Japan - merii kurisumasu to akemashite omedetou

Reisezeit: Dezember 2013 - Januar 2014  |  von Denise N.

Tokyo: Silvester

Silvester - 31. Dezember

Nach einem kleinen Schläfchen (sind ja nicht mehr die Jüngsten) war unser Plan zur berühmten Shibuya Kreuzung zu gehen und dort den Jahreswechsel zu feiern. Laut Internet wurde in den letzten Jahren dort ganz lustig gefeiert.
Dort angekommen war schon ordentlich was los. Neben den vielen fröhlichen und friedlich feiernden Leuten war auch ein rießiges Polizeiaufgebot vor Ort.
Wir dachten uns nichts dabei, da zu Menschenmassen ja auch immer ein paar Ordnungskräfte gehören.
Gegen 22 Uhr begannen die Polizei dann aber damit den Platz zu räumen un die Leute zu verscheuchen. Scheinbar will die Stadt eine solche Feier nicht mehr und ließ daher den Platz, zugegebenermaßen, sehr höflich räumen.

Shibuya Kreuzung

Shibuya Kreuzung

Polizei macht sich bereit

Polizei macht sich bereit

Die Räumung beginnt

Die Räumung beginnt

Was nun? Ein Ersatzplan musste her.

Ein Silvesterbrauch ist es um Mitternacht einen der vielen Schreine zu besuchen und dort u.a. das erste Läuten der Tempelglocke mitzuerleben.
Wie gut, dass der Meji-Schrein nur eine Station von Shibuya entfernt ist - Also zurück zum Bahnhof und rein in den Zug.
Zu allem Überfluss war nun aber scheinbar die JR Ringlinie ausgefallen. Zumindest wurden wir nicht mehr zu den Gleisen gelassen und die Züge blieben im Bahnhof stehen.
23:15 Uhr und wir stecken in einer unterirdischen Bahn-Station fest...

Nachdem wir uns dann neu orientiert hatten sind wir auf eine der U-Bahn-Linien ausgewichen, die gleich um die Ecke abgefahren ist.
Also auf zum Meji-Schrein.

Dort angekommen waren auch hier erwartungsgemäß sehr, sehr, sehr viele Menschen unterwegs und warteten fröhlich auf den Jahreswechsel. Bis zum Tempel selbst war natürlich kein Durchkommen möglich.
In der "Ferne" war eine Leinwand aufgebaut auf der dann live die Trommelschläge um Mitternacht gezeigt wurden.

Geordnetes und fröhliches Warten.

Geordnetes und fröhliches Warten.

Um Mitternacht wurde auf der Leinwand die Trommel geschlagen und auf einmal rannten(!) die ganze Maße ein paar Meter vor - sehr skuril wenn man gar nicht damit gerechnet hat.
Föhlich wünschte man sich eine frohes neues Jahr.
(Akemashite omedeto onegaishimasu)

Wir haben uns dann relativ schnell dem Rückweg gemacht um auch noch einen Abstecher zu den zahlreichen Imbissständen zu machen die auf dem Gelände aufgebaut waren. Man kann Gegrilltes oder Süßes oder Gebratenes oder Fritiertes oder Sake oder Bier und und und kaufen und direkt genießen.
Nach dem kleinen Mitternachtssnack gings dann wieder "Heim"

Yummy

Yummy

Neujahr - 1. Januar

Gut ausgeschlafen machten wir uns ein weiteres Mal auf zum Meji Schrein und uns begrüßten ... mal wieder ... Massen an Menschen und so hieß es erstmal anstehen - aber wofür eigentlich?

Wir wissen zwar, dass es an Neujahr Tradition ist zum Tempel zu gehen und für ein gutes Jahr zu Beten, aber was genau das bedeutet wollten wir uns schon genauer ansehen.

Menschen, Menschen, Menschen

Menschen, Menschen, Menschen

Nach ca. 1 Stunde waren wir beim Schrein angekommen und entdeckten was hier so vor sich geht.
Vor dem Tempel ist ein riesiges "Becken" angelegt in das die tausenden Besucher Münzen werfen (ja, wirklich werfen - teilweise aus 4. oder 5. Reihe), dabei Wünsche äußern und Beten.

Dem organisatorischen Ablauf muss Respekt gezollt werden. Die Unmengen an Menschenmassen wurden durch eine Vielzahl an Polizisten(?) stets geordnet in bestimmte Richtungen bewegt. Alles ist genau durchgetaktet und man befolgt brav die Ansagen der Polizei auf den Schildchen und durch Megaphone.

Geldbecken

Geldbecken

Nach diesem Erlebnis merkten wir doch das fehlenden Frühstück und so bummelten wir wie tausend andere Menschen noch durch die kleinen Gassen Harajukus und ließen uns von ihrem Neujahres Sale anschreien.

Unterwegs hielten wir bei einer 'Döner Box' und stärkten uns mit der japanischen Interpretation des Döners.

Abschließend ging es noch eine Runde in den Yoyogi-Park. Hier bleib der Stadtlärm vor den Toren und man konnte die Sonne und die Ruhe genießen

Diese 3 Tierchen fanden wir im Trubel Harajukus.

Diese 3 Tierchen fanden wir im Trubel Harajukus.

Yoyogi Park

Yoyogi Park

© Denise N., 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht ein weiteres Mal nach Japan. Auch wenn wir keine Freunde von immer den selben Reisezielen sind, möchten wir das Land der Moderne und Tradition weiter erkunden. Wir stellen uns deshalb der Herausforderung die komplizierte Japanische Sprache besser und intensiver zu lernen / verstehen. Natürlich besteht das Leben nicht nur aus Arbeit, im Anschluss wird Tokio über Silvester noch unsicher gemacht. Abschließend gibt es Entspannung auf Koh Phangan (Thailand).
Details:
Aufbruch: Dezember 2013
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: Januar 2014
Reiseziele: Japan
Thailand
Der Autor
 
Denise N. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.