Korea und Jeju

Reisezeit: August / September 2010  |  von Petro Shchus

Die weltberühmten Jeju-Höhlen und Wiesen

Willkommen in der Unterwelt!

Mit einem Gefühl der sommerlichen Leichtigkeit sind wir von Scooter gestiegen und tauchten in das Labyrinth der Jeju-Höhlen ein. Schon der Eingang, ein riesiges Loch in Erdkruste, war beeindruckend genug um ihm ein eigenes Kapitel zu widmen. Aber seht es auf den Bildern selbst.
Unter der Erde fanden wir einen riesiger Lava-Tunnel, die Seitenwände so fein geschliffen, dass wir dachten dies geschah mithilfe von Menschenhand. Die Temperaturen bewegten sich um den Nullpunkt, die Feuchtigkeit machte auf sich durch die kleinen "Duschen", die gelegentlich von der Decke kamen, aufmerksam. Wir bewegten uns in diesem riesigen "Darm" der Erde Richtung Herzen....

Wie ein riesiger Mund der Mutter Erde zieht diese Höhle täglich hunderte von Besuchern an

Wie ein riesiger Mund der Mutter Erde zieht diese Höhle täglich hunderte von Besuchern an

Es war ziemlich dunkel.....

Es war ziemlich dunkel.....

Lava-Säule aus alten Zeiten

Lava-Säule aus alten Zeiten

Die unerfreuliche Überraschung und der Rückweg

Auf den Bildern im Web durften wir die wunderschönen Stalaktiten und Stalagmiten bewundern die hier angeblich beheimatet sind. Doch leider mussten wir nach einem ziemlich langen "feucht-kaltem" Marsch feststellen dass vor uns eine Lava-Wand ist und Umkehr ist unmittelbar nah.... . Wie wir es später erfuhren sind all die farbigen Wunder dieser Höhlen für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und werden nur von Geologen betreut. Doch die Erholung von diesem Rückschlag kam schnell - schließlich gab es auf Jeju noch mehr zu sehen. Also genossen wir die Dunkelheit noch etwas und kamen dann wie die Mineralien an die Oberfläche - etwas versteinert aber glänzend.

Der Bijarim-Wald wartete draußen auf uns

Der Bijarim-Wald wartete draußen auf uns

Übersetzt es selbst hahaha!

Übersetzt es selbst hahaha!

Ich war nicht der einzige versteinerte Herr auf der Insel, Harunbang teilte meine Gefühle vollkommen

Ich war nicht der einzige versteinerte Herr auf der Insel, Harunbang teilte meine Gefühle vollkommen

Die rasante Landstraßen-Fahrt und Ankunft beim Vulkan der grünen Wiese

Unterzuckert wie wir waren, schauten wir bei dem lokalen Schokoladen-Händler vorbei und tankten Glukose. Boing, boing...
Unser Weg lag nun zu einem der Wahrzeichen von Jeju schlechthin - dem Vulkan der grünen Wiese. Doch uns trennte noch eine rasante Fahrstunde von ihm, und so ließen wir uns auf das Abenteuer "Jeju-Straßenverkehr" ein.
Als wir endlich zum Fuße des Vulkans ankam war es schon die Dämmerung. Eine lachende Oma lockte uns in ihr Restaurant ein, und vermittelte und auf unser Quartier.
Nach einem Abendessen in traditioneller Atmosphäre durften sich unsere müden Rücken und Beine endlich entspannen und unsere Köpfe einen erholsamen Schlaf mit Blick auf den Vulkan kosten.

© Petro Shchus, 2010
Du bist hier : Startseite Asien Südkorea Die weltberühmten Jeju-Höhlen und Wiesen
Die Reise
 
Worum geht's?:
1,5 Monate in Südkorea, viel zu wenig und dennoch genug. Die meiste Zeit war ich in Seoul und Umgebung, einige Reisen Richtung Osten und Süden waren jedoch auch dabei. Dies war mein vierter Korea-Besuch, und eins kann ich sagen - dort ist es im Herbst am schönsten!
Details:
Aufbruch: August 2010
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: September 2010
Reiseziele: Südkorea
Der Autor
 
Petro Shchus berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors