Zurück nach Nepal ins Land der Berge und Götter

Reisezeit: September / Oktober 2010  |  von Ines Oßwald

Nichts wie weg: Bratwurst und Leberkäse zum Frühstück

Es regnet wie aus Eimern, davon lasse ich mir meine Laune nicht verderben und genieße das Frühstück auf der Dachterasse. Ist ja überdacht. Swayambu grüßt aus der Ferne......ein schöneres Panorama kann es kaum geben.

Trotz Regen immer wieder schön

Trotz Regen immer wieder schön

Schöne Dachterasse

Schöne Dachterasse

Eigentlich hatte ich mich auf das leckere Essen in Nepal gefreut, doch was gibt es als erstes? Bratwurst und Leberkäse! Und ich bin selbst schuld.
Als Bj in Deutschland war hatte er das Kiloweise in sich rein geschaufelt, bei meiner Frage was ich mit bringen sollte flehte er mich regelrecht an Bratwurst und Leberkäse mit zu bringen.
Wir haben das dann gemeinsam mit dem Koch und dem Küchenjungen, deren Anblick ich bei den komischen Dingen die die Fremde da mit gebracht hatte nicht so schnell vergessen werde, zusammen gebraten. Die Verzweiflung in deren Gesichtern gepaart mit Angst, dass komische Zeug später selber essen zu müssen, startete bei mir 'ne Lachsalve, womit ich mit Sicherheit meinen Namen beim Personal weg hatte......die verschrobene mit dem, komischen Geschmack.
Damit kann ich leben und die am nepalesischen Zoll vorbei geschmuggelten Esswaren, stillten bei mir zu mindestens den Hunger und ließen Bijay zu waren Jubelschreien hinreißen.

Über den Dächern von Kathmandu

Über den Dächern von Kathmandu

Etwas zu organisieren gab es auch bevor unser Trecking begann, ja auch in Nepal gibt es Bürokratie. Wir haben TIMS und Trecking Permit besorgt und die Busfahrkarte nach Besishar.
Das war dann auch fix erledigt und danach hatte ich eine Einladung bei BJ's Familie bekommen, wo endlich ein anständiges nepalesisches Dal Baaht auf mich gewartet hat. Als kleines Extra, für mich den Gast, gab es Wasserbüffelfleisch. Schon das Wort Wasserbüffelfleisch ließ alle vor Wonne die Augen kullern. Ich leider kann dem nicht so viel ab gewinnen. Ich kaue mich immer äpplig daran. Aber Fleisch unter der Woche ist nun mal bei einfachen Familien in Nepal Zeichen der Gastfreundschaft.......da muss ich eben durch.
Schließlich bin ich auch wegen der Gastfreundschaft und der Herzlichkeit der Menschen hier.
Bijay's Familie freute sich jedenfalls auf's Herzlichste mich wieder zu sehen und so hatten wir eine nette Zeit.

Der große Bruder, die Mama, der kleine Bruder und Ich.

Der große Bruder, die Mama, der kleine Bruder und Ich.

Die meisten Sehenswürdigkeiten, sowie Touristenfallen in Kathmandu kenne ich von meinen vorangegangenen Reisen. Da wollte ich nicht noch mal hin und so konnte ich einfach zwanglos, relaxend durch die Gassen streifen und KTM versuchen zu genießen ( so es denn geht bei dem Verkehr).
Viele kleine Tempel, die mir sonst nie aufgefallen sind, habe ich mir angesehen. In Nepal steht an jeder noch so kleinen Ecke ein Tempel oder was auch immer um einen der zahlreichen Götter zu huldigen.

Durbar Squaere im Dunkeln

Durbar Squaere im Dunkeln

Eingang zu einem Hindu Tempel in einer kleinen Seitengasse.

Eingang zu einem Hindu Tempel in einer kleinen Seitengasse.

Auf dem Durbar Squaere, es war mittlererweile schon dunkel, habe ich noch einmal die Frauen, die immer noch Teej feierten beobachtet. Es gab sogar Elektritzität, was nicht selbstverständlich ist und ich sah das erste mal die Pagoden und Tempel beleuchtet.

Buddhistische Stuppa gleich nebenan

Buddhistische Stuppa gleich nebenan

Wo soll die kleine angeleinte Mizi schon hinrennen?

Wo soll die kleine angeleinte Mizi schon hinrennen?

Man kann sagen Kathmandu ist ein Dorf, man trifft immer einen Bekannten, so auch wir. Ein Kollege von Bj lief uns über den Weg so kamen die beiden auf die gute Idee das zum Anlass zu nehmen mich in ein Nepali Restaurant zu entführen. Was mir, eigentlich zusagt, denn Thamel ist zu laut zu unnepalesisch und .........auch, eben nicht so authentisch.
Das Restaurant war dann auch übervoll nur Männern die am Boden sitzend, vollkommen stilecht, was wohl..............Wasserbüffel aßen.
Da war es wieder, mein Problem meine Beiserchen nicht über zu strapazieren und so saß ich dann wieder und kaute und kaute.........

Wasserbüffel

Wasserbüffel

Es war trotzdem ein lustiger Abend, wir stellten fest das wir uns in etwa 2 Wochen wieder treffen werden in Pokhara nach unseren Treck rund um Annapurna. So haben wir uns dann gleich verabredet zum Wasserbüffel essen. Was auch sonst.

© Ines Oßwald, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich, nach einem Jahr Abstinenz reise ich wieder nach Nepal, zu Freunden, in die Bergwelt und ins Land der zwei Religionen.
Details:
Aufbruch: September 2010
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Oktober 2010
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Ines Oßwald berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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