Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Laos - Voll gemuetlich...: Viang Veng

25.12. - 30.12.2008

Fuer die Fahrt ueber 200 KM von Luang Prabang nach Viang Veng benoetigten wir wiederum ueber 6 Stunden, da der Weg durch die Berge aber wunderschoen war, genoss ich einfach die Reise und machte auch ein paar Fotos da ich gluecklicherweise vorne neben dem Fahrer sitzen durfte.

Als wir in Viang Veng ankamen, hab ich mich zusammen mit zwei Deutschen die ich im Bus kennengelernt habe, nach einer Unterkunft umgeschaut. Zuerst wollten wir uns ein Bungalow auf der "Party-Island" nehmen, da uns aber ein Tourist dort mitteilte das es hier jede Nacht bis um 1.00 sehr Laut sei, entschieden wir uns fuer ein Guesthaus nahe am Fluss und nicht weit entfernt vom Stadtzentrum.

Viang Veng ist eine kleine Stadt umgeben von Kalksteinfelsen, direkt am Nam Song Fluss. Die meisten mehrheitlich juengeren Besucher kommen hauptsaechlich hierher um ein paar Tage zu feiern und vorallem auch um zu "tuben". Beim tubing mietet man sich hier ein aufgeblasener LKW-Schlauch, wird dann 3 KM Flussaufwaerts gefahren und laesst sich danach gemuetlich von der Stroemung zurueck nach Viang Veng treiben. (theoretisch)

Zudem gib es hier ein paar wirklich schone Hoehlen zu besichtigen, sowie auch diverse Trekkingmoeglichkeiten oder Kajak und Klettertouren. Ich persoenlich habe hier nicht sehr viel unternommen, war einmal in einer naheliegenden Hoehle, zwei mal richtig im Augang und da sich hier die Sonne erst dritten Tag blicken liess, war ich auch nur einmal tuben. Sonst habe ich hier mehrheitlich meistens lange ausgeschlafen, meinen Reisebericht von Luang Prabang geschrieben, ein paar mal leider wieder erfolglos mein Glueck beim Online-Poker versucht oder einfach liegend auf Kissen in einer der unzaehligen Videobars ein paar Fruchshakes getrunken und diverse Filme, "Simpsons" oder "Friends" geschaut.

Wunderschoene Berglandschaft auf der Fahrt nach Viang Veng.

Wunderschoene Berglandschaft auf der Fahrt nach Viang Veng.

Kurz vor der Ankunft, die Kalksteinfelsen.

Kurz vor der Ankunft, die Kalksteinfelsen.

Die Hauptstrasse von Viang Veng, einer wirklich kleinen Ortschaft.

Die Hauptstrasse von Viang Veng, einer wirklich kleinen Ortschaft.

An dieser Strasse befand sich meine Unterkunft (hinten rechts), dahinter der Fluss und danach die Felsen.

An dieser Strasse befand sich meine Unterkunft (hinten rechts), dahinter der Fluss und danach die Felsen.

Eine der unzaehligen, aber voll gemuetlichen Videobars.

Eine der unzaehligen, aber voll gemuetlichen Videobars.

An meinem zweiten Tag hier lernte ich in einem Shop "Nid" kennen. Sie war eine 24 Jaehrige Laotin, wohnte eigentlich in Luang Prabang aber war hier fuer ein paar Tage in den Ferien. Als sie mir dann nach einer kurzen Unterhaltung angeboten hat zusammen am Abend mit einer weiteren Freundin eine Disco ein wenig ausserhalb der Stadt (die Einheimischen feiern dort) zu besuchen, nutzte ich diese Moeglichkeit mit den Einheimischen ein wenig mehr in Kontakt zu kommen und wir hatten wirklich einen lustigen Abend zusammen. Leider sprach Ihre Freundin kein Wort Englisch, aber trotzdem genoss ich die etwas andere Bekanntschaft nachdem ich bis jetzt mehrheitlich mit anderen Reisenden unterwegs war.

Spaeter ging es dann zurueck auf die Party-Insel wo mir sofort ein bekanntes Gesicht auffiehl... der Typ schaute mich an, kam auf mich zu (ich konnte ihn immernoch nicht zuordnen) und sage "Do you remember, Macau on the Poker Table" und dann war mir alles klar.... an einem Abend in Macau als ich ca. 2 Stunden gegen nur Asiaten gespielt hatte, kamen 2 Schweden zu mir an den Tisch und wir unterhielten uns ein wenig uebers Reisen. Schon unglaublich das ich die selben, also gesamt sind sie zu viert unterwegs, hier wieder traf. Sie kamen aber im Gegensatz zu mir ueber Vietnam nach Laos.

