit "seinem" Pavian ebenfalls baden. Wems stört, hat Pech gehabt, wir sind trotzdem schwimmen gegangen.

lecker Bier am Pavianpool

lecker Bier am Pavianpool

Sonst haben wir nicht viel gemacht. Eigentlich nur entspannt und eine kurze Wanderung an einem Revier direkt am Camp. Am zweiten Abend haben wir im Restaurant gegessen, sehr lecker, kurz vorm schlafen gehen hat Claudi noch einen Skorpion bei uns am Camp gesehen.

eines der vielen Haustiere. Ein Erdmänchen, etwas erschöpft...es war aber auch wirklich heiß...oder hat da jemand heimlich am Bier genippt????

eines der vielen Haustiere. Ein Erdmänchen, etwas erschöpft...es war aber auch wirklich heiß...oder hat da jemand heimlich am Bier genippt????


Damaraland - Ugab Terrassen ca. 130 km

Unterkunft Vingerklip Lodge (Bungalow)

Das Ugab Tal erinnert ein wenig an das Grand Valley in den USA. Große Tafelberge tronen über der Steppe. Wir besichtigen hier direkt an der Lodge die Vingerklippe und lassen sonst in dieser schönen Gegend am Pool die Seele baumeln.
Auf der Fahrt zur Vingerklippe geht es vorher noch zum Petrified Forest, dem versteinerten Wald. Wald ist aber absolut übertrieben, hier liegen halt viel kleine und große Stücke versteinerter Bäume herum. Das interessanteste auf der Tour war die lebende Leopardenschlange, die wir gesehen haben. Auch auf der Weiterfahrt zur Vingerklip Lodge haben wir noch eine Schlange gesehen - eine Tigerschlange, allerdings wohl schon tot.

die Tigerschlange

die Tigerschlange

Die Vingerklip Lodge war super. Allerdings hatten wir hier in unserem tollen Bungalow ein paar nicht so angenehme Untermieter...Spinnen. Dank des Moskitonetzes konnten wir aber dennoch ruhig schlafen.
Sehr schön war unsere Tour um die Northern Terrace zur Vingerklip. Die Sicht von der Vingerklip auf das Ugab Tal war die Anstrengung auf jeden Fall wert. Am Pool der Lodge konnte wir dann schön entspannen und den Akku wieder aufladen. Ganz voll wurde er an beiden Abenden dank des hervorragenden Essens. Die Vingerklip Lodge ist eine absolute Empfehlung!

unsere Terasse und der weite Blick auf die Steppe

unsere Terasse und der weite Blick auf die Steppe

Claudi auf der Sundownerterasse

Claudi auf der Sundownerterasse

© Carsten Embert, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schlangen, Skorpione und sonstiges wildes Getier. Dünen, Berge, Steppen und unendliche Weiten. Das ist Namibia - das wollen wir sehen. Mit einem Toyota Hilux (4x4) mit Dachzelt geht es einmal quer durch das Land. Windhoek, Köcherbäume, Fish-Canyon, Tirasberge, Namib-Wüste, Swakopmund, Spitzkoppe, Damaraland und der wilde Etosha-Nationalpark!
Details:
Aufbruch: 09.09.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 06.10.2006
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Carsten Embert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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