365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

Reisezeit: März 2007 - März 2008  |  von Sandra und Chris

malaysia: taman negara regenwald

nach einer den ganzen tag dauernden anreise ins den nur 200 km entfernten nationalpark kamen wir endlich abends um halb sieben dort an. wir wurden mit dem boot 3 stunden hingeschippert, obwohl es zurueck dann mit dem minibus in einer stunde ging. naja, vielleicht gehoerte das schon zum dschungel-erlebnis...

da wir in jerantut 2,5 stunden aufenhalt hatten (soviel zum thema direktbus) konnten wir die schoene moschee fotografieren

da wir in jerantut 2,5 stunden aufenhalt hatten (soviel zum thema direktbus) konnten wir die schoene moschee fotografieren

und dann gings endlich los, naemlich mit diesen langbooten...

und dann gings endlich los, naemlich mit diesen langbooten...

...wo wir dann drei stunden so drin lagen und die wasserbueffel an uns vorbei ziehen liessen

...wo wir dann drei stunden so drin lagen und die wasserbueffel an uns vorbei ziehen liessen

und dann begann es wieder mal zu "regnen" (schuetten!!) und wir packten den ponscho aus, den uns dave in bali geschenkt hatte.

andere im boot denkten sich mit den schwimmwesten zu

andere im boot denkten sich mit den schwimmwesten zu

die erste unterkunft entpuppte sich als zu weit weg (park lodge) und voellig verstochen und verschwitzt kehrten wir um. die zweite (ekoton chalet) war dann voll und in der dritten (tembeling river view) blieben wir, da wir fix und alle waren, obwohl dieses zimmer das bisher uebelste aller zeiten war. wieder einmal zeigt sich: was objektiv nicht das gelbe vom ei war entpuppt sich subjektiv als gar nicht so schlecht, solange die kissen sauber sind

am naechsten morgen wanderten wir los und die wege rund um den canopy walk waren auch erstaunlich trocken und gut begehbar. der taman negara regenwald ist ein richtiger dschungel, genau das was man sich darunter vorstelt: dicht bewachsen, ueberall pfeift und zirpt es und die luft riecht wunderbar frisch.

zuerst erwanderten wir diesen aussichtspunkt...

zuerst erwanderten wir diesen aussichtspunkt...

...und waren klatschnass geschwitzt

...und waren klatschnass geschwitzt

wurzelformationen unterwegs

wurzelformationen unterwegs

und das war dann ganz oben! wow!

und das war dann ganz oben! wow!

wie alle wollten auch wir die laengste haengebruecke der welt ablaufen, die rund 400 meter lang ist. und ja, wenn man dann an duennen seilen 45 meter ueber dem boden haengt dann schlaegt das herz!... wir waren mittags um halb zwei ganz alleine da und konnten so in ruhe alles ablaufen - mit einer gruppe japaner haette ich nicht auf den bruecken stehen wollen (nichts gegen japaner).

so ganz wohl ist mir noch nicht

so ganz wohl ist mir noch nicht

und chris auch nicht, auch wenn er den clown macht und alles zum schwanken bringt...

und chris auch nicht, auch wenn er den clown macht und alles zum schwanken bringt...

und viele haben uns schon gewarnt, dass es in all den zu ueberquerenden tuempeln viele viele blutegel gibt und prompt hab ich mir einen eingefangen. doch wir hatten salz dabei und dieses ekel liess gleich los. doch da es ewig nachblutet ist es eine kleine schweinerei und ich will nicht wissen wie es aussieht, wenn man MEHRERE dieser tierchen hat...

kurz durch den bach und schon hat einer angebissen, so schnell kann man gar nicht schauen

kurz durch den bach und schon hat einer angebissen, so schnell kann man gar nicht schauen

voellig fertig kamen wir mittags um drei wieder zurueck und ausser essen und lesen taten wir nichts mehr.

fuer den naechsten tag hatten wir einen guide gebucht, mit dem wir erst eine fledermaushoehle anschauen wollten um danach die ureinwohner "urang asli" zu besuchen. und ich hatte tags davor extra gefragt, inwieweit man in der hoehle kriechen muss etc. und es hiess: kein kriechen, no water.

und anfangs lachten wir auch noch, doch das lachen verging uns schnell...

und anfangs lachten wir auch noch, doch das lachen verging uns schnell...

