Einmal um die ganze Welt...

Reisezeit: August 2012 - Mai 2014  |  von Walter und Heike Tautermann

Sumatra und die letzten Orang Utans...: die letzten Tage in Asien

Banda Aceh, ein hübsches Städtchen....

Banda Aceh, ein hübsches Städtchen....

wir reisen mal nicht mit dem Bus....

wir reisen mal nicht mit dem Bus....

...unser neues zu hause...

...unser neues zu hause...

der Blick ist doch filmreif....oder?

der Blick ist doch filmreif....oder?

manchmal darf es auch ein bisschen Meer sein...

manchmal darf es auch ein bisschen Meer sein...

auch mal schön...

auch mal schön...

sie hatte ein riesengroßes Herz für Tiere....

sie hatte ein riesengroßes Herz für Tiere....

Impressionen...

Impressionen...

...ohne Worte...

...ohne Worte...

Hosenmatz....

Hosenmatz....

...es gibt sie doch ... weiße Sandstrände auf Sumatra...

...es gibt sie doch ... weiße Sandstrände auf Sumatra...

mit Enrico und Julia bei den Thermalquellen....

mit Enrico und Julia bei den Thermalquellen....

Feierabend...

Feierabend...

streng gläubig...

streng gläubig...

nette Begegnung....

nette Begegnung....

Pulau Weh und ein Stück vom Paradies...

Pulau Weh- Iboibeach

Die Nachtfahrt mit dem Bus war sehr anstrengend, doch der Fahrer bringt uns gleich zum Flughafen, wie praktisch. Wir gehen zum Schalter und kaufen gleich ein Hin- und Rückflugticket für Banda Aceh. Um 10.00 Uhr sind wir da und diskutieren schon wieder mit den Taxifahrern um den Preis zum Hafen. Wir nehmen den Bus. Am Hafen angekommen, gehe ich zum Schalter und bekomme die Tickets tatsächlich auch günstig.
Die Fähre geht erst um 14.00 Uhr und so haben wir ein bisschen Zeit zum Nachdenken. Die Stadt war 2004 vom Tsunami am schlimmsten von allen Regionen betroffen, da sich dss Epizentrum gleich vor der Küste Sumatras befand. In einem Umkreis von 7 km hat die etwa 5- 20m hohe Welle alles dem Erdboden gleich gemacht.
61 000 Menschen sind ihr damals, innerhalb von 20 Minuten zum Opfer gefallen. Eine Uhr an einer Moschee erinnert an die Zeit.
Doch sieht man oberflächlich nichts mehr davon. Einen ca.29000 t- Frachter hat die Flut ins Landesinnere getragen. Um diesen herum wurde ein Mahnmal errichtet.
Weltweite Hilfsprojekte und Spenden haben zum Wiederaufbau der Stadt beigetragen. Hier in der Region Aceh wurde dieser Tag zum Gedenktag gemacht, ein Tag an dem alles steht.

Zusammen mit Julia aus Stuttgard und Enrico aus Ravenna setzen wir bei schönsten Sonnenschein mit der Fähre auf Pulau Weh über und teilen uns das Taxi zum Iboi- Beach. Die Beiden sind ein Paar und recht lustige Travelergesellen. Als ich sie Frage wie lange sie reisen, antwortet Julia spontan: " Solange, bis wir beide keine Lust mehr haben und nach Hause möchten." Sie sind schon seit Anfang des Jahres unterwegs.

Wir sind alle ein bisschen enttäuscht, denn weiße Sandstrände gibt es hier kaum. Diese Insel wird hauptsächlich von Tauchern frequentiert, denn herrliche Tauchgründe finden sich vor der Küste und Schnorcheln kann man schon in der Bucht direkt vor der Haustür.
Während ich aufs Gepäck aufpasse, findet mein Mausbiber eine super Unterkunft. Ein schnuckliger Holzbungalow auf Stelzen am indischen Ozean, genial. Ich richte uns gleich mal für die kommende Woche häuslich ein.

