jordanien

Reisezeit: Oktober / November 2006  |  von petravel m.

totes meer: camel-trekking im wadi rum

» 05.11.06 11:56 «

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puenktlich wurden wir morgens zum camel-trekking abgeholt. das kamel und der guide hatten den weg nicht ganz geschafft, also holte uns hussein beim camp ab und fuhr uns mit unseren ganzen klamotten zum kamel und zum guide. unser rucksack und bernis fototasche wurden aufs kamel leila geladen, den restlichen krempel nahm hussein mit zu sich nach hause.
essen und decken versprach hussein noch nachzubringen. nachdem wir etwa eine stunde gelaufen waren, kam er mit dem essen. die decken wollte er abends bringen.
wir liefen, weil das kamel im 7. monat schwanger war und die taschen auch nicht so gross wie in marokko waren. mit anderen worten: reiten war nicht drin. wir merkten unterwegs auch, das das kamel eh schon schwierigkeiten beim aufstehen und legen hatte. dabei trug es ungefaehr nur ein viertel der last, wie die wallache in marokko.lieb war es aber. es meckerte kaum und liess sich auch gut streicheln und fuehren. hoerte auch gleich auf die kommandos selbst, wenn ich sie gab. (uebrigens sind es andere als in marokko)
unterwegs sammelte unser guide noch einen jungen auf, der ihm als dolmetscher dienen sollte. der konnte aber auch nicht mehr englisch als der guide, sondern er fugierte eher wie ein azubi.
kamel leila war wie eine mutter, wenn einer von uns sich mehr als 50 m entfernte, wurde sie unruhig und taenzelte. einmal taenzelte sie so, dass bernis kameratasche im hohen bogen vom ruecken flog - gluecklicherweise ohne schaden zu nehmen. auch wenn sie motorengeraeusche von den herumfahrenden jeeps hoerte, wurde sie unruhig und musste an die kurze leine genommen werden.
am spaetnachmitag kamen wir am haus von lawrence von arabien an und schlugen unser lager dort auf. kurz und gut. hussein und die decken kamen nicht. also zogen wir uns warm an, das heisst alles was sich im rucksack befand, wurde angzezogen, bis um mitternacht nichts mehr da war, was man haette ueberziehen koennen. dann immer wieder kurzer schlaf und eine laengere zeit frieren. so auf ca 3 stunden schlaf haben wir es in 10 stunden dunkelheit wohl gebracht.
morgens gab es einen warmen tee und die beduinischen begleiter fragten, ob wir gut geschlafen haetten. hatten wir nicht. sie meinten mit ihren duennen hemdchen und den duennen deckchen haetten sie super geschlafen. sie rieben sich am feuer kraeftig die haende und sahen ganz verfroren aus. was sind wir doch fuer weicheier aus der stadt!!!!!!

© petravel m., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Petra, Ajloun, Jerasch, Mt. Nebo, Totes Meer, Amman, Qasr el Azraq, Qasr el Kharanah, Qasr el Amra, 3 Tage mit Dromedar im Wadi Rum unterwegs, faulenzen in Aqaba 4 Wochen in Jordanien unterwegs: 1 Woche Sightseeing gebucht, 3 Wochen selbstgestaltet. Jordanien ist ein Land das man gut und sicher bereisen kann.
Details:
Aufbruch: 22.10.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 19.11.2006
Reiseziele: Jordanien
Der Autor
 
petravel m. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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