Zwei Schweizer in Asien

Reisezeit: September 2006 - Januar 2007  |  von Andreas Rumpel

CHINA: Hongkong

14.9.-18.9.06
Am 14.9. ging beinahe der ganze Tag fuer den Flug nach Hongkong drauf. Anthony hat meinen lieben Rumpel ganz schoen veraengstigt mit den Wettervorhersagen. Es gab anscheinend heftige Stuerme in Hongkong. Das musste Rumpel natuerlich alles ersaufen und war einmal mehr richtig blem-blem im Flugzeug. Er hat noch knapp mitgekriegt, dass wir bereits 49kg Gepaeck eingecheckt haben!!!!ui, ui, ui....

Am Flughafen haben wir die Sprachgewohnheiten der Hongkong-People zu spuehren gekriegt. Ich habe kein Wort verstanden, wusste nicht, ob die nun Chinesisch oder Englisch mit mir sprechen. Rumpel hat dann einige Brocken rausgehoert und es stellte sich raus, dass die Englisch einfach in dreifacher Geschwindigkeit anwenden. Wirklich sehr gewoehnungsbeduerftig. Die Fahrt mit dem Express Train in die Stadt war wirklich sehr zuegig und hat uns die ersten eindruecklichen Blicke auf Hongkong gewaehrt. WOW!!!
Hongkong haut einem einfach um. Die Wolkenkratzer, Autos, Lichter, Leute....und alles etwas teurer und extremer als in Bangkok.

Die Leute hier schaffen es gleichzeitige zu essen, rauchen und mit dem Handy (natuerlich immer mit Freisprechanlage) zu telefonieren. Ein Ruelpser zwischendurch darf natuerlich auch nicht fehlen. Die Zeit der Hongkonger ist knapp. Sie arbeiten mindestens 14 Stunden am Tag und haben gleichzeitig 2-3 Jobs. Es muss also alles waehrend der kurzen Freizeit zusammen erledigt werden...

Wir haben in den vier Tagen Hongkong wieder mal Marathonverdaechtige Distanzen zurueck gelegt. Wenn wir nicht gerade zu Fuss unterwegs waren, gings auch mit der U-Bahn, dem alten Tram, der Faehre ueber den Hafen oder mit der weltweit laengsten Rolltreppe.

Es gibt hier Maerkte fuer unmoegliche Dinge: Goldfische (alle in Plastiksaeckchen verpackt an einer Wand aufgehaengt), Voegel (noch lebendig). Und dann halt auch die normalen Dinge wie Blumenmarkt oder alles Gefaelschte.

Bei unseren Erzaehlungen von Hongkong darf natuerlich auch das Kapitel Essen und Trinken nicht fehlen (besonders bei mir nicht )

Es ist ein echtes Paradies fuer Feinschmecker hier. Die Auswahl ist enorm. Besonders in zwei Quartieren der Stadt: Soho und Knotsford Terrace. Da gibt es Italienisch, Spanisch, Griechisch, Japanisch, Franzoesisch, Marrokanisch, Thailaendisches Essen usw... Aber wie gesagt halt alles sehr teuer. Die Bars und Restaurants sind dort alle ganz stylisch eingerichtet und schweren Herzens mussten wir diese halt alle umgehen - wir konnten wirklich nicht ein Wochenbudget von Thailand in einem Abendessen ausgeben. Leider!

Der einzige Moment um hier einen guten Drink fuer wenig Geld zu bekommen ist waehrend der Happy Hour bis 21h. Das ist auch die Zeit in der sich die Hongkonger nach der Arbei die Lampe fuellen - natuerlich auf leeren Magen. Wie sie dann schunkelnd nach Hause liefen, koennt ihr euch ja vorstellen.

Gesundes haben wir in Form von allerlei Fruchtsaeften und Gemuesesaeften zu uns genommen: Kiwi, Dragonfruit, Pomelo, Apfel oder dann Rueebli, Peperoni, Selleriesaft...

Freue mich aber vorallen auf die Dim Sums, das Sushi aus dem Foodcourt und die speziellen Eierwaffeln (wirklich ganz lecker, auch wenns nicht so klingt), wenn wir auf dem Rueckflug wieder nach Hongkong kommen.

