China und Luzon 2017

Reisezeit: August - Oktober 2017  |  von Stefan Böhm

16.-17.09.Guilin

16.09. Traumhafte Landschaft um Yangshuo

Unser Hotel New Century in Yangshuo

Unser Hotel New Century in Yangshuo

Bisher das einfachste Hotel auf der Reise, aber in Ordnung. Die Hotels in diesem Ort sind auffallend teuer.

Bisher das einfachste Hotel auf der Reise, aber in Ordnung. Die Hotels in diesem Ort sind auffallend teuer.

Ganz originell - der Innenhof aus Frühstücksraum.

Ganz originell - der Innenhof aus Frühstücksraum.

Um 08:00 geht es heute bereits los weil Frau Zhang Angst hat, dass es sonst auf dem Fluss zu voll wird. Ich bin zwar nicht erfreut über das frühe Aufstehen, aber wenn ich bedenke, wie heiß es jetzt am frühen Morgen schon ist, gebe ich ihr alleine aus dem Grund schon recht. Zum Glück geht es größten Teils eben oder leicht bergab. Trotzdem gehen mir die kurzen leichten Steigungen ganz schön in die Oberschenkel. Null Training eben und eher mal eine schlechte Übersetzung. Gangschaltung haben die Räder natürlich auch keine.
Unterwegs besichtigen wir noch ein altes Wohnhaus. Die Familie ist offensichtlich solche Besuche gewohnt und zeigt uns alles. Dann noch ein paar Fotos von der schönen Landschaft einschließlich Reisfeldern und schon sind wir am Fluss angekommen.

Hier steigen wir um auf Bambusflösse. Immer zwei teilen sich ein Floß, das aus jeweils 10 Bambusrohren zusammengebunden ist und erfreulicherweise über eine aufsteckbare Sitzbank und Sonnenschirm verfügt. So bekomme ich zwar bei den zwei oder drei Schwellen, die wir überwinden müssen zwar etwas nasse Füße, aber an sonsten ist die Fahrt recht gemütlich. Die Landschaft ist einfach toll. Sie erinnert mich an die trockene Halongbucht südlich von Hanoi.

Unsere Fahrräder sind inzwischen schon hier her an unsere Anlegestelle gebracht worden, so dass wir jetzt auf einer anderen Strecke in den Ort zurück fahren. Mittagessen gibt es heute zur Abwechslung in unserem Hotel und ist nicht der Rede wert. Den Mittag haben wir heute frei was ich für ein Mittagsschläfchen nutze. Dann schreibe ich wieder einmal etwas an meinem Tagebuch. Um 17:00 treffe ich mich mit Karin und Martin. Wir gehen wieder in die West Street zu Starbucks eine Latte Macchiato trinken. Die Straße hat durchaus auch tagsüber ihre Reize, zumal sie dann nicht so laut ist. Nachdem es zum Abendessen noch etwas zu früh ist, gehen wir noch einmal ins Hotel zurück und treffen uns um 19:00 zum Abend essen gehen. Lange überlegen müssen wir nicht. Wir gehen zu den Essensständen, bei denen wir gestern auch schon waren. Karin nimmt ein Omelett das als Päckchen gefaltet mit Gemüse und Hackfleisch gefüllt ist. Das ist gar nicht schlecht. Ich nehme nur einen kleinen Tintenfisch, der mit Reis gefüllt ist und gegrillt wird. Er ist leider ziemlich hart.

