Mount Everest Trek 2002

Reisezeit: März / April 2002  |  von Simon K.

Phakding - Lukla

Dienstag, 26.03.2002, Phakding - Lukla, 2.650m - 2.800m

Heute früh gings mächtig ab in der Hütte. Die deutschen Hackf...... sind durchs Haus getrampelt als ob es das letzte Mal in ihrem Leben wäre... Penner elende...
Um 7.30 Uhr bin ich dann auch raus, Poldi und Nicola waren kurchz nach mir unten. Nurie stand natürlich auch schon geschniegelt und gestriegelt parat. Wie immer...
Wir haben es sehr ruhig angehen lassen und gediegen gefrühstückt, eine nach der anderen geraucht, Tee getrunken und die Seele baumeln lassen.
Anschließend haben wir Nurie noch ein paar Sachen für seine nächste Tour vermacht. Eine Garnitur lange Unterwäsche, Handschuhe, Sonnenbrille und 40 US-$. Er war sichtlich erfreut über unserer Großzügigkeit und bedankte sich artigst.

Wir haben Ihm das Geld recht heimlich übergeben, weil sonst die Damen der Lodge, die tierisch auf Nurie abgehen, die Kohle bestimmt an sich gerissen hätten.
Die Sonne strahlte wieder wie eine 1 und um 10.30 Uhr zogen wir schwitzend los. Nach 2,5 Stunden bergauf bergab bergauf bergab waren wir dann auch in Lukla angekommen. Auch der letzte Wandertag gestaltete sich wieder sehr anstrengend.

Nun hieß es Abschied nehmen von unserem treuen Begleiter Nurie Sherpa No.1.

Er überreichte uns noch jedem einen weißen Schal als Geste der Freundschaft und wir nahmen ihn herzlich in die Arme, was er als ein wenig befremdlich empfand so wie mir schien. Dann entschwand er nach Phakding und mir wurde ein weng wehmütig ums Herz. Drei Wochen gemeinsam schweißen doch zusammen und ich hätte es mit Nurie noch viel länger ausgehalten.

Danke Nurie, du bist der Beste !!!!!!

Der Wirt hatte auch schon unsere Rückflüge abgecheckt. Am nächsten Morgen sollte es gegen 9.30 losgehen...
Inzwischen war in der Lodge mächtig was los. Ne Menge Engländer, drei Franzosen, ein Schwede, eine Mera-Peak Expedition, ein Schweizer und wir zwei Nasskappen 

Poldi gönnte sich einen Mittagsschlaf während ich aufs Abendessen wartete... Poldi wankte irgendwann auch runter und wir aßen gemeinsam. Dann kamen wir mit zwei Franzosen ins Gespräch die sich als so Hammerwitzig entpuppten, das wir uns die Tränen gar nicht mehr so schnell abwischen konnten wie wir lachen mussten. Herrlich ! Louis De Funes stand da wohl Pate und er war ein würdiger Nachfolger, im Ernst...

Mittwoch, 27.03.2002, Lukla - Kathmandu, 2.850m

Pünktlichst um 7.30 Uhr sind wir aus den Federn und Dhawa, der Lodgewirt, hatte schon alles erledigt was die Tickets und den Rückflug betrifft. Um 8 Uhr waren wir unten am Airport, Gepäck abgeben, Security Check und dann warten bis der Flieger geht. Um 9.30 Uhr gings dann auch los und der Flug verlief völlig unproblematisch und so landeten wir gegen 10.15 in KTM. Flugs ein Taxi gechartert und ab zu Felix...

Oh wie schön ist das hier !!! Eine Oase der Ruhe, Sonne, rumliegen, duschen, rasieren und lauter so tolle Sachen... Zivilisation hat auch was.

Wir sind den ganzen Tag nur recht faul in der Sonne rumgelegen, haben uns abends was leckeres zu essen gegönnt und sind dann ins weiche , warme Bettchen...

"Das hammer uns verdient...."

Es grünt so Grün...

Es grünt so Grün...

Poldinger

Poldinger

First Officer Blackbeard

First Officer Blackbeard

© Simon K., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach der Leselektüre "In eisige Höhen" war mir klar, dass ich irgendwann zum Everest muss...Da ich nicht Messners Halbbruder aus zweiter Ehe bin, musste es genügen bis an dessen Fuß zu wandern...also an den Fuß des Everest, nicht an Messners Quadratlatschen....Said and done ! Poldi und ich machten uns also anno 2002 auf den beschwerlichen Weg nach Nepal...
Details:
Aufbruch: März 2002
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: April 2002
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Simon K. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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