Kleiner Nachtrag zu Bars. Es gibt im Hotel Peninsula (sehr nobler 6-Sterne Schuppen) die beruehmte Felix Bar im obersten Stock mit Aussicht auf die Skyline von Hongkong. Durften wir uns natuerlich nicht entgehen lassen . Leider war die Bar vor ca. 10 Jahren mal IN, jetzt ist sie das aber ganz und gar nicht mehr. Sie ist nur noch schweine-teuer. Die tolle Aussicht wurde uns von den Lamellen-Rolladen leider auch vermiesst. Das Maennerklo soll anscheinend noch toll sein (mit Pissoir am Fenster, wie in der Bar Rouge). Also kleiner Tip: Geht da mal fuers Pinkeln hin, aber nicht mehr fuers Trinken. Wir waren echt enttaeuscht.

Zum Schluss noch die etwas schraegen Dinge hier:
Eine Taxifahrt kann erst gar nicht beginnen, wenn der Taxifahrer gewuenschte Destination nicht versteht. Wir waren echt in Eile und er verstand einfach gar nichts. Tja, was macht man da? Kurzerhand hat der Taxifahrer mit der Zentrale Kontakt aufgenommen und mir dann das Mikro nach hinten gestreckt. Ich musste dort dann unseren Wunsch angeben und die Zentrale hat ihm dann alles uebersetzt. Und los ging die Fahrt. Wirklich clever, oder?

Als wir mitten in Kowloon in einen Tempel eintraten stand da ein englisches Schild mit "Beware of falling down ashes". Herunterfallende Asche?!? Was soll denn das heissen? Wussten es bald besser, denn es dort gab es eine ganz bestimmte Art von Raeucherstaebchen (oder soll ich sagen Raeucherschnecken.. siehe Bild), die an der Decke aufgehaengt waren. Sah wirklich toll aus. Der Tempel Tin Hau wurde zu Ehren der Meeresgoettin vor Jahren von den Seeleuten am Wasser erbaut. Heute gibt es weit und breit kein Meer mehr um diesen Tempel, weil er durch die Landgewinnung immer weiter vom Wasser entfernt wurde.

Uebringens ist das mit dem Internet hier so eine Geschichte.... Alle Zeichen in Chinesisch! Und wenn du in einem solchen Internetcafe bist, machen dich nicht nur diese Zeichen recht nervoes, sondern auch die zahlreichen Jugendlichen um dich herum. Sie machen pausenlos ihre Ballerspiele am Computer. Nicht nur die Schuesse, sondern auch ihre lauten Schreie, wenn sie mal getroffen wurden machen einen ganz anders...
Bilder hochzuladen wird hier zur echten Herausforderung. Hat uns beim letzten mal fuer 7 Bilder gerade mal 1 Stunde geraubt.

Hoffen, dass wir euch auch diesmal wieder einige Schnappschuesse liefern koennen.

hauptsache es leuchtet..

hauptsache es leuchtet..

zwei schweizer auf dem peak

zwei schweizer auf dem peak

ohne worte...

ohne worte...

wer möchte sich da kein aquarium anschaffen

wer möchte sich da kein aquarium anschaffen

fische in hundert farben in kleine plastiksaecke verpackt....cheap,cheap

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die lauteste internetspielhoelle in hongkong

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unsere neuen freunde aus japan

unsere neuen freunde aus japan

raeucherschnecken im tempel. die teller dienen zum auffangen der asche.

raeucherschnecken im tempel. die teller dienen zum auffangen der asche.

nein, kein zoo, sondern die hongkonger jugend im schwimmbad (wir waren nicht drinn)

nein, kein zoo, sondern die hongkonger jugend im schwimmbad (wir waren nicht drinn)

ein gruss an die vogelgrippe

ein gruss an die vogelgrippe

an einem wochentag um 15h...

an einem wochentag um 15h...

eindrückliche skyline!

eindrückliche skyline!

tausende von formen aus glas

tausende von formen aus glas

© Andreas Rumpel, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate durch China und Südostasien
Details:
Aufbruch: 04.09.2006
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 04.01.2007
Reiseziele: Thailand
China
Hongkong
Yangshuo
Macau
Indonesien
Gili Air
Pranburi
Philippinen
Malapascua
Singapur
Ko Phayam
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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