Am nächsten Tag schauen wir uns ein wenig um und gehen frühstücken. Hier treffen wir auf Adriano, einen coolen Typen aus Bonn. Er ist schon seit 17 Monaten unterwegs und auf der Suche nach seinem Lebensideal. Dafür freut er sich immer, auch ab und zu mal etwas ältere Travel er kennen zu lernen, denn die können so viel von sich und aus ihrem Leben erzählen und das hilft ihm oft weiter. Walter und Adriano verstehen sich auf Anhieb.
Er empfiehlt uns doch am Abend mit zu ihm in die Lodge zum Essen zu kommen, denn die "Mama" kocht immer für alle und das recht reichlich und günstig.
Das tun wir natürlich und treffen auch Julia und Enrico wieder. Ca. 20 junge Leute sitzen am Tisch und plappern lustig über ihre Tauchgänge und wieviele schon einen Hai gesehen haben, "Taucherlatein"würde ich es nennen. Neben mir sitzt Clara aus Chile und spricht auch nicht viel englisch, aber wir bemühen uns beide und haben auch unseren Spaß.
Am meisten muß ich über Julia lachen, wenn sie anfängt mit ihrer kräftigen Stimme zu schwäbeln, erinnert sie mich an unsere gute Nancy in Stuttgard.

Der nächste Tag sorgt schon wieder für Überraschung, denn wir haben auf dem Festland nicht genügend Geld abgehoben. Na prima, Schmalkost ist wieder angesagt oder unser idyllisches zu Hause gegen ein "Wohnclo"eintauschen? Wir müssen nicht lang überlegen, denn auch auf der Insel gibt es mittlerweile mindestens 6 Geldautomaten. Und so handeln wir günstig ein Moped aus und rollern ab in die Stadt Sabang. Das Städtchen hat nicht so viel Sehenswertes zu bieten und so fahren wir noch ein bisschen am Ufer entlang auf der Suche nach den tollen Sandstränden ( die der Allerweltsreiseführer beschrieben hat). Ca. 5 km außerhalb der Stadt werden wir fündig.

Vermerk für weitere Asientraveler und vor allem " Loneley-Planet" - Liebhaber:

Wir hatten die neueste Ausgabe von "Südostasien für Budgetreisende" von 2012, doch leider war dieser schon wieder völlig veraltet oder einfach nur auf frisches Papier bzw. als "ebook" gedruckt worden.
Fast in keinem Land stimmten sowohl die Fahrpreise noch die Zimmerpreise mit der jetzigen Wirklichkeit überein. In Myanmar hatten sie sich sogar verdreifacht.
Und die angepriesenen, weissen Traumstrände auf Pulau Weh/Sumatra waren plötzlich über Nacht verschwunden.
Nur die Geschichte des jeweiligen Landes ist realitätsgetreu...grins, aber die ist ja allgemein schon lang her.
In China hatten wir keine Probleme damit, im Gegenteil. Vielleicht ist ganz Südostasien in einem Buch etwas zu kompakt und wir hätten lieber für jedes Land eine Extra-Ausgabe anschaffen sollen. Doch das wiederum ist bei einem Preis von über 20,00 € pro Ausgabe nicht gerade erschwinglich.
Ansonsten kann man sich, in bezug auf Ausflüge, größtenteils auf den "Loneley Planet" verlassen.

Walter wandert heute gemeinsam mit Julia und Enrico zum Nordcap der Insel. Ich möchte lieber schnorcheln. So leihe ich mir im Hostel auch eine Schnorchelbrille und begebe mich in die Fluten vorm Haus.....herrlich Schon allein hier in dieser kleinen Bucht, die vorwiegend mit Steinkorallen besetzt ist, gibt es große Schwärme von Schnappern, Riffbarschen, die buntesten Anemonen- und Kaiserfische und Seesterne von pink bis blau.
So verbummel ich die Zeit unter Wasser und merke gar nicht, daß ich fast am anderen Ufer bin. Huch, am besten gar nicht mehr schauen, bei der Strömung, sondern einfach zurück schnorcheln.

Als ich Walter davon erzähle, wirkt er trotz Müdigkeit sehr erschrocken über meine Aktionen.
So gehen wir noch gemeinsam zu unserem allabendlichen Dinner und verabschieden uns von allen, denn morgen in aller Herrgottsfrühe brechen wir auf nach Perth. Drei Tage werden wir mit Schiff und Flieger unterwegs sein, puh...mir graut.

