Guatemala und Indien

27. Sept. 2007

Halbzeit im Camp in Shiv. D.h. wir (die 8 Wochen Raj. Volunteers) muessen nach Barmer fahren um dort auf der Polizeistation unsere Aufenthaltsbewilligung zu verlaengern. Das toent ja ganz einfach, aber hier in Indien laeuft alles ein wenig anders (langsamer!). Wir sind zu 4 mit Umakant, dem Camp Manager und dem neuen Guide um ca. 10 Uhr in ca. 1 h nach Barmer gefahren. Nach der Ankunft haben wir ca. 1 h auf irgendetwas gewartet, auf was, weiss ich nicht so genau. Jedoch fanden das ganz viele Inder wirklich toll, 4 Bleichgesichter anzustarren. Nach einiger Zeit haben wir vor einem Buro in der Polizeistation auf Einlass gewartet. Da kam ein Herr und sagte uns, dass wir am falschen Ort warten und fuehrte uns zu einem anderen Office wo ein Herr in Uniform uns sehr kritisch betrachtete und unsere Paesse genaustens studierte. Da es mitlerweile bereits Mittagszeit war, sind wir in den Park um unser Lunch-Pack zu verspeisen. Wir kamen uns vor wie im Zoo, denn auch hier hatte es lauter Inder, welche vor uns hinstanden um uns anzustarren. Mit vollem Magen gings weiter um Wasser fuers Camp einzukaufen und zum Bahnhof um Zugtickets fuer die 4 Wochen Raj. Volunteers zu kaufen. Etliche Maenner hatten aehnliches vor, da wir aber Frauen sind, mussten wir nicht wie alle anderen hinten anstehen, sondern konnten uns stinkfrech vordraengen. Aber trotz dem dauerte der Ticketkauf ca. 1 h. Vom Bahnhof gings wieder zurueck zum Polizeiposten, wo wir auf Umakant, unserem Manager warteten, damit wir danach zusammen in einem Vorraum auf Einlass in ein weiteres Buero warteten. Irgendwann kam ein Herr zu uns uns informierte uns, dass die zustaendige Person Krank sei und heute vielleicht nicht mehr zur Arbeit komme, wir sollen jedoch noch ein wenig warten, vielleicht ginge es ihm bald besser. Und wir hatten glueck, er tauchte tatsaechlich auf und wir konnten die Bewilligung entgegennehmen. Jetzt gehts nach Hause, dachten wir. Aber zuerst warteten wir noch auf unseren Fahrer, welcher irgendwo war und dann gings noch zum Markt, um Esswaren fuer das Camp zu kaufen. Um ca. 19 Uhr kamen wir, genau rechtzeitig zum Abendessen, im Camp an. Eigentlich haben wir diesen Tag wartend verbracht, was auch eine spezielle Erfahrung ist und man sieht viel, wenn man so wartet...