Weststreet

Weststreet

Der Weg zurück wird zur Foto Session. Nachdem sich der erste traut, mich nach einem Foto mit ihm zu fragen kommen eine/r nach der/m andere/n. Ich lasse Martin immer auch gleich ein Foto mit meinem machen.

und so weiter

und so weiter

Um 20:30 treffen wir wieder am Hotel ein um zu den Impressionen der Liu Sanjie zu fahren. Eine Kulturveranstaltung des Filmregisseurs Zhang Yimou. Die erste und beste Open Air Kulturveranstaltung in China. Wir haben uns für 50 € die (fast) teuersten Plätze gegönnt. Damit sitzen wir ganz oben und ziemlich weit von der „Bühne“ entfernt, haben aber dafür den Überblick. Auch wenn wir nicht verstehen um was es geht beeindrucken doch die Musik, das Licht, die Kulissen und die über 600 Darsteller. Immerhin hat uns Herr Fu, der Reiseleiter unserer Gruppe B auf dem Weg her erzählt, dass er es auch nicht so richtig versteht. Die Straßen kurz vor dem „Theater“ sind verstopft mit Bussen. Gut dass wir bereits eine Stunde vor Beginn zu dem kurzen Weg aufgebrochen sind. Es kommen wohl täglich bis zu 3000 Touristen, in erster Linie Chinesen, um das Spektakel zu sehen.

17.09. Es geht weiter in zum Ort Guilin

Heute fahren wir mit dem Bus die rund 65 Kilometer nach Guilin zurück. Und gleich geht es wieder steile Treppen nach oben. In einem kleinen Park steht ein Karsthügel, den man über besteigen kann um einen zugegebenermaßen sehr schönen Überblick über die Stadt zu haben.
ich aber so nicht erkennen. Von hier aus geht auch die hübsche Fußgängerzone der Stadt los. Die lohnt es sich ebenfalls einmal entlang zu bummeln.

Kurioserweise sind die Wegweiser hier auf Deutsch beschriftet. Die Erklärung unserer Frau Zhang, dass hier gerne Deutsche her kommen halte ich doch etwas dürftig. Wäre interessant zu erfahren, warum das tatsächlich so ist.

Kurioserweise sind die Wegweiser hier auf Deutsch beschriftet. Die Erklärung unserer Frau Zhang, dass hier gerne Deutsche her kommen halte ich doch etwas dürftig. Wäre interessant zu erfahren, warum das tatsächlich so ist.

und wieder steile Treppen

und wieder steile Treppen

dafür werden wir mit einer tollen Aussicht belohnt

dafür werden wir mit einer tollen Aussicht belohnt

Mitten in der Stadt gibt es einen hübschen See, in dem jetzt die beiden neuen Wahrzeichen der Stadt stehen, die Sonnen- und die Mondpagode. Die Sonnenpagode ist mit Kupfer verkleidet, damit sie golden scheint. Die Mondpagode soll aus Porzellan sein. Das kann ich aber so nicht erkennen. Von hier aus geht auch die hübsche Fußgängerzone der Stadt los. Die lohnt es sich ebenfalls einmal entlang zu bummeln.

Nach dem enttäuschenden Mittagessen verspricht uns Frau Zhang heute ein Gutes. Es überrascht schon, dass sie von sich aus sagt, dass das Essen im New Century nichts taugt. Natürlich drückt sie sich nicht so drastisch aus, aber sie meint, dass es das erste Hotel in der Kategorie im Ort war, der Ausländer aufnehmen durfte und dass sie sich schon lange bemühen, das Essen zu verbessern, leider ohne Erfolg. Inzwischen gibt es mehr Hotels in der Klasse und Besser. Man sollte eventuell einmal versuchen, das Hotel zu wechseln. Jedenfalls ist das Restaurant hier mitten in der Fußgängerzone schon optisch recht hübsch. Nur die Klimaanlage müssen wir erst nach unten regulieren. Sie ist wieder einmal auf Eiskammer eingestellt. Das Essen ist tatsächlich recht gut. So gibt es zB eine schmackhafte Maissuppe, leckere gegrillte Spießchen, das Rindfleisch mit Zwiebeln und Paprika kommt auf einer Eisenplatte und wird auf einem Gasbrenner am Tisch heiß gestellt. Auch die restlichen Speisen sind lecker.

