Weiberreise SULAWESI

Reisezeit: September / Oktober 2017  |  von Maritta Wulf-Bauer I.

Ines im 7. Himmel

Von Büffeln, Schweinen und anderen Menschen

Natürlich wieder ein Highlight heute!
Der große Pasar Bolu Marktplatz quillt über vor geschäftigem Treiben und nachdem wir uns durch gelb und blau abgehängte Fisch-, Obst- und Gemüsestände durchgearbeitet haben, gelangen wir zum Viehmarkt.
Der Markt ist Samstags und das Nirwana für Ines. Denn nur an diesem Wochentag wechseln Schweine, Kampfhähne, aber besonders Büffel ihren Besitzer. Nach den ersten zögernden Schritten auf den Platz ist Ines nicht mehr zu halten und lässt sich sofort auf eine Fachsimpelei mit dem Besitzer ihres Lieblingsbüffels ein.
Am teuersten sind die gefleckten und die hellen Büffel. Sie kosten viele Millionen Rupiah. Die Tiere stehen den ganzen Tag in der erbarmungslosen Sonne, aber Wasserbüffel sind den Toraja ein wertvoller Besitz und so bekommen sie von Zeit zu Zeit eine Dusche und die ein oder andere Streicheleinheit.

Bei den Schweinen sieht die Sache ganz anders aus. Schwein sein in Sulawesi ist genauso blöd wie Schwein sein in Deutschland. Nur ganz anders.

Richtig gut geht es hier nur den Kampfhähnen, die zwar an diesen Tagen aufeinander gehetzt werden, aber ihren Besitzern heilig sind. Der Kampfhahn ist ein wichtiger Zeitvertreib für indonesische Männer und sie pampern und päppeln die Tiere bis zur Kampfreife.

Wir haben in Tana Toraja zum ersten Mal die „lachenden Hähne“ gehört, deren Krähen nach der Hälfte abbricht und einem laut-lachenden Gegacker Platz macht: Kikerihihihihihiii – in etwa.
Für diese speziell krähenden Hähne gibt es hier sogar Wettbewerbe. Sieger ist, wer am längsten lacht.

Marketoverkill.

Marketoverkill.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Totenkult, Schwefelquellen und Schlammtauchen ... von Tana Toraja über Minhasa bis nach Bunaken und Lembeh.
Details:
Aufbruch: 12.09.2017
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 07.10.2017
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Maritta Wulf-Bauer I. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
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