Iran-Reise im April 2004

Reisezeit: April 2004  |  von Harald Muth

Isfahan Teheran Frankfurt

09.04.2004 Isfahan-Kashan-Teheran

Heute geht unsere Fahrt wieder zurück nach Teheran. In Natanz besuchten wir die Freitagsmoschee sowie eine Töpferei. Natürlich fand ich hier wieder eine Vase für meine Frau Heike. Bei der Weiterfahrt Richtung Kashan kauften wir noch Berge von Fladenbrot.

In Kashan besuchten wir noch den Khaneh Borudjerdiha, den Wohnpalast einer Kaufmannsfamilie, ein wundervolles Beispiel für die Lehmziegel-Architekur um die Mitte des 19. Jh., in einer Gartenanlage gelegen, durchzogen von kleinen Bächen, Bassins mit Springbrunnen und einem großartigen Baumbestand.

Den Fin Garten in Kashan besuchten außer uns auch noch viele Iraner, es war Freitag, also Feiertag im Iran. Hier ist mir erst einmal aufgefallen dass wir Touristen den 10-fachen Preis als die Iraner für eine Besichtigung zahlen. Trotzdem kann man mit 30.000 Rial (3,-€) gut leben. Diesen Preis zahlt man übrigens für alle Besichtigungen im Iran. Das sollte sich wieder ändern, im Juli 2004 hat das Kulturministerium die Preise für Touristen um das
10-fache gesenkt, teilte mir Yadi mit.

Historische Quellen erwähnen die Parkanlage mit Palast und Wohnbauten schon im 10. Jahrhundert. Die erhaltene Bebauung und Bepflanzung entstand unter den safawidischen Herrschern Shah Abbas (1588-1629) und Shah Safil (1629-1722). Im 19. Jahrhundert unter Fath Ali Shah wurde die Parkanlage renoviert und weiter bepflanzt. Die Wasserkanäle wurden mit Marmor eingefasst und es entstanden neue Bauten.
Das räumliche Konzept des von einer hohen Mauer umgebenen Gartens beruht klassisch auf einem Achsenkreuz durch Wasserläufe. Das aus den vier Himmelsrichtungen auf ein Zentrum zulaufende Wasser spiegelt hierbei das im Koran festgehaltene Bild des Paradieses wider.

Am Abend erreichten wir Teheran. Ich wollte unbedingt noch zum Grabmal des großen Ayatollah Khomeyni. Nach kurzem Aufenthalt verließen wir das Grabmal und kehrten zum Hotel zurück. Hier wurden wir schon von Yadis Vater, Mutter, seiner Frau und seinem Sohn Muhamad Ali empfangen. Ali wurde gerade ein Jahr alt als wir in Shiraz waren. Wir haben sehr bedauert dass Yadi zum ersten Geburtstagsfest seines Sohnes nicht zu Hause war.
Wir haben uns sehr herzlich voneinander verabschiedet. Nachdem alle zu Bett gegangen waren haben Wolfgang und ich den ereignisreichen Tag mit einer Tasse Tee und einer Zigarette verabschiedet.

10.04.2004 Teheran-Frankfurt
Hektik am frühen Morgen. Der Hotelportier vergaß uns zu wecken. Schnell packten wir alles zusammen und fuhren mit Yadi und unserem Busfahrer zum Flughafen.
Nach dem einchecken verabschiedeten wir uns voneinander. Eines war für uns dann schon klar, wir kommen wieder.
Nach fünf Stunden ruhigen Flug landeten wir wieder sicher auf dem Rhein-Main Flughafen in Frankfurt.

Am Abend habe ich für Heike und unsere Jungs Thorsten und Steffen einen orientalischen Basar aufgebaut.
Isfahan-Teppich, Datteln, Pfefferminze, Wandteller, Süßigkeiten, Berberitzen, Rosinen, Vasen, Tischdecke, das ist nur ein Teil meines Großeinkaufs.

Uns wurde in acht Tagen soviel Höflichkeit und Freundlichkeit entgegengebracht, dass wir dieses schöne Land voller Kultur, Kunstschätze, toller Landschaften und ganz lieben Menschen jedem weiterempfehlen können.
Teheran und Isfahan ist allemal sicherer als die europäischen Metropolen. Wir haben uns stets sicher gefühlt und konnten diese Reise in jeder Stunde genießen. Für Informationen zu Reiseplanungen stehe ich gerne zur Verfügung.
haraldmuth@gmx.de
Wichtige Informationen zu Iran-Reisen gibt es unter:
www.iran-now.de
www.iran-today.de
www.iran.at
www.iranholiday.com
www.iran-air.de

© Harald Muth, 2004
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit Freunden und einem deutschsprachigen Führer im Kleinbus quer durch den Iran.
Details:
Aufbruch: 02.04.2004
Dauer: 9 Tage
Heimkehr: 10.04.2004
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Harald Muth berichtet seit 20 Jahren auf umdiewelt.