Nepal- dem Himmel so nah...

Reisezeit: Januar / Februar 2009  |  von Yvonne Manger

Indien- ein Land der Gegensätze

10.02- 13.02.2009

Nach drei Sicherheitskontrollen, und ich meine wirklich Kontrollen, durften wir das Flugzeug in Kathmandu besteigen und sind gegen 16:00 Uhr in Delhi gelandet.

Am Flughafen schnell Geld geholt und dann Ausschau nach dem im Internet beschriebenen Taxistand gehalten, bei dem man zu einem Festpreis ein Taxi nach Neu Delhi buchen kann.

Man sollte sich wirklich an die dort beschriebene Vorgehensweise halten und dem Fahrer die Quittung erst nach Erreichen des Zielortes überlassen. Auch unser Fahrer wollte sie schon vorher haben, aber wir waren schwere Verhandlungspartner

Quartier bezogen wir in Pahargany, im Hotel Karlo Kastle, welches mit 450Rs/DZ (ca. 10$)zwar etwas teurer war, als wir es bisher hatten, aber es schien uns eine gute Wahl.

In Pahragany findet man unzählige Hotels und kann somit in Ruhe vor Ort auswählen. In der Regel bringen die Taxifahrer einen auch zu einem Hotel, wo sie eine geringe Provision erhalten. Nicht drängen lassen!

In Indien ist alles ein wenig anders, als in Nepal. Fuer das Internet musste ich meinen Pass abgeben. Der wurde kopiert! Die Sicherheitslage wird eben ueberall angespannt, ob beim Luft- oder Internetverkehr. Der kleine Bruder liest also mit

Auch das Ticketkaufen fuer den Zug nach Agra war gar nicht so leicht. Man wollte uns direkt abzocken! Erst hiess es, es gäbe keine Tickets mehr, dann war angeblich der Bahnhof gesperrt und zu guter Letzt wollte man uns eine komplette Tagestour mit dem Taxi verkaufen- in einem angeblichen Touristenbüro!

Nicht abwimmeln lassen!

Wir haben Tickets bekommen und zwar für 05.00 Uhr. D.h. frueh aufstehen!!!! Und weil wir eben anders reisen, haben wir die Hinfahrt auch mal in der zweiten Klasse (242 Rs) gebucht! Vio meinte, dass uns nach der Busfahrt auf dem Dach nix mehr schocken kann Die Rueckfahrt hatten wir dann "Firstclass" mit Abendessen (880Rs)

Am nächsten Morgen ging es um 04:30 Uhr im strömenden Regen und bei Stromausfall zur "New Delhi Railwaystation".
Unser Zug fuhr nahezu pünktlich um 05.45 Uhr ab und ich muss sagen, dass man es auch in der zweiten Klasse gut aushalten konnte. Zwar muss man sich, so mein Eindruck, von dem Gedanken, des freundlichen, hilfsbereiten Miteinanders in Indien verabschieden, aber mit etwas Durchsetzungsvermögen kommt man zurecht!

Während der Zugfahrt hatten wir dann, für uns sehr merkwürdig, lauter hockende Menschen gesehen. Nicht etwa 2 oder 3, sondern mindestens 200. Was die gemacht haben, weiss ich mittlerweile und will es hier gar nicht weiter thematisieren, da mein westlich gepägtes Weltbild nicht verurteilen soll!

In Agra angekommen, hatten wir nach schweren Verhandlungen eine "Pre-Paid-Riksha" für den ganzen Tag gebucht und somit Agra-Fort, Chini Ka Roza, Baby Taj, den Sanda Bazar und das Flußufer am Taj Mahal besucht.

Wir hatten uns entschieden, nicht ins "Taj" zu gehen, da der Eintritt wirklich hoch war und wir keine Lust auf Touristenmassen hatten. Stattdessen haben wir ein wenig, mit Blick auf das Mamorgebäude am Fluß relaxt- sofern das als Tourist in Indien möglich ist !

Hier nun einige Bilder:

Agra Fort

Agra Fort

...ein "Haus" auf der Strecke

...ein "Haus" auf der Strecke

...das Leben der Menschen in Agra

...das Leben der Menschen in Agra

...das Taj Mahal vom Fluß aus

...das Taj Mahal vom Fluß aus

Gegen 20.30 Uhr haben wir Agra wieder gen Neu Delhi verlassen.

Schade fand ich, dass einige negative Begegnungen, wie ein Stinkefinger im Zug oder aber versuchte Berührungen mit der linken Hand in Agra, unseren Eindruck von diesem Land etwas trübten. Zudem wurden wir an jeder Ecke (penetrant) angebettelt oder von zwielichtigen Männern angesprochen .
Ich denke und hoffe jedoch, dass das ein Problem der Touristengegenden ist und unser Kurzaufenthalt kein realistische Bild Indiens widerspiegeln kann?!

Am nächsten Morgen sind wir dann noch ein wenig durch Old Delhi getingelt, haben Gewürze gekauft und mussten unser Gepäck reisefertig machen.

Straßen in Old Delhi- hier ist die Zeit stehengeblieben!

Straßen in Old Delhi- hier ist die Zeit stehengeblieben!

Und dann traten wir, nach knapp 4 Wochen und mit unvergesslichen Erlebnissen, den Heimweg gen Deutschland an...

Das mit dem lachenden und weinenden Auge schenke ich mir mal

© Yvonne Manger, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Indien Indien- ein Land der Gegensätze
Die Reise
 
Worum geht's?:
Kathmandu- Pokhara- 7 Tage Trekking (Ghorpani-Poon-Hill-Loop- Sarangkot)- Pokhara- Chitwan- Kathmandu- 3 Tage Trekking (Sundarijal-Chisopani-Nagarkot)- Kathmandu- Delhi- Agra- Delhi
Details:
Aufbruch: 18.01.2009
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.02.2009
Reiseziele: Nepal
Indien
Der Autor
 
Yvonne Manger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors