Indien, Nepal und mal sehen wo wir noch so stranden.

Auf unserem Weg nach Pushkar machten wir noch einen Zwischstopp in Ajmer, wo es angeblich einen wunderschoenen See vor beeindruckender Berglandschaft zu bewundern geben sollte. Der ach so tolle See entpuppte sich als gruene Bruehe, die eher an abgestandenes stinkendes Brackwasser erinnerte als an einen See. Die wundervollen blaugrauen Berge am Horizont waren auch nur ein paar unspektakulaere Huegel.

Ein echter Reinfall unser Aufenhalt in Ajmer, deshalb sind wir gleich mit dem Bus weiter nach Pushkar. Ein wunderschoen gelegener Ort, der angeblich entstanden ist als der Gott Brahma eine Lotusbluette auf den Boden fallen lies. Der Ort hat fuer Pilger seinen besonderen Reiz in der Ruhe und seiner aussergewoehnlich schoenen Lage. Um einen sauberen kleinen See reihen sich, vor malerischer Huegellandschaft, viele kleine Badeghats.

Im krassen Gegensatz dazu saeumen die Strassen des Ortes unzaehlige Klamotten-, Schmuck- und Handicraftslaeden. Diese buhlen in einem unbarmherzig gefuehrten Preiskrieg um die Gunst der in Massen auftrettenden zahlungskraeftigen westlichen Kundschaft, was sich in den angeblich guenstigsten Preisen in ganz Rajasthans wiederspiegelt.
Jetzt muss sich jeder selber die Frage stellen: Pilgerstaette oder Shoppingparadies?
Uns war das ganze too much, und so sind wir nach ein paar Stunden weiter unseres Weges gezogen.