Mit dem Zug nach Südostasien

Reisezeit: August 2017 - Juni 2018  |  von Helmut V.

Indien - Agra

Der erste Blick aufs Taj Mahal.

Der erste Blick aufs Taj Mahal.

Der erste Blick von Anderen.

Der erste Blick von Anderen.

Agra - Das Taj Mahal, ein lang ersehnter Wunsch

Im Hotel angekommen dürfen wir schon um 7 Uhr in der Früh im unser Zimmer und freuen uns über eine warme Dusche und und ein gutes Bett. Tina ist ziemlich krank und hat Fieber. Draussen ist es sehr kalt und wir verpassen nichts. Nach Mittag laufe ich die 1.5 km zum Roten Fort zu Fuß, während Tina mit Fieber im Bett bleibt. Das Fort ist eine alte, königliche Festungsanlage in der es einmal mehrere hundert Gebäude, einschließlich Moscheen, gegeben hat. Die meisten dieser Gebäude wurden leider von den britischen Besatzern zerstört. Trotzdem ist es auch heute noch eine beeindruckende Anlage mit sehr schönen Bauwerken. Ich möchte Tina nicht allzulange alleine lassen und kehre nach zwei Stunden zurück. Im Hotel kann ich im Internet für uns dann einen Flug für übermorgen nach Kathmandu buchen und der Hotelmanager organisiert uns einen Taxitransfer zum Flughafen in Delhi. Am Abend bestelle ich Essen auf's Zimmer, aber Tina bekommt nur ein wenig trockenen Reis herunter.
Dank einer starken Tablette kann sie die Nacht über schlafen.
Zum Taj Mahal soll man bereits morgens um 6 Uhr gehen, da es dann nicht so voll ist und ein schönes Licht hat. Ein Blick aus dem Fenster um 5 Uhr am 27.1. zeigt erst mal nur dichten Nebel und ich gehe wieder ins Bett. Um 8 Uhr gehe ich durch dichten Nebel zum Ticketschalter des Taj Mahals, der nur eine halbe Stunde vom Hotel entfernt ist und kaufe an einem leeren Schalter zwei Tickets. Von Menschenmassen keine Spur. Ausser mir sind hier noch höchstens 20 indische Touristen, die Tickets kaufen wollen. Es ist so nebelig das selbst hier vom Taj nichts zu sehen ist. Ich laufe wieder zurück um mit Tina zu frühstücken. Es geht ihr immer noch nicht besser und so schlafen wir beide noch ein wenig. Nachmittags lichtet sich der Nebel und wir, Tina mit Medizin gedopt, machen uns auf den Weg. Dank des für Touristen 10x so teueren Tickets müssen wir uns nicht an der inzwischen etwa 800 Meter langen Warteschlange anstellen und werden auf kurzem Weg durch den Sicherheitscheck geschleust. Der erste Blick auf das Taj Mahal nimmt mir fast den Atem. Ein Gebäude von unglaublicher Schönheit leuchtet durch leichten Dunst in einiger Entfernung. Obwohl wir ein Teil der Besuchermasse sind können wir, zumindest im Aussengelände, ruhige Flecken finden von denen aus wir das Bauwerk auf uns wirken lassen können. Auf zwei Seiten des Taj Mahal stehen baugleiche Gebäude aus rotem Sandstein, sie bilden einen schönen Kontrast zu dem weissen Marmor des Taj. Auch beim Taj Mahal selbst gibt es wieder zwei verschiedene Schlangen für den Eingang. Eine für Inder und eine für Touristen, die den erhöhten Eintritt gezahlt haben. Für die einheimischen Besucher, welche die wesentlichen größere Menge ausmachen, zieht sich die Schlange in einer Spirale über zwei Stockwerke zum Eingang hinauf. Alle anderen dürfen direkt zum Eingang, wo sich die Schlange dann vermischt. Leider gibt es in dem schönen Gebäude mit kunstvollen Mosaik - und Marmorarbeiten nur sehr wenig Zeit zum Betrachten, da hier unglaubliche Menschenmengen, im Durchschnitt 40 000 Menschen/pro Tag, durchgeschleust werden müssen. Führer in den unterschiedlichsten Sprachen versuchen mit lauter Stimme ihre Kollegen von nebenan zu übertönen. Trotzdem gelingt es uns immer wieder in einer Ecke stehen zu bleiben und zu genießen, bis ein Security uns wieder weiterscheucht. Draussen, vor dem Gebäude stellen wir fest, dass die vier Ecktuerme leicht nach aussen geneigt stehen und erfahren, dass dies vom Architekten so gewollt war, damit die Türme im Falle eines Erdbebens nicht auf das Mausoleum fallen.

Im Garten finden wir noch einen ruhigen Platz ( welch ein Wunder ), mit Papageien und Streifenhörnchen in unserer Nachbarschaft, von dem aus wir das von der sanften Nachmittagssonne leicht rosa angestrahlte Taj Mahal bewundern. Dank Medizin kann Tina einigermaßen genießen, dann müssen wir aber zurück ins Hotel.
Am Abend richten wir noch unser Gepäck für die frühe Abreise nach Delhi her.

Feinste Marmorarbeiten innen....

Feinste Marmorarbeiten innen....

....und aussen.

....und aussen.

Eines der Nebengebäude, hier eine Moschee.

Eines der Nebengebäude, hier eine Moschee.

Einmal mit.......

Einmal mit.......

.....und einmal ohne Menschenmassen.

.....und einmal ohne Menschenmassen.

© Helmut V., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Meine Frau Martina und ich fahren mit der Transsib nach Peking und von dort weiter nach Vietnam,Laos und Kamboscha. Wie es dann weiter geht wird sich zeigen.
Details:
Aufbruch: 24.08.2017
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Juni 2018
Reiseziele: Ungarn
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Vietnam
Laos
Kambodscha
Thailand
Indien
Nepal
Der Autor
 
Helmut V. berichtet seit 7 Jahren auf umdiewelt.
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