Celebifamilie auf dem Weg nach Indien

Erster Eindruck

Eine enge Serpentinenstraße führt hoch in den Ort Pachmarhi - von Piparia ca. zwei Stunden mit dem Bus entfernt. Pachmarhi gilt als einzige Hillstation in Mittelindien (Madhya Pradesh) und liegt mitten in einem Nationalpark ca. 1100 m hoch.
Unser erster Eindruck war eigentlich nicht sehr positiv (nichts Besonderes ), aber als wir hier ankamen, wollten wir natürlich auch erst einmal ausschlafen und fanden im Taj Resort ein hübsches Zimmer für 600,- Rs. Mister Agrawal, ein sehr netter 71-jähriger Mann an der Rezeption, borgte uns eine Karte von der Umgebung und empfahl uns eine Jeeptour für 1000,- Rs, die wir auch gleich für den übernächsten Tag buchten, denn einige interessante Plätze wären zu Fuß einfach zu weit.
Ein Spaziergang durch den Ort bestätigte dann unseren ersten Eindruck: Es gab keine hübschen Häuser, keine interessanten Plätze oder netten Cafes zum Verweilen, keinen Basar zum Bummeln, ja der Ort wirkte sogar etwas langweilig und dazu kam noch, dass die Armee hier oben stationiert ist .
Erst gegen Abend begann der Ort sich zu verwandeln: Plötzlich füllten sich die Gassen mit Menschen (hauptsächlich indische Touristen), öffneten sämtliche Läden, gab es kleine Feuer vor den Häusern, denn es war abends relativ kühl, man bekam einfach Lust, noch einmal durch die Straßen zu schlendern und das charmante Gewusel auf sich wirken zu lassen. Also doch ganz okay .
Am nächsten Tag wanderten wir einfach los in Richtung See und wollten dann sehen, was uns sonst noch so im Wald erwartet.
Wir fanden den See zwar nicht sehr beeindruckend, aber dafür war der Rest der Wanderung mit einer Teepause im Ausbildungscamp für "Wald- und Wildhüter", mit einer tollen Aussicht + "Affentheater" am Handi Kho, mit einem Sunset von einem kleinen Hügel in der "Prohibited Zone" sehr unterhaltsam.