Sutter & Schottka wieder unterwegs in Asien

Reisezeit: April - Juni 2012  |  von Peter Schottka

Bali

Sanur und südliche Halbinsel

Indoniesien besteht aus 17 508 Inseln und ist insgesamt 5,5 mal so groß wie Deutschand. Eine dieser Inseln wollen wir nun erkunden. Es ist das Sehnsuchtsziel der Touristen seit 1930, nämlich Bali.
Die Fläche Balis beträgt 5 561 km², dagegen hatte Sri Lanka stolze 65 525 km² aufzuweisen. Nahe am Aquator liegend ist das Klima tropisch, 30 Grad sind immer drin, derzeit stöhnen sogar die Balinesen über die Hitze und wir mit!

Nun zu uns:

Nach 2 anstrengenden Reisetagen sind wir spät nachts in Denpasar gelandet. Mit einen lizensierten Taxidriver ging es dann zu einem für uns zu teuren Hotel (50 Euro und nur kaltes Wasser zum Duschen und AC kühlt nicht). Aber was soll man so spät in der Ncht und in einem für uns völlig fremden Land anfangen. ? Wir bleiben mal erst da. Nach einem Tag Zugfahrt - laut und übervoll - eine Klasse 1 bot der Zug in Sri Lanka nicht. Dann eine schlechte Unterkunft und ein Essen, das man alleine schon wegen des Duftes aus der Küche nicht haben wollte. Aber wegen Buddhas Geburtstag hatten andere Läden geschlossen. Dann 2 Flüge a 4 Stunden in den eiskalten Air Asia Maschinen, dazu Wartezeiten 8 Stunden. Danach waren wir froh, einfach mal irgendwo zur Ruhe zu kommen. Wenn das nur so für mich gewesen wäre. Während Peter mit asiatischer Gelassenheit sofort einschlief mit dem Gedanken, morgen sehen wir eben weiter, hat es in mir weitergearbeitet. Es sind mir in schlaflosen Nacht dann die Gedanken gekommen, sind wir zu alt, zu blöd oder beides, um auf diese Art zu reisen? Sollten wir uns besser vorbereiten? Hätten doch besser eine Nacht in KL im Tune Hotel (nahe Flughafen und gehört zu Air Asia) buchen sollen. Frühmorgens ankommen in einem fremden Land ist immer entspannter...........usw.........l

Am nächsten Morgen lief dann auch alles wieder wie am Schnürchen. Wir fanden ein Homestay welches unserem Geldbeutel und unserem Geschmack entsprochen hat.

12 000 Rupien sind ein Euro - dies zum Geld - wir tragen Millionen mit uns!

Das Zimmer kostet pro Nacht 185 000 Rp inklusiver Frühstück. Es ist wirklich nett und sauber hier. Somit können wir Julia 2 Homestay Sanur weiterempfehlen.

Das Formtief in körperlicher und seelischer Hinsicht ist flugs vorbei und wir sind schon gestern mit Made Suparta Nada - Tour Driver - im Süden der Insal unterwegs gewesen.

8 Stunden Fahrer mit Auto kosteten uns 450 000 Rp, 38 Euro und so beschließen wir spontan, mit Herrn Made morgen für 120 000 Rp nach Ubud weiterzureisen.

Es gibt auf Bali kein öffentliches Verkehrsnetz. An jeder Ecke wird deshalb "Transport, Transport" angeboten.
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Unser erstes Ziel ist der Meerestempel Tanah Lot. Er ist den Göttern des Meeres geweiht,hier erbitten die Gläubigen Schutz vor den Dämonen, die aus der Tiefe des Meeres die Bewohner der Insel bedrohen. Es ist ein malerischen Platz wenn man ihn erst mal durch das dichte Verkaufsangebot tausender von Marktständen gefunden hat. Das Kloster selber kann nicht innen besichtigt werden, nichtsdestrotz hatten wir 30 000 Rp (p.P.)Eintritt zu zahlen.

Danach machen wir einen Stop in Kuta. Eigentlich haben wir außer einen Denkmal für die Opfer des Terroranschlages und einer Vielzahl von Einkaufsmöglichkeiten und Edelhotels nichts gesehen. Allerdings ist der Strand dort sehr schön und sauber. Hier ins Sanur bringt uns nichts in das Meer hinein.

