Mit der Enfield durch Indien & ohne Enfield durch Nepal

Reisezeit: Mai - November 2006  |  von Meike Oppermann

Karnataka: Mysore

Nach sechs Tagen Zwangspause in Cochin konnten wir endlich wieder aufbrechen und kamen fast ohne Regen am naechsten Zwischenziel an; Calicut, ein Ort, der uns selbst nach drei Monaten Indien und trotz Strand nicht wirklich sympatisch war, weshalb wir am naechsten Tag direkt weiterfuhren Richtung Mysore. Diese beiden Strecken erwiesen sich als nicht einfach, weil das indische Verkehrministerium wohl Sparen angesagt hat, und deshalb Beschilderungen jeglicher Art so gut wie nicht existieren. Das aeussert sich dann dahingehend, dass man an jeder fuenften Kreuzung etwa auf Strassenschilder trifft, die einem in etwa jedem dritten Fall weiterhelfen. Aehnlich verhaelt es sich mit Auskuenften die man von Einheimischen einholt. Die Meisten sind immer unheimlich nett und hilfbereit, aber den Aussagen sollte man mit einem gesunden Mass an Skepsis begegnen. Mittlerweile koennen wir in etwa einschaetzen, wann unser Informand die Richtung wirklich kennt und wann er nur hoeflich sein moechte und deshalb irgendwas sagt. Wir hatten auch schon den Fall dass drei Leute um uns herumstanden und uns helfen wollten, und als wir den Ortsnamen sagten wo wir hin wollten zeigte jeder in eine voellig andere Richtung. In diesem Fall hatten wir einfach auf den gehoert, der am lautesten geredet hat und damit lagen wir sogar richtig.

Auf jeden Fall kamen wir doch irgendwann in Mysore an. Fuer eine relativ grosse Stadt (knapp 800 000 Ew) geht es auch hier wie in Cochin erstaunlich entspannt zu. Der gravierendste Unterschied besteht im Angebot auf der Strasse, man wird hier wie ueberall auch angequatscht "Rickscha?", "nice Shirt?", "come look shop", "really good price", "nice watch"... nur mit dem Unterschied dass sie einem hier wesentlich oefter auch Drogen andrehen wollen. Das liegt zum grossen Teil daran, dass Sachen wie Gras und Opium hier legal sind und ueberall frei erhaeltlich, zum anderen wahrscheinlich aber auch einfach an Martins Haaren

Basar in Mysore

Basar in Mysore

Im Rahmen einer Sightseeing Tour durch die Stadt besuchten wir dann Palast, Basar und Zoo, ansonsten vertrieben wir uns die Zeit mit rumlaufen und schauen was es so gibt und nothankyousagen.

Die Blumen...

Die Blumen...

... und ihre Verkaeufer

... und ihre Verkaeufer

Morgen gehts weiter und wir hoffen nach einem Stop in Mangalore uebermorgen in Gokarna zu sein.

© Meike Oppermann, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant war eine Rucksacktour, doch ploetzlich wurde daraus eine Motorradtour durch Indien. Ueber die staendig Flucht vor dem Monsun, jede Menge Tiervolk auf der Strasse und die schlimmste aller verkehrsteilnehmenden Spezies'; der Inder!
Details:
Aufbruch: 31.05.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.11.2006
Reiseziele: Indien
Nepal
Der Autor
 
Meike Oppermann berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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