In 7 Wochen mit dem Motorrad durch das südliche Afrika

Reisezeit: Oktober / November 2002  |  von Jürgen Krämer

Okawango bis zu den Victoriafällen

6.11.02
Langer Schlag an den Okawango in die Ngepi Lodge. Zelt direkt am Okawango aufgebaut, 2 Meter neben mir wohnt ein Leguan, hoffentlich beißt der heute nacht mich nicht in den kleinen Zeh.

Am Okawango.

Am Okawango.

7.11.02
Ruhetag (schon wieder) am Okawango, Bootsfahrt mit Hipposchau, bisserl basteln und in der Sonne liegen.

8.11.02
Die Abfahrt von dem Ngepi Camp ist für mich wieder schwierig, da ich echt Schwierigkeiten im tiefen Sand habe. Durch den Caprivi zu fahren, ist kein Problem. Zwar stehen überall 80-km/h-Schilder wegen Elefanten, aber ich sehe keine, also kann ich auch schneller fahren. Erreiche den Sambesi und die Grenze nach Sambia. Morgen auf die letzten 300 km zu den Victoriafällen.

9.11.02
Heute Nacht liefen bewaffnete Wächter die ganze Zeit über den Campingplatz, da wohl schon öfter ein paar Räuber aus Sambia nachts über den Fluss gekommen sind. Aber heute bleibt es ruhig. Die Grenzformalitäten nach Bostwana gehen schnell, dann die Fahrt durch den Chobe Park, jetzt auch endlich große Elefantenherden und einige Gnus. Aber alles neben der Straße. Die Grenzformalitäten nach Zimbabwe dauern 1 Stunde, aber es geht alles korrekt und ohne 'Subventionen'. Eine Stunde später fahre ich in Vicfalls ein und steige im Backpackers ab. Jetzt mache ich mich gleich auf zu den Fällen. Ach ja, wer es wissen will: 35 Grad und Sonnenschein

Büffel im Chobe.

Büffel im Chobe.

10.11.02
Informationen zu Zimbabwe:
In Zimbabwe sind die Auswirkungen von Mugabes Politik zu spüren. Sprit gab es in den letzten 2 Tagen nicht. Heute ist was gekommen, jetzt reihen sich die Autos in langen Schlangen vor der Shell-Tankstelle.
Reisender kommst Du nach Zimbabwe, so bring US-Dollar mit. Hotels, Rafting etc. wird alles in US-Dollar bezahlt, da die Währung grad den Bach runter geht. Offizieller Umtauschkurs ist 50 Zimbabwe$ für 1 US $. Es wird darauf hingewiesen, dass man nicht schwarz tauschen soll. Also geht man durch den Hintereingang eines Bureau du Change und bekommt für 1 US$ 1300 Zimbabwe-Dollar. Auf der Bestätigung steht aber der offizielle Kurs. Nun gibt es ein paar arme Touristen, die das nicht wussten und die haben am Flughafen zum offiziellen Kurs getauscht, dass heißt, das Geld ist weg. Hat man getauscht, kann man günstig essen gehen.

Heute war Raftingday, ist keiner aus dem Boot geflogen, war aber trotzdem aufregend und spannend. Nachher wurde erzählt, an welcher Stelle letztes Jahr 3 Touris dabei ertrunken sind.
Heute Abend Luxusdinner mit Katrin & Robert aus Köln und morgen auf in Richtung Süden. Will noch an der Gardenroute surfen lernen.

In Vic-Falls war der Affe los.

In Vic-Falls war der Affe los.

11.11.02
Die Malariatabletten gehen aus, daher verlasse ich Zimbabwe wieder. Ausreise geht ganz schnell und kostet auch nix. Ich fahre durch bis Franzistown, nachdem ich mich entschieden habe nicht über Windhoek (ade, lieber Brautstrauß) sondern direkt an die Gardenroute zu fahren. In Botswana gibt es für mich nix zu sehen, da ich mit dem Motorrad nicht in die Parks reinkomme und es hier auch zu teuer ist. Die Wegbeschreibung zum Maranghotel war falsch (tut mir leid für Katrin & Robert, die nun auch falsch fahren, nicht meine Schuld), aber schöne Anlage mit grünem Campingplatz.

Ziel erreicht: die Victoriafälle.

Ziel erreicht: die Victoriafälle.

© Jürgen Krämer, 2003
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rundreise auf eigene Faust: Mit der alten "GS" von Kapstadt über Namibia an die Victoriafälle und zurück.
Details:
Aufbruch: 13.10.2002
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 30.11.2002
Reiseziele: Südafrika
Namibia
Simbabwe
Der Autor
 
Jürgen Krämer berichtet seit 21 Jahren auf umdiewelt.
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