Fazit Indonesien (nur Sumatra):

Ein von uns nicht speziell ausgesuchter Ort und deswegen die größte aller Überraschungen. Wir wollten"nur" die letzten frei lebenden Orang Utans sehen und erlebten ein Fest der Sinne.
Angefangen von dem üppigen Grün der Insel, mit einer unheimligen Vielfalt an Pflanzen, Blumen und Früchten. Dazu die zum Teil prächtig bunten Häuschen und natürlich die Menschen, die ich aber extra beschreiben muß.
Im Dschungel waren sie unheimlich frei und ungezwungen fröhlich. Ihre Musik und die mitreisenden Rhytmen, gepaart mit den Rastalocken der Jungs, die jeden Abend im "Indah" für Stimmung sorgten, liesen in uns schon ein wenig Sehnsucht nach Südamerika entstehen.
Die gemütlich, heimelige, allgäuerisch anmutende Stimmung am Donau Toba war uns fast zuviel des Guten.
In Sibolga übermannte uns die große, neugierige Gastfreundlichkeit der zum größten Teil moslemischen Bevölkerung.
Letzendlich wußten wir in Banda Aceh und auf Pulau Weh, daß wir auf Sumatra die lockersten und natürlichsten Menschen kennen gelernt haben. Das wir auf unserer Reise durch Sumatra die besten Unterkünfte hatten, die am hübschesten verzierten Speisen gegessen und überhaupt die beste Stimmung vorhanden war. Allein hier auf dieser großen Insel kann man sich locker ein Jahr aufhalten. Sicherlich findet man auch weiße Sandstrände ( die Mantaway- Inseln hätten jede Menge davon)
Auch wenn wir leider nicht tauchen und es dafür vielleicht auch ein bißchen zu spät ist, lohnen würde es sich hier auf jeden Fall.

Achsooo...das müssen wir unbedingt noch erwähnen: "Es gibt keinen Favoriten mehr!"
Jedes asiatische Land, das wir besucht haben, ist auf seine eigene Weise und auf Grund der Lebensart der Menschen faszinierend. Alle haben gemeinsam, das es überall relativ günstig ist, das Essen hervorragend schmeckt und das es völlig easy ist, von Ort zu Ort zu kommen, denn die freundliche Hilfsbereitschaft der Menschen ist überall beinahe grenzenlos

Morgengrauen über Pulau Weh

Morgengrauen über Pulau Weh

....schade schon wieder vorbei....

....schade schon wieder vorbei....

Kinderfest in Bandah Aceh

Kinderfest in Bandah Aceh

sieben Kilometer wurde dieses Schiff von der Flutwelle in die Stadt getragen...

sieben Kilometer wurde dieses Schiff von der Flutwelle in die Stadt getragen...

nur 15 Minuten hat es gedauert, bis die Stadt in Schutt und Schlamm lag

nur 15 Minuten hat es gedauert, bis die Stadt in Schutt und Schlamm lag

an dieser Stelle war die Welle nur noch 5 m hoch, angekommen ist der Tsunami mit 20 m

an dieser Stelle war die Welle nur noch 5 m hoch, angekommen ist der Tsunami mit 20 m

der nette Tuk- Tuk- Fahrer hat uns ganz Banda Aceh gezeigt.....

der nette Tuk- Tuk- Fahrer hat uns ganz Banda Aceh gezeigt.....

die billigste Variante in Asien.....

die billigste Variante in Asien.....

Du bist hier : Startseite Asien Indonesien die letzten Tage in Asien
Die Reise
 
Worum geht's?:
Teil 1: von Moskau mit der Transib nach Peking, wieder westwärts nach Indien, Thailand, Kambodscha, Laos,Burma, Indonesien, Australien Teil 2: Argentinien,Chile, Bolivien, Peru, Brasilien, Venezuela, Costa-Rica, Karibik
Details:
Aufbruch: 21.08.2012
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Indien
Thailand
Kambodscha
Laos
Myanmar
Malaysia
Indonesien
Australien
Der Autor