Katja und Joerg around the world

Reisezeit: November 2008 - April 2010  |  von Katja und Joerg Fockenberg

Malaysia II (Penang)

Hallo Zusammen!

Wir haben mittlerweile fast drei Monate (Urlaub und Weltreise) in Malaysia verbracht und waren noch nie auf Penang.

Penang (Pulau Pinang) steht sowohl fuer die 285 km² grosse Insel in Malaysia als auch den gleichnamigen Bundesstaat von Malaysia, zu dem ausser der Insel noch ein Kuestenstreifen der malaiischen Halbinsel gehoert. Penang wird ueberwiegend von chinesischstaemmigen Malaysiern, aber auch von Malaien und Malaysiern indischer Herkunft bewohnt. Die Hauptstadt ist George Town mit ueber 400.000 Einwohnern.

Am 07. Juli 2008 wurden die beiden malaiischen Staedte Melakka und George Town von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklaert. Sie werden dort als besondere Beispiele fuer multikulturelle Handelsstaedte, als lebendes Zeugnis fuer kulturelle und religioese Vielfalt und fuer die einzigartige Architektur der Geschaefts- und Wohnhaeuser gefuehrt.

Fuer George Town war diese Entscheidung sehr wichtig, da in den letzten Jahren bereits viele Haeuser in Chinatown Hochhausprojekten zum Opfer gefallen sind und hierdurch ein weiterer Abriss verhindert wurde.

Wir sind nach einem Zwischenstop in KL recht spaet Abends angekommen und per Taxi zu unserem Guesthouse der Hutton Lodge gefahren. Dieser Platz wurde im Internet von vielen Travellern ueberschwenglich gelobt und auch wir waren direkt angetan. Die Hutton Lodge ist in einem renovierten Stadthaus aus Kolonialzeiten untergebracht und nicht nur optisch ein Erlebnis. Sehr sauber, toller Service, nettes Team und eine Oase der Ruhe fuer 12 EUR pro Doppelzimmer.

Am naechsten Tag haben wir George Town erkundet und die Atmosphaere genossen. Die Strassenzuege, Tempel und das Leben auf der Strasse zogen uns in ihren Bann. Essen bekommt man hier aus aller Welt und die Auswahl ist gigantisch.

Wir freuten uns sofort auf die weiteren vier Naechte auf Penang. Vor unserer Ankunft waren wir uns nicht sicher, ob das nicht doch ein wenig lang ist.

Die weiteren Tage haben wir genutzt um uns die Insel und weitere Tempelanlagen im Stadtzentrum anzusehen und verschiedene Dinge fuer unseren Indienaufenthalt zu besorgen.

Eine Inselrundfahrt kann man sich aus unserer Sicht schenken, wenn man wenig Zeit hat. Die einzige Attraktion ausserhalb George Towns, die man nicht verpassen sollte, ist der Kek LoK Si Tempel in Air Itam . Diesen erreicht man mit der Buslinie 204 fuer 0,40 EUR in 20 - 25 Minuten.

Besonders beeindruckend waren dabei ein thai, ein burmesischer und der groesste chinesische Tempel. Wie auch schon auf Bali ist Religion auch auf Penang ein grosses Thema und ueberall sichtbar. Kaum eine Strasse auf der sich nicht mindestens ein Tempel befindet. Oftmals liegen die Tempel verschiedener Religionen auch direkt nebeneinander.

Die Menschen waren sehr freundlich und offen. Besonders der Kontakt zu einem Taxifahrer ist uns in Erinnerung geblieben. Er war ein perfekt englisch sprechender malaiischer Inder und wir hatten ihn fuer eine Inselrundfahrt gebucht. Wir haben uns sofort super mit ihm verstanden und ueber alles Moegliche geplaudert.

Leider hatten wir nicht fuer die ganze Insel das Vergnuegen mit ihm, da sein Taxi, ein alter Proton, unterwegs den Geist aufgegeben hat. Proton ist eine malaiische Marke und nicht gerade fuer ihre Qualitaet beruehmt. Gekauft werden diese Autos hauptsaechlich, da auslaendische Autos mit Luxussteuern beaufschlagt werden und dementsprechend viel teurer sind. Das Qualitaetsproblem versucht Proton jetzt mit einer Kooperation mit VW zu verbessern.

In unserem Gespraech sprachen wir auch ueber ein weiteres Thema, ueber das wir schon mit vielen anderen malaiischen Staatsbuergern indischer oder chinesischer Herkunft gesprochen haben. Chinesen, Inder und die anderen Minderheiten werden in Malaysia offiziell diskriminiert. Malaien erhalten einen leichteren Zugang zu Universitaeten und diverse Verguenstigungen im Alltagsleben (z.B. Rabatte beim Kauf von Staatswohnungen), die fuer Andersglauebige nicht gewaehrt werden. Diese Doppelmoral ist umso verwunderlicher, da Malaysia sich immer wieder auf seine kulturelle und religioese Vielfalt beruft und die dazu Beitragenden zu Staatsbuergern zweiter Klasse degradiert.

Uns hat Penang super gefallen und wir haben die Vielfalt geschaetzt. Wer es beschaulicher und sauberer als in KL und vielfaeltiger und moderner als in Melakka haben moechte, hat mit Penang die perfekte Stadt gefunden. Eine Nacht verbringen wir nun noch in KL, bevor wir nach Indien abfliegen.

