Im Süden Europas - Réunion!

Reisezeit: Juli 2016  |  von Nikoline Mensing

11.07.: Forêt des Fougères

Wandern mit leichtem Gepäck

Blumengruß vom 2. Tag

Blumengruß vom 2. Tag

Dieser Leichtwandertag begann unspektakulär, wurde grandios und ließ uns ein wenig zweifeln.
Nach dem Frühstück hatten wir uns wieder ein wenig hingelegt, denn wir befanden uns schließlich 1000 Meter über unser gewohnten Niveau, also schon im Höhentraining. Dementsprechend vom Vortag erschöpft.
So kamen wir erst gegen 1130 los.
Mit leichten Gepäck, also etwas Wasser und Wegzehrung.
Nach ca. eineinhalb Stunden kamen wir an die Grenze des Naturschutzgebiets (Forêt des Fougères).
Zwischendurch gab es einen geräumigen Parkplatz mit einigen Sitzgelegenheiten eingerichtet ist, dieser lädt zum Verweilen ein.
Die Natur hatte sich merklich verändert, denn wir befanden uns schon auf 1385 Metern Höhe. Doch auf das, was uns dann erwartete, waren wir in keiner Weise vorbereitet.
Dieses kann man eigentlich nur erleben und kaum in Bildern festhalten!
Mit dem Rother Wanderführer haben wir uns auf den Weg gemacht. Dieser stimmt im großen und ganzen, aber ist nicht immer aktuell. Die Wege sind mit Wegweisern ausgezeichnet und mehr oder weniger gut in Schuss. Wir waren bei trocken Wetter da. Der gesamte Weg soll bei Regen nicht passierbar sein. Das glauben wir auch.
Festes Schuhwerk halten wir für angemessen.
Ordentliche Wanderschuhe haben uns später vor mancherlei Blessuren verschont.
Doch nun zu den Bildern, die Natur griff gleich ins Volle.

Der Urwald empfängt uns

Der Urwald empfängt uns

Farne groß wie Bäume

Farne groß wie Bäume

Der Mensch ist winzig und kommt sich fehl am Platz vor

Der Mensch ist winzig und kommt sich fehl am Platz vor

Klettern und Bücken ist angesagt

Klettern und Bücken ist angesagt

Alles liegt und wächst kreuz und quer

Alles liegt und wächst kreuz und quer

Wenig unbewachsene Flecken

Wenig unbewachsene Flecken

Vom Zyklon umgeworfene Tamarinden bilden Torbögen und wachsen trotzdem weiter. Gelegentlich muss man ganz schön in die Knie. Mit Gepäck später manchmal auf allen Vieren

Vom Zyklon umgeworfene Tamarinden bilden Torbögen und wachsen trotzdem weiter. Gelegentlich muss man ganz schön in die Knie. Mit Gepäck später manchmal auf allen Vieren

Wir sind dann irgendeinem Wegweiser gefolgt, ohne uns auf der Karte zu vergewissern wohin es geht.
Immer bergab ging es. Irgendwann fragten wir uns, wie weit denn noch?
Die Natur hatte sich wieder vollkommen verändert. Wir glaubten schon im andern Tal zu sein. Unterwegs gab es schon irgendwelche Bäume mit kleinen roten Früchten. Sie sahen aus wie kleine Granatäpfel. Diese probierten wir. Sie mussten schon sehr reif sein. Dann schmeckten sie süß und lecker.
Schließlich mussten wir über eine kleine Brücke und befanden uns auf dem Weg der uns nach oben gebracht hat. Alle Zweifel waren beseitigt.

Fazit:
Mit dem leichten Gepäck war es entspannt und wir konnten relativ unaufmerksam für den Untergrund durch den Wald wandern. Uns von der grandiosen Natur einfangen lassen. Viele staunende Momente. Viel Verweilen. Wir haben es genossen.

Später hat es uns gezeigt, dass das volle Gepäck doch eine ganz andere Konzentration erfordert.

Wir haben alles richtig gemacht.

© Nikoline Mensing, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Trekking zu zweit mit: Nikoline und Frank
Details:
Aufbruch: 09.07.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.07.2016
Reiseziele: Réunion
Der Autor
 
Nikoline Mensing berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.