AB IN DEN SÜDEN

Johannesburg, 28. August 2008

Für beide Tage in Joburg hatte ich Touren gebucht. Die erste fällt aber ins Wasser. Ich wollte nach Pilanesburg, einem Nationalpark zwei Fahrstunden entfernt, wo man u.a. die Big Five sehen kann. Leider bin ich der einzige Interessent und die Tour wird abgesagt. Stattdessen mache ich eine Halbtagestour nach Pretoria, der Hauptstadt Südafrikas. Mein Guide und Fahrer in einer Person, Abi, zusammen mit seinem Assistenten, Martin, holt mich von der Jugendherberge ab. Wir fahren die etwa 50 KM nach Pretoria, wobei er einige Staus geschickt umfährt und dort lesen wir noch zwei Holländerinnen auf, die tags drauf für ein halbes Jahr in einer Schule unterrichten werden.

Zunächst fahren wir zum Vortrekker Monument und Museum mit einem wunderbaren Blick von oben auf Pretoria.

Dann besuchen wir das Paul Krüger Museum, das Wohnhaus des früheren Präsidenten,

machen eine Stadtrundfahrt und steigen schließlich am Church Square, dem zentralen Platz der Stadt mit vielen historischen Gebäuden, aus. Wenn man aus Johannesburg kommt wirkt Pretoria richtig provinziell, überschaubar, viel relaxter. Es gibt hier richtig schöne Ecken.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf den Weg zurück. Die Richtung stimmt. Wir haben freie Fahrt. In der Gegenrichtung schiebt sich eine endlose Blechlawine Richtung Norden. Das ist hier jeden Tag so, sagt mein Guide. Jeder will raus aus Joburg, bevor es dunkel wird.