Wo die Grösse noch eine Rolle spielt... 3 Wochen Japan

Reisezeit: Mai 2009  |  von Andreas Rumpel

Tokyo

20.05.2009

mit dem shinkansen düsen wir in 5 stunden über osaka nach tokyo, unserer letzten station dieser reise.
im umsteigebahnhof in osaka fällt uns auf das fast 90% aller leute schutzmasken tragen...was ist denn passiert?
wie wir erst viel später erfahren (als wir zuhause sind) ist kurz vor unserem eintreffen die schweinegrippe voll ausgebrochen...und dies genau in osaka und kobe...nun ja, die asiaten sind schon von grund auf ein wenig übervorsichtig was solche sachen betrifft, uns hat es nicht wirklich nachdenklich gemacht, obwohl die ansteckungsgefahr ja bei so grossen menschenansammlungen wie in einem bahnhof mit zehntausenden von reisenden schon erhöht ist....nun ja, vorweg, keiner von uns ist angesteckt worden.
wir erleben noc ein sehr seltenes schauspiel. vom zug aus sehen wir im vorbeifahren den fuji, den mystischsten berg japans. grundsätzlich ist es schon schwer selbst bei einem besuch der gegend den fuji zu gesicht zu bekommen, geschweige denn bei einer kurzen vorbeifahrt mit dem shinkansen. meist verbirgt er sich in einer dunstwwolke, auch bei schönem wetter...

der fuji

der fuji

um 15h checken wir im letzten hotel unserer reise, das hotel sutton place in ueno ein. wir wollten nicht zwei mal in der selben ecke von tokyo übernachten, weshalb wir uns nun für ein eher traditionelles viertel entschieden haben.

ueno ist ursprünglicher und so ziemlich auf der anderen seite der stadt (verglichen mit shinjuku).
das hotel haben wir abermals von zuhause übers internet reserviert. auch sehr stylisch, wenn auch etwas laut da vor dem hotel gleich ein erhöter highway durchführt. also ohne ohrenstöpsel geht gar nichts. für uns nicht wirklich ein problem da wir uns bei unseren reisen angewöhnt haben mit diesen dingern zu schlafen.

zu erwähnen ist sicherlich der schöne und riesige ueno park. als wir da eintreffen wird gerade eine art flohmarkt abgehalten. der sake degustations stand erweckt sofort unsere aufmerksamkeit. es herrscht eine superentspannte athmosphäre von der wir uns schnell anstecken lassen. ein paar sake später haben wir sogar zum ersten mal richtigen kontakt zu einer japanerin (die allerdings auch schon ein paar sake degustiert haben muss).
egal, es war lustig auf kleinen stühlen dieses nationalgetränk zu degustieren und über gott und die welt zu quatschen.

später streifen wir durch die shopping strassen uenos, welche gleich neben oder sogar unter den bahngeleisen verlaufen(zwischen ueno und okachimachi station). für einmal säumen nicht die grossen ketten die strassen. kleine speziellere läden mit anderem sortiment erweckt unsere aufmerksamkeit.

da unsere tage in japan bald gezählt sind wollen wir unbedingt nochmals in einen kaiten sushi. gesagt getan, wir finden per zufall sogar den günstigsten kaiten sushi der ganzen reise. ein teller kostet gerade einmal 126yen (100yen=CHF 1.20). zusammen schlemmen wir nochmals 19 tellerchen. schade ist dies bei uns zuhause um ein vielfaches teurer.
nach den letzten besorgungen im elektronik gadget shop (unbedingt zu empfehlen, habe noch nie solch viele völlig unnütze sachen welche unbedingt haben will auf einem haufen gesehen) sind wir um 21.30h im hotel.

shopping strassen unter und neben den bahnlinien

shopping strassen unter und neben den bahnlinien

sake degustation im ueno park (sake flaschen stehen in der mitte des bildes rechts)

sake degustation im ueno park (sake flaschen stehen in der mitte des bildes rechts)

das letzte mal kaiten sushi?...trauer bricht aus

das letzte mal kaiten sushi?...trauer bricht aus

21.05.2009

der zweite und definitiv letzte versuch den fischmarkt zu besuchen. und siehe da, es klappt. über zwei stunden schlendern wir durch die für touristen offenen hallen. die leute sind trotz extrem harter arbeit extrem freundlich und scheinen sich über unser interesse richtiggehend zu freuen. wir schiessen viele bilder dieser fischvielfalt. der fischmarkt von tokyo ist so ganz nebenbei der grösste fischmarkt der welt.

fische so weit das auge reicht

fische so weit das auge reicht

auch das fernsehen war anwesend, warscheinlich für eine bbc doku

auch das fernsehen war anwesend, warscheinlich für eine bbc doku

das ist mal ein sauberer genickbruch

das ist mal ein sauberer genickbruch

mmmmhhh...,tunfisch sashimi satt

mmmmhhh...,tunfisch sashimi satt

schnecken

schnecken

tunfisch steaks

tunfisch steaks

riesiger tunfisch

riesiger tunfisch

nach dem lunch laufen wir zu fuss nochmals zurück in das gebiet rund um shibuya. langsam aber sicher wird uns bewusst das unsere ferien bald zuende sein werden.
wir lassen die ganze hektik und die farbenpracht der neonreklamen auf uns wirken, bevor wir in das ueno viertel zurückkehren und wehmütig das letzte dinner in einem süssen kleinen nudelshop einnehmen...danach gehts ab nach hause, packen ist angesagt.

der giftige fugu fisch. haben ihn nie probiert...war uns nicht zu gefährlich aber entschieden zu teuer

der giftige fugu fisch. haben ihn nie probiert...war uns nicht zu gefährlich aber entschieden zu teuer

die berühmte shibuya kreuzung am tag

die berühmte shibuya kreuzung am tag

das letzte dinner in diesem niedlichen nudelrestaurant

das letzte dinner in diesem niedlichen nudelrestaurant

22.05.2009

nach dem auschecken fahren wir zuerst zur tokyo station, wo wir den narita express zum flughafen besteigen.
als wir die taschen aufs check-in band hieven zeigt die waage genau...ja genau 40kg an! unglaublich unser gefühl für übergepäck...oder eben kein übergepäck .

mit der swiss fliegen wir in 12 stunden zurück in die heimat nach zürich....schön wars!

© Andreas Rumpel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
schon sehr lange wollten wir japan bereisen, schoben dies aber immer und immer wieder auf, da wir von den zu erwarteten kosten abgeschreckt wurden...auch dies sollte sich, wie so vieles, als nicht korrekt erweisen.
Details:
Aufbruch: 01.05.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 22.05.2009
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Andreas Rumpel berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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