Ein Road Trip durch Israel

Reisezeit: April 2016  |  von Michael Honsel

Jerusalem und Bethlehem

Und gleich sind wir in die Altstadt von Jerusalem rein. Erst einmal sind wir zur Western Wall und haben uns dann in dem Gassengewirr der Altstadt so lange verlaufen, wie wir Lust hatten. Die Orientierung ist gar nicht so einfach, jedoch ist man irgendwann wieder an der Stadtmauer, da die Altstadt doch recht kompakt ist.
Wir waren in allen Vierteln der Altstadt, dem arabischen, dem jüdischen, dem armenischen und dem christlichen Viertel.

Jerusalem, wir kommen

Jerusalem, wir kommen

Western Wall

Western Wall

Western Wall mit Tempelberg

Western Wall mit Tempelberg

Ölberg

Ölberg

Ausgrabungen

Ausgrabungen

Ausgrabungen

Ausgrabungen

Abends waren wir dann mal wieder in einem Supermarkt, um uns für die nächsten 3 Nächte in Jerusalem einzudecken.

Tag 11

Heute haben wir erst einmal für ein paar Stunden einen kleinen Ausflug nach Bethlehem gemacht.
Man kann nach Bethlehem richtig teure organisierte Touren von Jerusalem unternehmen. Wer gerne in einer Gruppe mit Reiseführer unterwegs sein möchte, kann dies natürlich gerne tun. Wer einfach nur mal sehen will, wie es in Bethlehem im Westjordanland aussieht, kommt viel preiswerter mit dem Linienbus dahin. Für keine 2 Euro pro Person und Strecke kann man nämlich von der Busstation am Damaskustor mindestens alle 30 Minuten nach Bethlehem fahren. Der Bus braucht für die Strecke eine knappe halbe Stunde. Vom Aussteigepunkt des Busses einfach in Fahrtrichtung weiterlaufen und an der nächsten Ampel links abbiegen. Dann immer geradeaus gehen und man landet auf der Hauptstraße der Innenstadt von Bethlehem. Man braucht sich auch nicht unbedingt ein Taxi andrehen lassen, da es nur etwa 10 Minuten Fußweg sind. Am Aussteigepunkt fahren die Busse auch wieder zurück nach Jerusalem. Hin wurden wir am Checkpoint gar nicht angehalten. Zurück mussten wir am Checkpoint alle aus dem Bus aussteigen und einmal den Reisepass zeigen. Nach wenigen Minuten ging die Fahrt dann auch schon wieder weiter.
Jetzt aber zu Bethlehem selber etwas:
Wer an Weihnachten denkt, wird schnell feststellen, dass in Bethlehem keine "Weihnachtsstimmung" aufkommt. Nein, es gibt da genauso wenig einen idyllischen Weihnachtsmarkt wie Jesus im Dezember geboren ist.
Die größte Sehenswürdigkeit ist die Church of Nativity, wo man annimmt, dass Jesus dort geboren ist. So hat man dort eine Kirche gebaut, die ziemlich prunkvoll eingerichtet ist.

Ob Jesus wirklich an diesem Ort geboren wurde, wo diese Kirche steht, ist zu bezweifeln. Würden doch in der Bibel die genauen GPS-Koordinaten stehen? Aber wir finden im Evangelium als Ortsangabe im Lukuasevangelium in Kapitel 2 Vers 6-8 nur: " Und als sie dort [in Bethlehem] waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge. Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde." So kann man davon ausgehen, dass Jesus irgendwo am Stadtrand von Bethlehem geboren wurde, wie groß Bethlehem damals auch immer war. Auch ist Jesus nicht im Winter geboren worden, wenn die Hirten nachts mit ihren Herden auf den Feldern waren. Die Kirche dort hat weder etwas mit der Krippe noch mit den Geboten Gottes zu tun, denn die Bibel sagt uns auch z.B. im 5. Buch Mose Kapitel 5 Vers 8: " Du sollst dir kein Bildnis machen in irgendeiner Gestalt, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist." Dieses Gebot ist bei der Innenansicht dieser Kirche auf jeden Fall nicht erfüllt.
Wir hätten uns auch noch eine Milchgrotte anschauen können, wo Maria den Jesus als Baby gestillt haben soll. Woher weiß man jetzt davon auch noch, an welchem Ort das genau geschehen ist? Wir haben uns diese Kirche jedoch nicht angeschaut und sind aber noch ein wenig in Bethlehem geblieben.

