Die Inseln des ewigen Sommers

Reisezeit: Januar 2018  |  von Brigitte Amrhein

Freitag, 12.01. - Santiago

Nach dem sehr guten Frühstück machen wir uns auf den Weg in den Stadtteil Sucupira. Hier sind wir endgültig Exoten! Auch wenn der Mercado wohl in jedem Reiseführer steht, sehen wir kein anderes "Bleichgesicht". Wir gehen ein Stück hinein ins enge Gewirr der Läden und Stände - wenn wir nicht noch etwas vorhätten, wäre das ein Erlebnis, sich hier stundenlang treiben zu lassen... Es ist fast wie in einem Souk, nur viel enger, wir kommen auch schon mal direkt von hinten durch einen Laden wieder auf eine andere Gasse.
Anschließend gehen wir in die Richtung, wo die Aluguers Richtung Cidade Velha fahren - unser erstes Aluguer-Erlebnis geht los! Noch bevor wir anfangen können zu suchen, werden wir schon von einem Fahrgast aus dem Auto heraus angesprochen und eingesammelt. Es ist eine entspannte und angenehme Fahrt bis in die alte Hauptstadt. Es ist sogar noch billiger als angenommen, wir zahlen pro Kopf gerade mal umgerechnet 90 Cent...

Unser Mini-Bus hält direkt am alten Pranger, von dort aus gehen wir als erstes die paar Schritte ans Meer, um in einem netten Lokal etwas zu trinken. Hier lässt es sich aushalten, es ist wirklich ein schönes Fleckchen!
Danach spazieren wir durch die historische Rua Banana, die älteste von Europäern gegründete Siedlung südlich der Sahara. Wir besuchen die Kirche Nossa Senhora do Rosario und wandern hinauf zu den Ruinen des alten Franziskaner-Klosters.
Alles ist super interessant, von oben haben wir auch noch einen schönen Blick in Richtung Meer.

Schönes Fleckchen am Meer in Cidade Velha

Schönes Fleckchen am Meer in Cidade Velha

Nachdem Cidade Velha von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, konnte die historische Rua Banana mit finanzieller Unterstützung der Vereinten Nationen restauriert werden.

Nachdem Cidade Velha von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde, konnte die historische Rua Banana mit finanzieller Unterstützung der Vereinten Nationen restauriert werden.

Wir gehen danach noch zu den Überresten der alten Kathedrale und an den kleinen Strand, auf dem die Fischerboote liegen. Den Aufstieg zur Festung lassen wir bleiben, wir wollen noch eine Kleinigkeit essen.
Dafür gehen wir wieder in das schöne Lokal, wo wir vorher das Bier getrunken haben. Auf der Karte entdecken wir eine örtliche Spezialität, einen Fischeintopf mit Kokosmilch. Den lassen wir uns natürlich nicht entgehen! Und es schmeckt himmlisch! Der gute Wein von der Insel Fogo ist da nur noch das i-Tüpfelchen.
Mit dem nächsten Aluguer fahren wir zurück nach Praia, wir trinken am Meer noch einen Kaffee. Den Rest des Nachmittags verbringen wir am kleinen Pool, heute haben wir eine Abkühlung nötig. Abends sitzen wir mit unserem Gastgeber Lino noch lange beim Wein zusammen.

Auf dem schwarzen Strand von Cidade Velha liegen die Fischerboote

Auf dem schwarzen Strand von Cidade Velha liegen die Fischerboote

Örtliche Spezialität: Fischeintopf mit Kokosmilch in Cidade Velha - super lecker!

Örtliche Spezialität: Fischeintopf mit Kokosmilch in Cidade Velha - super lecker!

© Brigitte Amrhein, 2018
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf der Suche nach einem Ziel für unsere jährliche "Fluchtwoche" aus dem bayerischen Winter in die Wärme erinnerten wir uns an einen Zeitungsbericht vom vergangenen Sommer über die Kapverden - und nach kurzer Recherche im Internet war unser Ziel gefunden. Eine komplett selbst geplante und organisierte Rundreise auf mehrere Inseln brachte uns vielfältige Eindrücke und Erlebnisse.
Details:
Aufbruch: 10.01.2018
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 17.01.2018
Reiseziele: Kap Verde
Der Autor
 
Brigitte Amrhein berichtet seit 5 Jahren auf umdiewelt.