Mit der Enfield durch Indien & ohne Enfield durch Nepal

Reisezeit: Mai - November 2006  |  von Meike Oppermann

Rajasthan: Der Sueden Rajasthans

Naechstes Ziel war Udaipur, wo wir bis jetzt zum ersten mal NICHT in eine Werkstatt mussten. Wohl aber auf der Fahrt dorthin, denn unterwegs hatte der Vergaser seinen Geist aufgegeben.

In Udaipur selbst erwartete uns ein grosses Verkehrschaos, was wohl in allen groesseren Indischen Staedten so ist. Nach nur 1,5 stuendiger Suche hatten wir auch unser guest house gefunden, gerade rechtzeitig um live mitzuverfolgen wie Deutschland gegen Italien verliert.
Und wir sahen unseren ersten Taxielefanten!

Aber schneller als wir dachten hatten wir uns an das Fahren in der Stadt gewoehnt und kurvten souveraen zwischen Ambassadors, Rickschas, Scootern, Radfahrern und natuerlich Kuehen umher.

Nach drei Tagen in der Hitze von Udaipur fuhren wir weiter nach Mount Abu. Der Weg dorthin war wohl die bisher schoenste Strecke die wir gefahren sind, es wurde sehr gruen und tropisch, man kam sich fast vor wie im Dschungel.

Auf dieser Strecke erlebten wir dann auch unseren ersten Live-Unfall. Ein Scooter mit Papa, Mama und kleinem Sohn. Mama hinten drauf im Sari, der sich dann in den Speichen des Hinterrades verfing, worauf sie erst runtergezogen wurde und dann der Scooter blockierte und alle stuerzten. Es ist nichts weiter Schlimmes passiert und nachdem wir die Frau im Sari vom Scooter mit unserem Schweizer Taschenmesser losgeschnitten hatten waren auch schon ca. 20 Inder zur Stelle die sich anboten die Familiemit dem Tata zum naechsten Ort zu bringen.

Hier in Mount Abu mussten wir natuerlich mal wieder eine Werkstatt aufsuchen, diesmal wegen einem kaputten Bremszug, mal wieder einer kaputten Hupe und dem naechsten platten Hinterreifen. Wenn auch die Werkstattrennerei sehr nervig ist, so kann man sich ueber die preise definitv nicht beschweren. Heute kosteten uns die Reparaturarbeiten 80 Rupien (ca.1,30 Euro).

Nach der Hitze "im Tal" sind hier oben extrem angenehme Temperaturen, auch wenn es sehr feucht ist, da Mount Abu im Moment in einer Wolke feststeckt.

In den naechsten Tagen machen wir uns auf den Weg nach Ahmdedabad, von wo aus wir (Martin, Meike, Motorrad) 1900km richtung Suedosten fahren werden - nach Chennai.
Da diese Strecke nicht nur viel Dschungel sondern auch viel Monsun bedeutet haben wir beschlossen die 2taegige Zugfahrt auf uns zu nehmen.

Vorher werden wir uns aber noch anschauen wie Deutschland heute abend immerhin den 3. Platz bei der WM holt!!!

© Meike Oppermann, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant war eine Rucksacktour, doch ploetzlich wurde daraus eine Motorradtour durch Indien. Ueber die staendig Flucht vor dem Monsun, jede Menge Tiervolk auf der Strasse und die schlimmste aller verkehrsteilnehmenden Spezies'; der Inder!
Details:
Aufbruch: 31.05.2006
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 16.11.2006
Reiseziele: Indien
Nepal
Der Autor
 
Meike Oppermann berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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