Die arabische Welt für Einsteiger

Reisezeit: April - Dezember 2006  |  von Kerstin Franz

Auf nach Dubai!

Nach einer ereignisreichen Zeit im Büro, wurden Eva und ich von N., die auch als Reiseführerin arbeitet, eingeladen, mit ihr und einer Truppe deutscher Touristen nach Dubai zu fahren.
Das erste Mal Dubai! Da brauchte sie uns nicht zweimal zu fragen!

Im Kopf die Bilder von Dubai aus Hochglanzmagazinen und TV-Reportagen ging es schon früh morgens los!
Die erste große Preisfrage: woran erkennt man auf einer mehr oder weniger geraden Strecke, dass man nun im Emirat Dubai angekommen ist? Richtig! -> die Straßenlaternen sind plötzlich anders, die Straße ist ein kleines bisschen schlechter und die Tankstellen heißen anders.
Die zweite große Frage: woran erkennt man, dass man in der Stadt Dubai angekommen ist?

-> an den vielen Baustellen

-> an den vielen Baustellen

und den vielen Baukränen

und den vielen Baukränen

in Dubai sollen über 75% aller Baukräne der Welt stehen

in Dubai sollen über 75% aller Baukräne der Welt stehen

Dubai wächst jeden Tag ein Stückchen weiter. Ist man dort für vielleicht 2 Wochen nicht gewesen, kann sich das Bild komplett geändert haben!
Nagut....vielleicht nicht innerhalb von 2 Wochen komplett, aber vielleicht innerhalb von 4 Tatsache ist wirklich: bei jedem Besuch entdeckt man was Neues und Anderes!

Zunächst ging es zum Creek von Dubai, im Arabischen: Khor Dubai. Der Creek teilt den neueren Teil von Dubai von dem Älteren voneinander. Wir legten am Creek jedoch erstmal nur einen kurzen Fotostopp ein, bevor es dann weiter zum Dubai Museum im Stadtteil <Bur Dubai> ging.

ich am Creek - im Hintergrund sieht man die Dubai Chamber of Commerce (rechts) und der National Bank of Dubai (direkt hinter mir)

ich am Creek - im Hintergrund sieht man die Dubai Chamber of Commerce (rechts) und der National Bank of Dubai (direkt hinter mir)

der Eingang zum Museum

der Eingang zum Museum

Dieses ist in einem ehemaligen Fort untergebracht und wirklich schön und informativ aufgemacht. Zunächst kann man im Innenhof umherlaufen und sich einige traditionelle Schiffe oder auch ein aus Palmwedeln und Matten gebautes mobiles Sommerhaus von Beduinen ansehen.

der Innenhof

der Innenhof

Interessant und typisch für diese Beduinenhäuser ist die eingebaute "Klimaanlage": ein Windturm, dessen Wände aus Holzstangen und Sackleinen bestehen und so Kühlung bringen (sollen) (in dem Haus war es ziemlich heiß, aber vielleicht war die AC einfach nicht angeschaltet-haha ).

Anschließend ging es unter die Erde: durch einen Tunnel wird man vorbei geführt an Szenen aus dem früheren und jetzigen arabischen Leben. Man sieht z.B. einen Fischerhafen, wandelt über einen Souq oder erlebt eine Nacht in der Wüste. Wirklich sehr schön gemacht und auf jeden Fall empfehlenswert!

nachgestellte Szene eines typischen Cafés: man(n) trinkt Tee, raucht Shisha und unterhält sich mit seinen Freunden

nachgestellte Szene eines typischen Cafés: man(n) trinkt Tee, raucht Shisha und unterhält sich mit seinen Freunden

Nun ging es wieder weiter Richtung Creek zu einer Anlegestelle für Wassertaxis, so genannte Abras. Unbedingt vertrauenserweckend sehen sie nicht aus, aber sie halten und sind eine billige und schnelle Möglichkeit, um über den Creek zu dem älteren Teil Dubais zu gelangen: Deira.

Abras, so genannte Wassertaxis

Abras, so genannte Wassertaxis

und Kerstin auf einem Abra

und Kerstin auf einem Abra

Am anderen Ufer angelangt, ließen wir uns zunächst von den Düften der verschiedenen Gewürze auf dem Gewürz-Souq umwehen. Interessanteste Entdeckung: Viagra wird dort auch für Frauen angeboten

mmmh, das duftet...

mmmh, das duftet...

Berühmt ist Deira aber besonders für seinen Gold-Souq: in überdachten Gängen reiht sich ein Goldgeschäft an das Andere. Leider erstand ich von dem teilweise wirklich wundervollen Schmuck, trotz der Verhandlungskünste von N., nichts Karätiges, da es meinen Geldbeutel gesprengt hätte. Dieser Souq ist auf alle Fälle einen Besuch wert!

Gold über Gold

Gold über Gold

Der Rückweg führte uns vorbei am Jumeirah Beach Hotel und dem Burj al-Arab. Da man zum Burj al-Arab leider nicht einfach hinfahren und herumspazieren kann, führte uns N. zu dem Hotel Madinat Jumeirah, in dem außerdem der Madinat Jumeirah Souq untergebracht ist. Dort kann man unter wunderschönen hölzernen Bögen wandeln und teure Markenklamotten, aber auch Souvenirs shoppen...

dieser nette Herr malt einem in kürzester Zeit den eigenen Namen aus Kamelen, Delfinen, Vögeln und anderem zu wirklich annehmbaren Preisen

dieser nette Herr malt einem in kürzester Zeit den eigenen Namen aus Kamelen, Delfinen, Vögeln und anderem zu wirklich annehmbaren Preisen

...in den zahlreichen Restaurants oder Cafés entspannen oder auch einen recht guten Blick auf das Burj al-Arab erhaschen.

das Burj al-Arab

das Burj al-Arab

Und damit ging dieser erste, aber mit Sicherheit nicht der letzte, Ausflug nach Dubai zu Ende, da es in und um Dubai noch vieles zu entdecken gibt

© Kerstin Franz, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Februar fiel die Entscheidung: ich werde mein Praxissemester von Mai bis Ende Oktober in einem Büro in den Vereinigten Arabischen Emiraten, genauer gesagt in deren Hauptstadt Abu Dhabi absolvieren. Diese Entscheidung zu treffen hat sich Tage hingezogen und die Nerven von so einigen arg strapaziert ;-) Vielen Dank an dieser Stelle für eure Unterstützung und Hilfe! :-) Und weil es mir da so gut gefällt, bleibe ich noch etwas länger :-)
Details:
Aufbruch: 27.04.2006
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 14.12.2006
Reiseziele: Vereinigte Arabische Emirate
Al Ain
Ägypten
Der Autor
 
Kerstin Franz berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.