die ganze hoehle besteht aus uebereinander gewuerfelten steinbrocken, ueber die man klettert. da ist nichts mit weg oder stehen. um es kurz zu machen: niemals wuerden wir empfehlen (wie es der lonely planet tut), die hoehle ALLEINE zu begehen. wir haben nicht mal einen ausgang gesehen und haetten niemals gedacht, dass die kleinen felsritzen zum durchquetschen gedacht waren. und als wir auf den glitschigen steinen standen, die fledermaeuse nur milimeter ueber uns und wir in der ganzen fledermauskacke ueberall keinen halt fanden da dachte ich mal kurz: geniesse den moment, ich werde das naemlich NIE wieder machen...! erfahrungen fuers leben nenn man das wohl...

so gings rein

so gings rein

und UEBERALL waren fledermaeuse, vom gestank mal ganz abgesehen...

und UEBERALL waren fledermaeuse, vom gestank mal ganz abgesehen...

hier durch?! meine guete... aneglich sind hier auch schon touristen steckengeblieben...

hier durch?! meine guete... aneglich sind hier auch schon touristen steckengeblieben...

und die kroenung: die schlange (das kleine zusammengerollte in der mitte)

und die kroenung: die schlange (das kleine zusammengerollte in der mitte)

DAS ist der ausgang (im wasser sind blutegel)

DAS ist der ausgang (im wasser sind blutegel)

ich war selten so froh, tageslicht zu sehen...

wir sahen aus wie die ferkel, als wir zurueck zum dorf der "orang asli" gingen, die noch immer vom jagen und sammeln hier im wald leben. wir waren die einzigen touristen in dem moment und genossen es, den geschichten unseres guides zu lauschen, zuzuschauen, wie frueher feuer gemacht wurde und mit dem blasrohr auf ne strohpuppe zu schiessen. es war echt ein sehr interessanter und auch authentischer besuch.

der kleine hier posierte und wischte extra

der kleine hier posierte und wischte extra

die anderen kinder, ohne fernseher und playstation

die anderen kinder, ohne fernseher und playstation

und hier wurde gegessen, geschlafen, gekocht, gelebt...

und hier wurde gegessen, geschlafen, gekocht, gelebt...

mit geduld qualmt es ploetzlich und klar: heute wird ein feuerzeug benutzt. war trotzdem eine nette demonstration

mit geduld qualmt es ploetzlich und klar: heute wird ein feuerzeug benutzt. war trotzdem eine nette demonstration

und chris haette fast auf anhieb die gummipuppe getroffen

und chris haette fast auf anhieb die gummipuppe getroffen

wieder zurueck hiess es schuhe putzen

wieder zurueck hiess es schuhe putzen

ach ja, chris konnte die tour uebrigens nicht in seinen eigenen trekkingschuhen machen, da diese ueber nacht vor dem haus gestohlen wurden... wir sind vielleicht nach unseren uebervorsichtigen 4 monaten suedamerika etwas leichtsinnig geworden, doch da ueberall sonst klamotten draussen hingen sahen wir keine gefahr, unsere schuhe ueber nacht rauszustellen. doch, wie man sieht... obwohl hier von den ganzen jungen locals mit den neusten mobiltelefonen geprotzt wird scheinen gute trekkingschuhe doch gebraucht zu werden...

den rest des tages schuettete es, was uns gelegen kam, da wir ja eh ausruhen mussten...!

den rest des tages schuettete es, was uns gelegen kam, da wir ja eh ausruhen mussten...!

trotz regenzeit hat sich fuer uns der park gelohnt, da es ne gute mischung war aus alleine wandern und der tour mit guide. doch waere es rockenzeit gewesen haetten wir vielleicht auch noch ne nacht im wald verbracht, was wir im matsch nicht machen wollten...

nun sind wir in den cameron highlands und geniessen kuehle 20 grad

© Sandra und Chris, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
hallo an alle zuhause und an alle, die dieselben orte und landschaften bereisen wollen und hier vielleicht blut lecken! einfach an alle, die die reise in gedanken mit uns gemeinsam machen moechten! hier kommt das "tagebuch" unserer weltreise. wir wollen versuchen, euch so an dieser reise teil haben zu lassen und euch mitzunehmen an all die orte, die wir besuchen. das gilt natuerlich nicht nur fuer unsere familien und freunde. wir freuen uns ueber alle eintraege in dieses gaestebuch!
Details:
Aufbruch: 19.03.2007
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 16.03.2008
Reiseziele: Argentinien
Chile
Brasilien
Bolivien
Peru
Neuseeland
Fidschi
Australien
Singapur
Surabaya
Malaysia
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Laos
Der Autor
 
Sandra und Chris berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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