Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: August 2012 - Mai 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

Das Maerchen aus 1001er Nacht: Ankunft in Kalkutta

 lustig die alten Autos, Made in India

lustig die alten Autos, Made in India

hektisches Sonntagstreiben am "Victoria- Memorial"

hektisches Sonntagstreiben am "Victoria- Memorial"

Glaube verbindet......

Glaube verbindet......

Einfach herrlich diese bunten Sari's, die die indischen Frauen mit viel Stolz tragen

Einfach herrlich diese bunten Sari's, die die indischen Frauen mit viel Stolz tragen

 egal was und egal wie, Hauptsache transportiert

egal was und egal wie, Hauptsache transportiert

Weiterfahrt nach Dargeeling

Weiterfahrt nach Dargeeling

Tausend bunte Farben empfangen uns....

21.10.2012
Es ist 0.50 Uhr indischer Zeit auf dem Flughafen in Kalkutta, mit gefühlten 30'C mitten in der Nacht.
Nach einigen Stunden Schlaf im Flughafen steigen wir am Morgen in ein Taxi, das mich an Kuba erinnert, ne' gelbe alte Klapperkiste, ich muss grinsen. Die Sonne meint es gut, es sind schon 38'C um 9.00 Uhr.
Schon am Flughafen war der Anblick der Menschen völlig neuartig. Wir fühlen uns ins letzte Jahrtausend versetzt. Wunderschöne Frauen in noch schöneren Saris und Tuniken scheinen zu schweben.
Die Stadt ist voller Gegensätze, vollgeladen mit Müll, wohin das Auge reicht. Moderne Neubauten mit bettelarmen Menschen davor. Auch neben unserem Hotel leben nebenan gut situierte Menschen und davor in einem Verschlag eine kleine Familie, die ums Überleben kämpft, der Anblick macht traurig.

22.10.2012
Hier in Kalkutta tobt zur Zeit "der Bär", es ist das größte Festival der Hindus "Durga Puja" . Alles tanzt und trommelt, arm und reich zieht durch die glitzerbunt geschmückten Straßen. Wir finden uns noch nicht so richtig zurecht, zumal wir (mal wieder) noch keinen Stadtplan besitzen. So gehen wir eben drauf los und finden doch tatsächlich einen ruhigen Park. Ständig wollen uns die Inder fotographieren, das finden wir ja nett, doch es nervt mit der Zeit, da man keinen Schritt vorwaerts kommt.
Wie sagen Indienkenner:" Man liebt oder man hasst Indien, dazwischen gibt es nichts!" Wie wahr, ich tendiere zu letzterem, nachdem ich ein halb verhungertes Baby, mit Beinchen so dick wie Walters Daumen, am Straßenrand hab liegen sehen.Wie viele große, arme, schwarze Kinderaugen schauen in meine reichen, Blauen???? Da kann ich nicht so ganz wegschauen. Wir einigen uns, den Kindern nicht mehr als 10 RB (14 CT) zu geben oder etwas zu essen zu kaufen. Naja, da muss ich wohl durch.....schließlich können wir nicht allen helfen und die Inder lässt es ja auch kalt.

23.10.2012
Wir wollen uns heute ein Zugticket nach Dargeeling kaufen. Der Weg endet in einer Odyssee. Wir bekommen im "normalen" Office keines für den 24.10. Unterwegs treffen wir Mattias aus Argentinien. Von ihm erfahren wir, wo es eine billige Bleibe für uns gibt, denn fuer indische Verhaeltnisse zahlen wir fuer unsere Unterkunft einen viel zu hohen Preis. Ansonsten fahren wir zum ersten Mal indische U- Bahn, ein abenteuerliches Unterfangen. Wir schlendern noch zum "Victoria - Memorial", das wiederum sehr schön in einem Park liegt und vor ihm, goldene und silberne Kutschen indische Touristen ein bisschen herum kutschieren. Zum ersten Mal essen wir auch am Straßenrand leckere, gebackene Auberginen und beobachten den Verkehr, der in unseren Augen völlig chaotisch im Linksverkehr und Rechtsverkehr verläuft.

24.10.2012
Heute ziehen wir um, zuerst erkunden wir die Gegend mit dem Bus, abenteuerlich...und finden ein Hostel im Hinterhof einer Gasse. Ich kann es nicht beschreiben, denn wenn ich es könnte...würdet ihr alle fragen: "Heike was machst du da?" Ich kann ja viel sehen und ertragen, aber dieses Kalkutta ekelt mich schon sehr, mir schwindet zunehmend der Appetit. Ich frage mich, wie kann eine Regierung, die in der Weltwirtschaft bestrebt ist ganz vorn mitzuspielen, so viel Dreck im eigenen Land verkaften?
Naja, trotzdem ziehen wir am Abend noch einmal los, schauen den bunten Tänzen des Festivals zu, gehen durch die engen Gassen die voll gestopft sind mit immer neugierigen freundlichen Menschen, heiligen Kühen, Ziegen, Rikschas, die noch von Hand gezogen werden, jeder Menge hupender Autos und Mopeds.

Nebenbei bemerkt:
Wir kommen uns in Indien manchmal vor wie Götter oder Menschen von einem anderen Stern. Viele Inder möchten sich mit uns fotografieren lassen, oder knipsen uns heimlich. Manchmal verlange ich zum Spass 5 Rubi, dann verabschieden sie sich ganz schnell und scheu. Was sie auch oft tun, ist, einfach mal anfassen, nur so, im Vorbeigehen.
Ansonsten empfinde ich mittlerweile die Inder als sehr neugierig, hilfsbereit und offen, manchmal etwas zu geschäftstüchtig...

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Teil 1: von Moskau mit der Transib nach Peking, wieder westwärts nach Indien, Thailand, Kambodscha, Laos,Burma, Indonesien, Australien Teil 2: Argentinien,Chile, Bolivien, Peru, Brasilien, Venezuela, Costa-Rica, Karibik
Details:
Aufbruch: 21.08.2012
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Myanmar
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor