Laos und Kambodscha

Reisezeit: Januar / Februar 2011  |  von Hartmut Laue

The four K

hier die optische Hinweis zum Thema Ueberladen..... noch ein Bild aus Pnomh Penh.

hier die optische Hinweis zum Thema Ueberladen..... noch ein Bild aus Pnomh Penh.

Schon wieder marschieren wir mal wieder seit Stunden durch dichten Dschungel bergauf, mehrere hundert Hoehenmeter liegen vor uns. Um uns herum Riesenfarne, Brettwurzelbaume, Lianen, wir hoeren die Affen schreien. Die Sachen sind bei 32 Grad voellig durchgeschwitzt, aber auch daran gewoehnt man sich. Wir sind unterwegs im Bokor Nationalpark an der Kueste Kambodschas, die insgesamt 4 Provinzen umfasst, die mit K beginnen: Kep, Kampot, Sihanoukville (alter Name Kampong Som) und Koh Kong. Auf dem Plateau in ungefaehr 1100 m Hoehe gibt es noch einige recht gruselige Ruinen der ehemaligen franzoesischen Hill Station, hier war es kuehl und der Blick ueber die Kueste grandios, jedenfalls fuer die Franzosen. Als wir oben ankommen, sind wir naemlich in den Wolken, das verleiht dem ganzen zusaetzlich eine gespenstische Atmosphaere, aber der Blick geht ins weisse Leere. Mittlerweile haben die Chinesen den ganzen Nationalpark gekauft, planieren eine autobahnaehnliche Superstrasse mit riesigen Trassen in den Dschungel (die vor ihrer Inbetriebnahme allerdings an etlichen Stellen bereits repariert wurde!) und wollen oben riesige 5-Sterne-Superhotels errichten, fast das ganze Plateau ist bereits planiert und gerodet, ein Jammer.

Zurueck im beschaulichen Seebad Kep, wo unter der Woche ueberhaupt nichts los ist, geht es am naechsten Morgen mit einem etwas groesseren Rettungsboot uebers Meer zur Insel Koh Tonsay (3 Schwimmwesten fuer 8 Leute), ein Traum von Insel. In anderthalb Stunden auf schmalem Pfad umrundet, dicht bewaldet und ein toller Strand mit einigen kleinen Restaurants und ca. 20 kleinen Bambushuetten, palmenbestanden. Den ganzen Tag eine himmlische Ruhe, ca. 30 Reisende verlieren sich am langen Strand, keine Autos, keine Verkaeufer oder Tuktukfahrer, das Wasser tuerkis und badewannenwarm. Ein herrlicher Tag.

Sihanoukville ist der Kontrast dazu, aber auch nicht schlecht. Die einzige grosse Hafenstadt Kambodschas hat 7 Straende, alles draengt sich aber am Serendipity Beach und Ochheuteal Beach. Hier ist die Sonne die gleiche, die Temperatur steigt bis auf 35 Grad, aber das Meer ist ja nicht weit. Ich finde einen netten Bungalow mit Veranda 150 m vom Strand.

Die Infrastruktur ist aber ganz anders: Der perlweisse Strand ist durchgehend gesaeumt von Restaurants, davor Liegen, Flaezsessel, alles mit Schatten (sonst haelt man es ja auch nicht aus), dazu leise Musik je nach Bar. Tische und Stuehle stehen zum Teil direkt auf dem Sand direkt am Wasser. Die Touristen halten sich in Grenzen und verteilen sich, am Wochenende wird es vermutlich schlimmer (Ausfluegler von Pnomh Penh). Aber das hat natuerlich auch einige Vorteile: vormittags einen eiskalten Fruchtshake, mittags einige lecker zubereitete Langusten von der Strandverkaeuferin, abends dann am Wasser seafood aller Art und frisch mit einem kuehlen Glas Angkor Bier (Krebse, king prawns, tiger prawns, tuna, red snapper, white snapper, shark, squid, um nur einige zu nennen). Ich glaube ich verlaengere hier noch etwas, das ist sehr angenehm.... einfach mal nichtstun.

Ich war hier ja schon in der Stadt unterwegs, der sehr lebhafte Markt, Sonnenuntergang im Fischerdorf und 2 geocaches geortet (GC2N81F und GC25V14). Ausserdem meinen Korruptionsanteil begetragen, die Polizei hat eine Falle aufgebaut und stoppt Traveller, die mit Licht am Tage fahren und ihren Fuehrerschein nicht dabei haben (waehrend die Khmer natuerlich ebenfalls z. T. mit Licht fahren und gar keinen Fuehrerschein besitzen). Ich habe diesmal keine Lust, einen langen Streit anzuzetteln und wir einigen uns auf 1,5 Dollar, ein lukrativer Nebenverdienst. Ich werde die Korruption ohnehin nicht aufhalten.

Und jetzt gehts endlich zum Strand.......................

Koh Tonsay, auf gut deutsch Rabbit Island, ich habe aber keine gesehen...

Koh Tonsay, auf gut deutsch Rabbit Island, ich habe aber keine gesehen...

Bokor Nationalpark, das ehemalige franzoesische Kasino..... a spooky place!

Bokor Nationalpark, das ehemalige franzoesische Kasino..... a spooky place!

leckere Langusten, 3 Stueck fuer einen Dollar, wird serviert mit einer superleckeren Pfeffer-Zitronen-Sauce, mmmmmhhhh!

leckere Langusten, 3 Stueck fuer einen Dollar, wird serviert mit einer superleckeren Pfeffer-Zitronen-Sauce, mmmmmhhhh!

© Hartmut Laue, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6-wöchige Reise durch Laos und Kambodscha.
Details:
Aufbruch: 06.01.2011
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 19.02.2011
Reiseziele: Laos
Kambodscha
Thailand
Der Autor
 
Hartmut Laue berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.