Mit Ihnen habe ich dann noch den restlichen Abend verbracht und traf sie zwei Tage spaeter beim tuben wieder...

Blick vom Balkon meines Guesthouses auf Fluss, die "Party-Island" & Felsen.

Blick vom Balkon meines Guesthouses auf Fluss, die "Party-Island" & Felsen.

Einen Tag nach meiner Ankunft, beschloss ich die naheliegende "Chang Hoehle" zu besichtigen. Da sich die Eingang nur ca. 1.5 KM entfernt vom Stadtzentrum befand lief ich gemuetlich dorthin, bezahlte den uebelichen Eintritt von 20'000 KIP und war sehr begeistert als ich die Hoehle betrat. Es gab mehrere lange Gaenge, alles war wirklich recht Eindruecklich und ueberall mit verschieden farbigen Lichtern beleuchtet. Im 19 Jahrhundert diente sie als Versteck vor den hier pluendernden Yunnan-Chinesen.

Aufstieg zur Hoehle...

Aufstieg zur Hoehle...

Im innern der Hoehle, ueberall schoen beleuchtet...

Im innern der Hoehle, ueberall schoen beleuchtet...

Ein anderer Gang innerhalb...

Ein anderer Gang innerhalb...

Ausblick vom Eingang der Hoehle auf Viang Veng.

Ausblick vom Eingang der Hoehle auf Viang Veng.

Auf dem Rueckweg kam ich noch bei einer Schule vorbei...

Auf dem Rueckweg kam ich noch bei einer Schule vorbei...

Nach 3 Tagen zeigte sich dann endlich die Sonne und es war endlich "tubing" angesagt. Aber ehrlich gesagt geht es hier nicht wirklich um tubing... es ging mehr um die vielen Bars am Flussufer, ueberall lief gute Musik, es hatte Tuerme um runterzuspringen oder auch Seile um von einem Baum oder Turm in's Wasser zu schwingen.

Nach ca. 50m tubing gelangte ich zur ersten Bar wo ich auch gleich den 4 Schweden wieder begegnte, ich trank mein erstes Bier ein wenig von ihrem Wiskey-Krug und so ging es dann den ganzen Nachmittag weiter... weitere 50m zur naechsten Bar, weiter Wiskeys und Biers, zwischendurch ein "Swing" mit einem Seil oder eine Rutschbahn, bis wird schlussendlich nach 4 Stunden, 5 Bars und ca. 300m tubing betrunken ein Tuk Tuk zurueck in die Stadt nahmen. War wirklich fun... aber da wir am selben Abend dann noch auf der Party-Insel weiterfeierten, liess ich, aufgrund meines Katers, am folgenden Tag ein weiteres mal tubing bleiben.

Hier war der Einstiegspunkt zum tubing..

Hier war der Einstiegspunkt zum tubing..

Aber schon in Sichtweite die ersten Bars..

Aber schon in Sichtweite die ersten Bars..

Die vier Schweden.. und ein Australier (in der Mitte).

Die vier Schweden.. und ein Australier (in der Mitte).

Ausblick auf die naechsten Bars & Startpunkt eines "Swings" (oben links)

Ausblick auf die naechsten Bars & Startpunkt eines "Swings" (oben links)

"Nid", die Laotin mit der ich in der Local-Disco war.

"Nid", die Laotin mit der ich in der Local-Disco war.

Rutschbahn... war echt fun !

Rutschbahn... war echt fun !

Party-People everywhere... natuelich alle reichlich angetrunken.

Party-People everywhere... natuelich alle reichlich angetrunken.

Und am Abend auf der Party-Insel... diverse Open-Air Bars.

Und am Abend auf der Party-Insel... diverse Open-Air Bars.

Morgen hab ich eine laenger Reise vor mir, da ich gerne Silvester auf den "4000 Islands" im Sueden von Laos verbringen moechte und auch zeitlich ein wenig knapp dran bin, hab ich mir nun ein Busticket fuer 320'000 Kip (ca. 40 CHF) gekauft. Ich werde Viang Veng um 13.00 verlassen, danach 3 Stunden Busfahrt nach Vientiane (Hauptstadt), in Vientiane Wechsel des Busses (VIP Nachtbus, mit Betten und TV) und komme dann am folgenden Morgen nach einem weiteren Buswechsel in Paskse um ca. 10.00 auf den "4000 Islands" an.

Haette ehrlich gesagt diese Reise lieber schon hinter mir, aber jetzt geniesse ich zuerst noch meinen letzten Abend in Viang Veng....

Liebe Gruesse aus der Partystadt
Stephan

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.