Nach dem Essen geht es zu einer Salzwasserperlenzucht. Salzwasserperlen sind hochwertiger als Süßwasserperlen, was man am Preis unschwer erkennen kann. Da kostet so eine Perlenkette schon gerne mal ein Kleinwagen. Die Kosten für meinen neuen Roller habe ich hier ein paar Mal herumliegen sehen. Trotzdem hat sich eine Teilnehmerin von uns eine Halskette gekauft, allerdings Süßwasserperlen. Die haben sie nämlich auch in Angebot. So haben wir die Gelegenheit bekommen, zuzusehen, wie so eine Perlenkette zusammengesetzt wird. Sie sollte nämlich um zwei Perlen verlängert werden. Die kann man nicht einfach anfügen. Man muss die ganze Kette auseinander nehme und dann mit einer speziellen Knotentechnik auf eine Seidenschnur aufziehen.

Dann steht die Rohrflötenhöhle auf dem Programm. Die schönste und größte Tropfsteinhöhle Chinas. Wer hätte es gedacht, natürlich müssen wir erst wieder einige Treppen nach oben. Dort erwartet uns dann ein separater Eingang für ausländische Touristengruppen. Die Höhle ist durchaus sehenswert und die Formationen sind schön angestrahlt. Bei der Phantasie der Chinesen hat natürlich jede Formation seinen eigenen Namen. Am Ende erwartet uns dann noch eine kurzen Light & Sound Show die an die Decke einer größeren Halle gestrahlt wird.

"Ausländer"eingang zur Höhle

"Ausländer"eingang zur Höhle

Hier in Guilin wohnen wir etwas außerhalb im Days Hotel, das zur Wyndham Gruppe gehört. Dementsprechend modern ist es eingerichet. Dumm nur, dass ich erst einmal keinen Strom auf dem Zimmer habe. Es dauert etwa 10 Minuten, bis ich ein neues Zimmer zugewiesen bekomme. Es gibt auch keine Metro in die Stadt und auch keinen zentralen Stadtplatz, den wir uns anschauen sollten. Also beschließen wir, in der Nähe vom Hotel etwas essen zu gehen. Tom war, bis wir uns treffen, bereits einmal losgezogen um die Umgebung zu erkunden. In der einen Richtung gibt es nur Werkstätten. Also probieren wir es in die andere. Hier gibt es einen Markt, der aber nicht so wirklich appetitlich wirkt. Dann noch ein paar Lokale. Wir entscheiden uns für eines, in dem zumindest Bilder hängen, auf die wir deuten können. Leider entscheiden sich seine Freundin und auch ich verkehrt. Wir erwischen anstatt Schweinefleisch mit irgendwas vermutlich Schweinedarm oder –Magen. Jedenfalls für uns nicht genießbar. Bei den anderen sieht es besser aus aber auch nicht so ganz überzeugend. Eine hat Shrimps mit einer Art langen Bohnen gewählt. Die Shrimps sind winzig und müssen als Ganzes gegessen werden. Sie piksen beim Essen. Dann kommt eine Platte mit kleinen Spießchen. Das könnte Rindfleisch sein. Es schmeckt ganz gut, hat aber ein Gewürz an sich, das für mich eher orientalisch ist und nicht so ganz mein Fall. Dann noch zwei Mal Schweinebauch mit Gemüse und noch ein Essen. Zumindest mal sehr authentisch chinesisch.

© Stefan Böhm, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich werde dieses Jahr meine letzte Große Lücke in Asien schließen und eine Rundreise durch China starten. Da es nach ganz überwiegenden Informationen äußerst aufwendig ist, dies auf eigene Faust durchzuführen habe ich mich nach über 10 Jahren schweren Hezens entschieden, die Reise nicht auf eigene Faust durchzuführen und habe bei DER-Tour gebucht.
Details:
Aufbruch: 30.08.2017
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 01.10.2017
Reiseziele: China
Philippinen
Der Autor
 
Stefan Böhm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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