Iran - 2014

Reisezeit: April - Juni 2014  |  von Uschi Agboka

Türkei: Teil 3 - Persembe - Schwarzmeerküste

Hotel Dedeevi in Persembe - können wir sehr empfehlen

Hotel Dedeevi in Persembe - können wir sehr empfehlen

Frischer geht es nicht ...

Frischer geht es nicht ...

Persembe - Schwarzmeerküste

2. Juni 2014 39. Tag Persembe
Hotel Dedeevi - 42,00 Euro mit Frühstück

Der Wecker schellt um 6.45 Uhr. Frühstück um 8 Uhr. Die Abfahrt entfällt heute, da es regnet. Wir machen einen faulen Tag nach den vielen Kilometern, die wir bisher zurückgelegt haben. Das Hotel ist sehr schön und unser Fischrestaurant ganz in der Nähe, was wollen wir mehr. Mit den Fischhändlern, die am Hafen ihre kleinen Büdchen haben, hat Rolf schon Freundschaft geschlossen.

Es nieselt leicht, doch Morgen soll es wieder besser werden. Um 9 Uhr besuchen wir zunächst den Fischbasar, gegenüber dem Hotel. Herrlich die vielen frischen Fische, unzählige Bilder werden gemacht. Dann machen wir uns auf, den kleinen schönen Ort zu erkunden. Rolf kauft leckere Kirschen, türkischen Honig, wir können bei der Zubereitung zuschauen. Und ein Haken wird gekauft, um das Navi-Gerät, was wir eh nicht gebraucht haben, wieder zu befestigen. Auch ein neuer Nagellack wird erstanden. Im Supermarkt vergleiche ich die Preise mit unseren Preisen Zuhause. Die Metzgerläden sind auch eine Augenweide, alles piccobello.

Als der Regen stärker wird, laufen wir zum Meer zurück und setzen uns dort in eines der kleinen Häuschen, Rolf raucht ein Zigarillo. Auch hier telefoniert jeder mit einem Handy, egal, ob jung oder alt. Sie alle haben moderne Smartphones, auch sehr kleine Kinder oder schon sehr alte Leute. Wir sind da mit unseren normalen Handys wohl sehr altmodisch.

Was nach wie vor schlimm ist, dass jeder seinen Müll überall hin ablädt, besonders die Flussufer sind total vermüllt. In Trabzon kamen wir an einem Grundstück vorbei, welches wohl als Müllhalde benutzt wurde, es stank bestialisch dort. Hier in Persembe haben wir eine solche wilde Müllkippe Gott sei Dank nicht entdecken können. Das nette Örtchen kann man als Zwischenstopp nur empfehlen.

Wir sind gut geschützt in dem kleinen Häuschen und schauen dem Treiben zu. In einer Teestube hocken viele Männern, das nahe WC ist ständig von ihnen belagert. Einer der Männer kann es wohl ab-warten und geht in die Damentoilette. Wir machen natürlich "Beweisfoto".

Später wandern wir zurück zum Hotel, machen Siesta, dösen, schauen fern, amerikanische Filme und schonen unsere Rücken.

Nach 17 Uhr machen wir uns erneut auf zu einem weiteren Spaziergang am Meer entlang, durch die netten kleinen Gassen des Ortes, mit vielen Tante Emma Läden, Handwerksgeschäften (Metallberufe, Schneider, Juweliere etc.). Später sitze ich auf einer Bank am Hotel und Rolf holt den Weißwein, den wir gekauft, in unsere Thermokanne umgefüllt und gekühlt haben. Dann begeben wir uns wieder in das Restaurant "Ceren" und bestellen 2 x Seebarsch, Salat und Pommes. Doch irgendwie scheinen sie uns heute nicht verstehen zu wollen. Sie servieren uns eine Platte kleiner Fische und die zwei Seebarsch, dazu Rolfs Lieblingssalat, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Petersilie, dazu eine große Flasche Wasser sowie heißes "Luftbrot" und div. andere Brote, auch Graubrot. Wir werden auch ohne vergessenen Pommes mehr als satt.
Rolf schenkt uns aus der Thermokanne den gekühlten Weißwein ein, die Kellner kredenzen uns das Wasser. So haben wir ein sehr gutes Dinner, Kosten 21 Euro. Anzumerken ist, dass der Preis für die kleinen Fische völlig überteuert war. Aber wir lassen uns unsere gute Laune nicht verderben und genießen den schönen Abend.

Gegen 20.30 Uhr sind wir zurück im Hotel. Rolf bezahlt schon mal die Übernachtungen. Gut, dass es hier mit Kreditkarte funktioniert und man nicht so viel Bargeld mit sich rumschleppen muss wie im Iran. Wir schauen noch ein bisschen fern, gehen bald schlafen. Der Ruhetag heute hat uns beiden gut getan. Morgen geht die Fahrt weiter.

Bilder auf meiner Facebookseite, Uschi & Rolf - Türkei oder auf www.harley-rolf.de

Sie hat sich vor einem Hund in Sicherheit gebracht

Sie hat sich vor einem Hund in Sicherheit gebracht

© Uschi Agboka, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Rolf in der Schule von Kyros, Darius und Xerxes hörte, entstand in ihm der Wunsch, einmal die Wirkungsstätten dieser großen Herrscher zu sehen. 2014 wurde dieser Traum Wirklichkeit und für uns beide wird diese Reise unvergesslich bleiben.
Details:
Aufbruch: 25.04.2014
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 15.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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