Es schien, als hätten wir einen guten Tag, denn sogar in dieser gnadenlos vermarkteten Stadt fanden wir ein klasse Lokal mit Einheimischen, wo wir fantastisch gegessen haben.

Danach steuern wir den Pura Uluwatu an. Es ist einer der wichtigsten Tempel am südlichsten Zipfel der legendenumwobenen Halbinsel Bukit.
Hier sollen die aus Java verdrängten Hindugötter die Insel von der Mutterinsel abgetrennt haben und somit ist Bali entstanden. Der Tempel selber ist der Meeresgöttin Dewi Danu gewidmet.

Erst mal wehren wir einen selbst ernannten Guide (der will bloß unser Geld) ab. Er will uns vor den Affen beschützen!
Wir nehmen uns selbst in Acht vor den Affen und in der Tat erleben wir wie einer Touristin das Handy geklaut wurde und ab damit in den Wald. Wald und Affe geben das Handy sicher nicht mehr her.

Über einer Felsklippe von 80 m sieht man die Reste des Tempels, dessen Innenhof man nicht betreten darf. Dennoch ist ein Eintritt von 20 000 Rp p.P.zu berappen. Das ist natürlich nicht viel Geld, aber wir finden es etwas ärgerlich. Als wir kurz später die Toiletten aufsuchen, werden 2 000 Rp von uns verlangt. Und wieder zeigt sich, dass wir heute gut drauf sind, denn wir erspähen ein großes Transparent an der Wand, dass das WC kostenlos sei. Da haben sich einfach 2 Jungs einen Nebenverdienst einfallen lassen. In dieser Dichte sind wir noch nie bedrängt worden, Geschäfte zu machen oder gleichzeitig stets auf der Hut sein müssen, um nicht über das Ohr gehauen zu werden.

Wir hoffen, dass das abseits der Touristenhochburgen besser wird. Der Süden und besonders die Stadt Kuta sind hierfür berühmt und berüchtigt.

Auf folgenden Text bin ich hierzu gestoßen:

"Tourismus ist wie Feuer. Du kannst damit dein Essen kochen oder dein Haus abbrennen."

K.Balendra, ehem. Tourismusminister von Sri Lanka

.......und wir würden sagen, um Kuta rum hat es mächtig gebrannt!

Nationalmunument in Denpasar

Nationalmunument in Denpasar

Sativa Sanur Cottages - unsere Unterkunft für eine Nacht

Sativa Sanur Cottages - unsere Unterkunft für eine Nacht

Da sind wir jetzt gut untergebracht

Da sind wir jetzt gut untergebracht

Yulia 2 in Sanur

Yulia 2 in Sanur

Blick auf unser Zimmer

Blick auf unser Zimmer

Straße vor Yulia 2

Straße vor Yulia 2

Bemo - das Tuk Tuk von Bali

Bemo - das Tuk Tuk von Bali

Eingang zum Tanah Lot

Eingang zum Tanah Lot

Tanah Lot Tempel

Tanah Lot Tempel

Gaben für die Götter

Gaben für die Götter

Denkmal für die Opfer des Terroranschlages in Kuta

Denkmal für die Opfer des Terroranschlages in Kuta

Straße in Kuta

Straße in Kuta

Strand von Kuta

Strand von Kuta

Boote am Strand von Kuta

Boote am Strand von Kuta

Uluwatu Tempel

Uluwatu Tempel

Rechts der Tempel auf der Klippe

Rechts der Tempel auf der Klippe

Affe im Uluwatutempel

Affe im Uluwatutempel

Do you want a cold drink?

Do you want a cold drink?

© Peter Schottka, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Uns Zieht es wieder nach Asien. Malaysia, Sri Lanka, Indonesien, Singapur sind unsere Ziele. Diesmal machen wir Kuala Lumpur (Air Asia) zum Drehkreuz für unsere Unternehmungen.
Details:
Aufbruch: 08.04.2012
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 14.06.2012
Reiseziele: Malaysia
Sri Lanka
Indonesien
Singapur
Deutschland
Der Autor
 
Peter Schottka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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