Indonesien I.

Reisezeit: Oktober / November 2012  |  von Konstanze G.

Bunaken: Tauchen

- Südseefeeling, weit gefehlt
- keine Traveller Meile
- dann auch noch verdreckte Strände

Geld zum Ausgeben hatte ich noch in Hülle und Fülle. Man konnte ja nicht ins Spa, um gerade auf Reisen, die Schönste zu sein, noch dazu in einem Land, in dem die Bevölkerung mich als Fotomodell heiß und innig liebt.

Vom Die Hard Snorkeller avancierte ich Abends mit einer großen "Fresse" zum Taucher. Ich probiere auch mal und ein Tapferes - ich komme mit - wurde mir blumig mit einem - It will change your life - quitiert.

Preis verhandelt etc., meine Freundin durfte kostenfrei zum Schnorcheln mit. Soweit so gut. Gut gemacht, würde ich sagen.

nur noch Flossen zu sehen

nur noch Flossen zu sehen

Morgends angekommen auf der Tauchbasis kleidete mich mein indonesischer Dive Master erstmal ein, Taucheranzug anprobieren, Weste anprobieren, Schuhe anprobieren, Flossen drüber anprobieren, Taucherbrille auch noch anprobieren usw. Ich war beruhigt, mein indonesischer Dive Master, Niklas, war ein Mann und kein Hänfling.

Als First Timer hatte ich keinen blassen Schimmer was überhaupt Tauchen sein soll. Nach meiner großen Klappe, wurde es schneller ernst als ich dachte. Unbeholfen tapste ich auf dem schaukelnden Tauchboot herum und befolgte brav die Befehle meines Dive Masters, dies anziehen und das noch, Tauchweste zumachen usw, Bleigürtel und Flossen sind mir angezogen worden. Ich hatte keine Ahnung, was man alles braucht beim Tauchen. Was dann noch kommen sollte, konnte ich nihct wissen. Den Tauchlehrern muß es wie ein Spektakel vorgekommen sein. Man könnte das als unvergessliches Erlebnis - als eine Art - Tauchtaufe - bezeichnen.

Endlich fertig angezogen, saß ich neben meinem Dive Master auf der Kante des Holztauchbootes und wartete auf den nächsten Befehl. Tausenmal gesehen bei anderen Tauchern, einfach auf die Tauchkannte setzen und rückwärts ins Meer springen. Wir befanden uns auf offenen Wasser, wohlbemerkt, also kein kuschliger Swimming Pool. Sieht ja einfach aus, wenn man von Weitem zusieht. Aber selber mit dem ganzen Tauchkram an, rückwärts in Wasser springen ?

Niklas, ließ sich rückwärts fallen - und ich gab nur noch ein - Ach du Scheiße - von mir. Ich saß wie festgewachsen auf der Bootskante. 2 Minuten später, ehe ich mich umgucken konnte, befand ich mich im Wasser in einer Rückwärtsrollbewegung, und sah überall nur Flossen, Luftblasen, Wasser. Der Eintauchsplash dröhnte in meinen Ohren. Ich tauchte auf, im Wasser, Taucherbrille auf halb Neune etc. Man hatte mich einfach ins Wasser geworfen.

Tauchen = Meterweise ins Wasser Fallenlassen & Relaxen, durch das Wasser schweben, Wilkommen in einer neuen Welt - ATEMBERAUBEND - Wasser, Korallenlandschaften, Fische in allen Farben. Schildkröten ......... alles zum Anfassen und in eine Art 3D, wie bei Alice im Wonderland. Is this real ---- ..... Tauchen ist nicht nur ein Abenteuer, Tauchen ist alles mögliche, zum süchtig werden & it has changed my life.

Tauchen meine Mutprobe, Highlight & Erlebnis auf dieser Reise - three in one go - sozusagen.

einmal abtauchen in eine absolut andere Welt

einmal abtauchen in eine absolut andere Welt

© Konstanze G., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf zu den letzten Drachen Indonesiens Die kleinen Sunda Inseln
Details:
Aufbruch: 13.10.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.11.2012
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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