Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Laos - Voll gemuetlich...: Luang Nam Tha

Luang Nam Tha 16.12 - 19.12.2008

Als ich am Morgen extra 15. zu frueh zum Bus kam, warteten anscheinend schon alle auf mich. Ich war aber uebergluecklich das sich noch ein Touristenpaar aus Australien und Jessica, eine kleine, aufgestellte New Yorkerin im Bus befand. Da Sie selber auch laenger (9 Monate total) unterwegs war und wie ich auch am liebsten die ganze Welt bereisen wollte, haben wir uns auf anhieb sofort blendend verstanden.

Als wir nach ca. 5 Stunden in Luang Nam Tha ankamen haben wir uns umgehend die Zimmer im "Many Chan Guesthouse" angeschaut, 60'000 Kip (ca. 8 CHF) fuer ein wirklich schoenes und gemuetliches Zimmer mit Bad & TV. Fuer mich war das perfekt, aber da Jessica in Thailand nie mehr als CHF 5 fuer ein Zimmer bezahlt hatte und aufgrund Ihres geringen Budgets relativ stark auf Ihre Ausgaben achten musste, checkte Sie (waehrend ich etwas ass und auf Ihr Gepaeck aufpasste) ein paar andere Unterkuenfte ab und wurde auch in einer Seitenstrasse fuer 35'000 Kip fuendig.

Kurz darauf wollten wir uns ueber die Trekkingmoeglichkeiten in den naheliegenden "Luang Nam Tha" Nationalpark umschauen.
Da es hier deutlich weniger Touristen also zuvor in Thailand hatte, war es schwierig etwas Preiswertes zu finden, da die Preise abhaenig von der Gruppengroesse stark variierten. Beim dritten und auch groessten Anbieter "Green Discovery" traffen wird dann gluecklicherweise auf Peter (Australien) und seine Koreansisch-Amerikanische Frau "Jamaleh". Zu viert kostete ein 2-Taegiger Trekkingtrip nur noch ca. 65 USD, wir buchten fuer den uebernaechsten Tag in der Hoffnung das sich uns eventuell noch ein paar mehr Leute anschliessen wuerden, um es noch ein wenig guenstiger zu bekommen.

Man konnte hier alles und ueberall in Thai Baht bezahlen, da aber die Wechselkurse von Restaurant zu Restaurant relativ stark variierten, beschloss ich mein Geld in Laotische Kip umzutauschen. Fuer 5000 Thai Bath (ca. 160 CHF) bekam ich 1'215'000 Kip. Es hat einige Zeit gebrauch bis ich mich an diese hohe Summen gewoehnt hatte, aber 10'000 Kip sind nach meiner Berechung ca. CHF 1.30.

Hier in Laos sind Unterkuenfte sowie auch Essen ein wenig teurer als in Thailand, trotzdem immer noch sehr guenstig, dafuer ist aber das Bier hier aber deutlich guenstiger

Laotische Kip, kleinste Note 500, groesste Note 50'000.

Laotische Kip, kleinste Note 500, groesste Note 50'000.

Das wirklich empfehlenswerte Many Chan Guesthaus.

Das wirklich empfehlenswerte Many Chan Guesthaus.

Nachdem ich Geld gewechstelt hatte und unsere Trekkingtour arrangiert war, lief ich noch ein wenig mit Jessica durch die Stadt und wir unterhielten uns hauptsaechlich ueber unsere Reise-Vorhaben und alle moeglichen Laender die wir schon besucht hatten.

Fluss der durch Luang Nam Tha fuehrt.

Fluss der durch Luang Nam Tha fuehrt.

Jessica, die kleine, aufgestellte Amerkanerin.

Jessica, die kleine, aufgestellte Amerkanerin.

Am Abend goennten wir uns beide fuer je CHF 4 eine wirklich angenehme Massage (meine erste seit ich hier bin, sicherlich aber nicht die letzte !) und verabredeten uns fuer den naechsten Tag um zusammen mit gemieteten Scootern die umliegenden Doerfer der traditionellen Bergstaemme und einen Wasserfall zu besuchen.

Am folgenden Morgen genoss ich ein gutes Morgenessen und studierte anschliessen meinen Reisefuehrer ausgiebig. Nachdem am Mittag Jessica immer noch nicht aufgetaucht war (wir hatten auch keine Zeit vereinbart und uns anscheinend immer wieder verpasst) beschloss ich selber den Ausflug zum Wasserfall anzutreten.

Ich fuhr ueber schlechte Strassen durch diverse Doerfer wo mir die dort lebenden Einheimisch meistens freudlich hinterherschauten und teilweise auch zuwinkten.

Nachdem ich die Eintrittsgebuehr von 2000 Kip & 2000 fuer meinen Scooter bezahlt hatte, begab ich mich auf einem kleinen Weg durch den Dschungel zum Wasserfall, der leider nicht so spekatkulaer war wie ich mir das erhofft hatte.

Trotzdem war es ein netter kleiner Ausflug und nach ein wenig mehr als einer Stunde war ich wieder zurueck in der Stadt.

Wasserfall bei Luang Nam Tha, sicherlich eindruecklicher in der Regenzeit.

Wasserfall bei Luang Nam Tha, sicherlich eindruecklicher in der Regenzeit.

Eines der vielen Doerfer die ich durchquert hatte.

Eines der vielen Doerfer die ich durchquert hatte.

So sah die Landschaft rund um Luang Nam Tha aus.

So sah die Landschaft rund um Luang Nam Tha aus.

Zurueck in der Stadt lernte ich ein Schweizer-Paar (unterwegs mit Fahrraedern) kennen. Sie sind vor 6 Monaten in Zuerich gestartet, mit dem Fahrrad bis nach St. Petersburg, anschliessen mit dem Transibirien-Express durch Russland und danach weiter ueber die Mongolei & China bis nach Laos.
Nach ein paar Minuten kamen wir auf Poker zu sprechen und da die beiden (und ein Franzose der mit Ihnen unterwegs war) immer auf der Suche nach Mitspielern waren, hatten sie mit mir genau den Richtigen gefunden. Da sie bis jetzt immer Poker-Turniere mit Einsatz 1000 Kip (13 Rappen) spielten, der Franzose und ich aber gerne um mindesten 10'000 spielen wollten, haben wir uns auf 5000 geeinigt. Dank guter Karten konnte ich das Turnier auch gewinnen und finanzierte mir mit dem Gewinn ein Pack Malboro Lights fuer 15'000 Kip.... es geaebe hier auch einheimische Zigaretten fuer nur 4000, aber eigentlich hab ich ja sowieso vor gelegentlich mit dem Rauchen aufzuhoeren..... mal schauen wann der richtige Zeitpunkt kommt

Poker "Lao-Style"  (leider wurde das Foto nicht genuegend scharf)

Poker "Lao-Style" (leider wurde das Foto nicht genuegend scharf)

Ein wenig spaeter gesellte sich dann auch noch Jessica zu uns und nach einem weiteren kleien Pokerturnier assen wir anschliessen alle zusammen Abendessen.

Ich hatte einen gruenen Salat, Knoblauchbrot, wieder mal ein Curry mit Reis und ein grosses Bier fur 5 CHF. (eigentlich immer noch richtig guenstig)

Anschliessen schaute ich mir um 22.00 im Zimmer noch den Film "The Rock Monster" (nicht gearde empfehlenswert) an und war gespannt auf den Trekkingtrip am folgenden Tag.

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.