Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!

Meistens kommt es anders als man denkt

Nach knapp 4h Fahrt im Minibus sind wir mit dem letzten Tageslicht in Vang Vieng angekommen und waren dieses Mal absolut positiv ueberascht. Eigentlich ist Vang Vieng DER Partyort der Backpacker in Laos und so wollten wir hier eigentlich nur einen Tag bleiben, um zu Tuben. Vor ein paar Wochen gab es hier aber eine grosse Razzia, bei der wegen Drogen 2/3 aller Bars geschlossen wurden. Das Partyvolk hat dann fluchtartig den Ort verlassen und so fanden wir in Vang Vieng die Ruhe, die wir eigentlich in Vientiane gesucht hatten. Als wir dann noch hoerten, dass in Luang Prabang (eigentlich unser naechster Stop) auch ein grosses Vollmondfest stattfindet und die Stadt total ueberlaufen ist, stand schon am ersten Abend fuer uns fest: Wir bleiben laenger hier und streichen Luang Prabang. So kommt manchmal eben alles anders als erwartet, aber langsam gewoehnen wir uns daran, planen immer weniger und entscheiden kurzfristig.

Die ruhige Partystadt

Der Ort im diesem ruhigen "Ausnahmezustand" ist absolut traumhaft. Er liegt an einem Nebenarm des Mekong und hat zahllose kleine Guesthouses, die qualitativ deutlich besser sind als die in der Hauptstadt. Zu dem gibt es alle paar Meter kleine Bars, in denen man es sich auf Matrazen bequem machen und Stunden mit Lesen, Essen und Faulsein verbringen kann. Die schoensten liegen direkt am Fluss mit traumhaften Blick auf die umliegenden Berge.

Am 2 Tag war aber sogar hier viel los, denn Vnag Vieng war der Austragungsort der laotischen Jugend-Rudermeisterschaften, die wir von unserem Balkon gemuetlich beobachten konnten.
Einen Tag spaeter war dann zum Oktobervollmond ein Feiertag. Am Abend kamen die ganzen Einheimischen zum Fluss und haben zum Ende der Regenzeit kleine Schiffchen und Gestecke mit Raeucherstaebchen und Kerzen auf dem Fluss ausgesetzt, Es sah wirklich schoen aus, wie die ganzen Lichter den Fluss runtergetrieben sind.

Nun sind wir schon 6 Tage hier und haben eigentlich kaum etwas gemacht, sondern nur Relaxt und viel gelesen. Abends ging es dann zum Essen in eins der gemuetlichen Restaurants und danach noch auf ein Bier in eine Bar. Um 23h schliest allerdings alles und so waren wir immer frueh zurueck im Gaestehaus.

Tubing

Ein bisschen was unternommen haben wir in der Woche aber dennoch. Gleich zweimal haben wir die Hauptattraktion von Vang Vieng ausprobiert - Tubing. Dazu leiht man sich gegen eine Gebuehr von 55.000 Kip (klingt viel, sind aber nur 5 Euro ) ) einen grossen Schlauch und wird damit dann 4 km flussaufwaerts gebracht. Dann legt man sich nur auf den Schlauch und laesst sich gemuetlich den Fluss runter wieder zurueck in den Ort treiben, was ca. 2h dauert.
Normalerweise gibt es am Ufer jede Menge laute Bars, an denen sich die Party-Freunde volllaufen lassen. Das diese aber wegen der Razzia fast alle geschlossen waren, konnte man die Ruhe und die herrliche Kulisse geniessen - Glueck hehabt

Gestern haben wir uns dann noch ein Fahrrad geliehen und wollten eine der vielen Hoehlen besichtigen. Allerdings sind die so eng, dass man absolut keine Platzangst haben darf - also nix fuer uns. Vielmehr hat der Ort auch nicht zu bieten, aber fuer uns war die Woche hier genau das Richtige.

Morgen geht es dann zurueck nach Vientiane und dann weiter nach Suedlaos, von wo aus wir dann weiter nach Kambodscha wollen. Die naechsten Tage sind wir also mal wieder am Reisen.