Hauptstraße von Bethlehem

Hauptstraße von Bethlehem

Church of Nativity

Church of Nativity

Gegenüber eine Moschee

Gegenüber eine Moschee

Eingang zur Church of Nativity

Eingang zur Church of Nativity

Innenraum der Kirche

Innenraum der Kirche

Innenraum der Kirche, die momentan eine Baustelle ist

Innenraum der Kirche, die momentan eine Baustelle ist

Fake-Starbucks

Fake-Starbucks

Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle

Auf dem Rückweg zur Bushaltestelle

Später haben wir dann den Bus nach Jerusalem zurückgenommen, um uns weiter Jerusalem anzuschauen.
Wir waren in der Church of the Holy Sepulchre, um uns mal den Ort anzuschauen, wo Jesus für unsere Sünden gestorben ist, damit wir ewiges Leben bekommen können. Dort ist im Innenraum das Grab von Jesus nachgebaut.
Abends haben wir ein wenig entspannt.

Tag 12

Heute stand eine Wanderung auf den Ölberg auf dem Programm. Dafür muss man eine ganze Menge Treppenstufen auf sich nehmen, aber die Aussicht von oben ist grandios. Man hat einen guten Blick über Jerusalem und zur anderen Seite konnte man an diesem Tag bis zum Toten Meer sehen.

Der Weg auf den Ölberg

Der Weg auf den Ölberg

Grandiose Aussicht auf Jerusalem

Grandiose Aussicht auf Jerusalem

Jerusalem

Jerusalem

Blick bis zum Toten Meer

Blick bis zum Toten Meer

Jüdischer Friedhof

Jüdischer Friedhof

Weiter ging es zum Garten Gethsemane. Dort stehen jahrtausende alte Ölbäume. Dieser Ort ist sehr berührend, da diese Bäume vielleicht schon dort standen, als Jesus dort in der Nacht vor seinem Tod gebetet hat. Wir haben dort mit dem sehr freundlichen Gärtner gesprochen, der seinen Garten bestens pflegt.

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Garten Gethsemane

Das moderne Jerusalem sollte aber auch nicht fehlen. Wir sind auf der anderen Seite von Jerusalem die Yafo Street gelaufen, die eine moderne Fußgängerzone ist.

In der Neustadt von Jerusalem

In der Neustadt von Jerusalem

Dort gab es einen Flohmarkt namens "Jerusalem Night Market", obwohl es erst Nachmittag war, wo sie interessante Dinge verkauft haben. Ich habe für 30 Schekel eine Israel-Landkarte von 1952 ergattert, sicher ein Souvenir abseits des Mainstreams.
Wer schon genug gelaufen ist, kann dort die Straßenbahn nehmen, die alle paar Minuten fährt.
Wir wollten aber diese Gegend noch mehr kennenlernen und haben den Fußweg durch die Fußgängerzone bis zum Yehuda Market genommen.
Warum soll man einfach nur einen Markt besuchen? Wenn man dort ist, findet man die Antwort: Es gibt auf diesem recht großen Markt sehr viel leckere Dinge zu kaufen und dazwischen auch kleine Restaurants. Die Preise sind für israelische Verhältnisse recht günstig. Am besten geht man dort etwas hungrig hin und plant für diesen Markt eine Mahlzeit ein.

Yehuda Market

Yehuda Market

Yehuda Market

Yehuda Market

Da wir als bekennende Christen noch christliche Geschwister treffen wollten, sind wir anschließend in die Jerusalem Assembly Church gefahren, wo es an diesem Abend ein Abendgebet gab. Mit einem Stadtbus sind wir direkt vom Yehuda Market dort hingefahren. Infos unter www.jerusalemassembly.com

Tag 13

Am Morgen sind wir noch einmal gemütlich durch die Altstadt zur Western Wall gelaufen und haben noch ein paar Souvenirs gekauft.

© Michael Honsel, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine individuelle Reise durch das schöne Land Israel
Details:
Aufbruch: 08.04.2016
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 23.04.2016
Reiseziele: Israel
Der Autor
 
Michael Honsel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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