Bilderbuch Indochina

Reisezeit: November 2016  |  von Herbert S.

Siem Reap: Ta Prohm, Pre Rup und Banteay Samre

Heute steht der zweite Tempeltag an: wir beginnen mit dem Ta Prohm, der auch Dschungeltempel genannt wird.

Ta Prohm - der -Ahne von Brahma« - ist der vielleicht stimmungs- und geheimnisvollste Tempel in Angkor. Ursprünglich war der Tempel ein Kloster, das unter König Jayavarman VII. (1178-1220) erbaut winde. In der Kolonialzeit begannen Franzosen, ihn zu erforschen. Bis heute will man Ta Prohm so authentisch wie möglich belassen und restauriert sehr zurückhaltend, lässt auch das Dschungeldickicht wuchern. Die Tempelgebäude sind noch heute von den Wurzeln mächtiger Banyan-Bäumen überwachsen, und die Atmosphäre der gesamten Anlage hat sich wohl seit den Tagen der Entdecker im 19. Jahrhunden kaum geändert.

Wasserfallbaum
Die Würgefeige ist nach ihren Wurzeln benannt, die wie ein Wasserfall die Mauer des inneren Laufgangs und die Steinmetzarbeiten des Tempels überwuchern

Wasserfallbaum
Die Würgefeige ist nach ihren Wurzeln benannt, die wie ein Wasserfall die Mauer des inneren Laufgangs und die Steinmetzarbeiten des Tempels überwuchern

Eine mächtige Würgefeige kam durch Lara Croft: Tomb Raider zu Filmruhm. Angelina Jolie flüchtete in einer dramatischen Szene aus der daruntergelegenen Tür.
Durch Zufall konnten wir nach Rückkehr den Film im Fernsehen anschauen - für uns ein schrecklicher Film auch noch mit Überlänge - an dessen Ende eine winzige Szene aus diesem Tempel stammt.

Der zweite für heute ist Pre Rup, ein hinduistischer Tempel aus dem 10. Jh. Baumaterial: Lateterit und Backstein.
Der dem hinduistischen Gott Shiva geweihte Tempel besitzt fünf lotosförmige Türme. Er war wohl ein Krematorium, bedeutet sein Name doch - Wende den Körper-- eine Bezugnahme auf Bestattungsriten nach der Verbrennung des Leichnams.

Der vorletzte Tempel, den wir ‚ertragen’ müssen – wir blicken nämlich bald wirklich nicht mehr durch und können nur noch auf ganz Neues achten, denn unsere Augen werden den Feinheiten nicht wirklich gerecht – ist der Banteay Samre.

Banteay Samré ist ein Khmer-Tempel im zentralen Angkorgebiet - der Name bedeutet „Festung der Samré“ – die Samré sollen ein lokaler Volksstamm gewesen sein.

© Herbert S., 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir wollten keine vorgefertigte Reise, aber aufgrund unseres Alters auch nicht als backpacker vor Ort alles organisieren müssen. Nach längerer Suche fand ich eine Adresse in Hanoi, die ein individuelles Programm nach unseren´Vorstellungen zu 'stricken' in der Lage war.
Details:
Aufbruch: 07.11.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 27.11.2016
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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