Weiße Flecken auf der Landkarte...

Reisezeit: März / April 2007  |  von Bianca Plieninger

Ich sitze hier u nd warte!: Chaos, Kathmandu und nette Leute

Hey meine Lieben,

geht' s Euch gut daheim?

Bei mir ist schon so viel los die ganze Zeit, dass ich hoffentlich nicht die Haelfte vergesse.

Der Flug von Doha nach Kathmandu war echt schlimm. Ich habe wirklich keine Angst, aber nach einer Stunde hatten wir solche Turbulenzen, dass eine Stewardess umgefallen ist und mein Kopf voll gegen das Fenster! Mann, war mir schlecht... Aber es ging natuerlich alles gut, die Crew meinte, ach das ist ganz normal.

In Kathmandu bin ich dann angekommen, im Gegensatz zu Doha ist dieser Flughafen fast nicht als solcher zu bezeichnen
Wie gesagt, ICH bin gut angekommen, mein Gepaeck nicht. Momentan habe ich noch keine Ahnung, wo es ist, d.h. ob es noch in Muenchen, oder doch schon in Doha ist. Das Personal ist aber sehr zuversichtlich, dass es morgen kommt.
Macht ja nix, in meinem Rucksack sind ja eh kaum brauchbare Dinge...
Bei einer Gruppe Franzosen fehlte auch ein Rucksack, die habe ich dann am Schalter kennengelernt. Und man stelle sich vor, die waren super nett (Franzosen!!!), ausserdem hatten Sie einen Nepalesen dabei, der schon seit zwanzig Jahren in Toulouse lebt. Die haben dann auf mich gewartet und mich UMSONST mit in die Stadt genommen, mitten nach Thamel, das Stadtviertel der Backpacker. Perfekt! In dem Hotel, in dem sie schlafen war auch noch ein Zimmer frei und ich bekam es zum Sonderpreis, weil ich mit Ihnen gekommen bin. Irgendwie war ich dann doch skeptisch, weil die so nett waren, aber auch im LonelyPlanet ist das Hotel verzeichnet und kostet tatsaechlich mehr.
Mein Zimmer ist auch ganz okay, ich habe sogar eine eigene Dusche und weder Wanzen noch aehnliches. Also ich muss sagen, ich habe schon schlechter geschlafen (Doris, Marion ihr erinnert Euch: Schweiz), der Blick geht ins Gruene und einen kleinen Garten gibt' s auch und wie gesagt: super zentral.

Nach dem Einchecken bin ich erst mal zur Swayambunath-Stupa gelaufen, das ist ein buddhistisches Bauwerk und ist mitten auf einem ziemlih hohen Berg. Und wenn man sich entschliesst hochzulaufen, soll man das ohne Pause machen, sonst bringt das Unglueck. Hab ich natuerlich gemacht, nach Ewigkeiten kein Schlaf und nix gegessen, ich war so k.o. Oben hat man einn super Blick ueber die unglaublich grosse und vor allem dreckige und stinkige Stadt. Ihr konnt Euch das nicht vorstellen, ich glaube drei Jahre kettenrauchen ist nichts gegen den Smog einer halben Stunde Fussmarsch in Kathmandu.
Auf dem Rueckweg hab ich dann gleich Shampoo und Sonnencreme gekauft, ist ja alles im Rucksack. Dann war ich lecker essen, Pakhora (= gebackenes Gemuese) und Chapati, danach werd ich mich auf die Suche nach einem T-Shirt machen, das nicht allzu sehr Alt-Hippie-Style ist.

Die Menschen hier sind uebrigens alle wahnsinnig nett und wenn man nicht gerade an einem totalen Touriplatz ist, wird man ueberhaupt nicht angebettelt oder aehnliches. Ich fuehle mich hier sehr wohl!

Ich drueck Euch,
Bianca

P.S: Fotos kann ich natuerlich auch keine reinstellen, weil USB Kabel ist im Rucksack und der ist..... Uaaaaahhhhhhh!!!

© Bianca Plieninger, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Berge, Buddhas, Buttertee: 4 1/2 Wochen Nepal mit dem Rucksack!
Details:
Aufbruch: 17.03.2007
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 16.04.2007
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Bianca Plieninger berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.