Ganz liebe Gruesse aus der Ferne!

Katja und Joerg

Ueberblick ueber Penang und das Festland vom Penang Hill aus.

Ueberblick ueber Penang und das Festland vom Penang Hill aus.

GEORGE TOWN, PENANG

Unser Hostel die Hutton Lodge!

Unser Hostel die Hutton Lodge!

Im Kolonialstil erbautes Gebaeude eines wohlhabenden chinesischen Haendlers.

Im Kolonialstil erbautes Gebaeude eines wohlhabenden chinesischen Haendlers.

CHINATOWN

Deckenmalerei im Tempel

Deckenmalerei im Tempel

Diese Minialtare befinden sich vor fast jedem chinesischen Haus und Geschaeft.

Diese Minialtare befinden sich vor fast jedem chinesischen Haus und Geschaeft.

Mitten in Chinatown befindet sich diese Moschee der tamilisch muslimischen Gemeinde Penangs. Etwas befremdlich fanden wir die Kanone im Vorgarten.

Mitten in Chinatown befindet sich diese Moschee der tamilisch muslimischen Gemeinde Penangs. Etwas befremdlich fanden wir die Kanone im Vorgarten.

Unter anderem wegen dieser Strassenzuege wurde Penang zum Weltkulturerbe.

Unter anderem wegen dieser Strassenzuege wurde Penang zum Weltkulturerbe.

WAT CHAIYAMANGKALARAM THAI TEMPEL

Aussen

Aussen

Innen

Innen

Aussen

Aussen

Im Inneren befindet sich der 33 Meter lange schlafende Buddha.

Im Inneren befindet sich der 33 Meter lange schlafende Buddha.

Dutzende dieser Buddhas sind im Tempel verteilt. An jedem kann der geneigte Glaeubige fuer einen anderen Zweck beten. 
Im Hintergrund sind verstorbene Gemeindemitglieder in Urnen beigesetzt.

Dutzende dieser Buddhas sind im Tempel verteilt. An jedem kann der geneigte Glaeubige fuer einen anderen Zweck beten.
Im Hintergrund sind verstorbene Gemeindemitglieder in Urnen beigesetzt.

Hier kann unter anderem fuer ein langes Leben und Erfolg gebetet werden. Zudem sollte der Glaeubige auch spenden.

Hier kann unter anderem fuer ein langes Leben und Erfolg gebetet werden. Zudem sollte der Glaeubige auch spenden.

Saemtliche Waende des Tempels sind derart aufwendig mit Miniaturbuddhas verziert.

Saemtliche Waende des Tempels sind derart aufwendig mit Miniaturbuddhas verziert.

DHAMMIKARAMA BURMESE TEMPEL

Das Tempelinnere.

Das Tempelinnere.

Hier werden die Wuensche der Glaeubigen an Kerzen befestigt und vor Buddhastatuen gestellt.

Hier werden die Wuensche der Glaeubigen an Kerzen befestigt und vor Buddhastatuen gestellt.

Auf dem Zettel an dieser Kerze befinden sich detaillierte Angaben zu den Abschlusspruefungen eines Schuelers.

BUTTERFLY PARK

SCHLANGENTEMPEL, BAYAN LEPAS

Der Schlangentempel ist ein daoistischer Tempel, der 1850 in Erinnerung an den buddhistischen Heiligen Chor Soo Kong aus dem 11. Jahrhundert errichtet wurde. Um den Altartisch kriechen traege gruengelbe Giftschlangen der Art Waglers Lanzenotter, diese gelten als heilige Diener des Chor Soo Kong. Ihre Traegheit mag mit dem Qualm der Raeucherstaebchen zusammenhaengen oder aber von einer anderen Betauebung herruehren.

KEK LOK SI TEMPEL, AIR TIAM
Der Kek-Lok-Si-Tempel einer der groessten chinesisch-buddhistischen Tempel in ganz Suedostasien und gilt als groesster buddhistischer Tempel in Malaysia. Sein Name laesst sich mit "Tempel des Hoechsten Gluecks" uebersetzen.

Der erste Teil des Tempels wurde 1890 gebaut. Der Ausbau der Anlage ist bis zum heutigen Tage nicht abgeschlossen.

Einer der vielen Innenhoefe.

Einer der vielen Innenhoefe.

Bei dem Zeichen am rechten Bildrand handelt es sich nicht um ein verdrehtes Hakenkreuz. Es ist eine Swastika. Ein Kreuzsymbol mit winkeligen oder gebogenen Enden. Solche Symbole sind in zahlreichen Formen seit etwa 6.000 Jahren auf vier Kontinenten nachgewiesen.
Als chinesisches Schriftzeichen steht eine Swastika für die Myriade (10.000) bzw. die Unendlichkeit. Als Symbol bedeutet es „Ueberfluss“ und „langes Leben“.

Bei dem Zeichen am rechten Bildrand handelt es sich nicht um ein verdrehtes Hakenkreuz. Es ist eine Swastika. Ein Kreuzsymbol mit winkeligen oder gebogenen Enden. Solche Symbole sind in zahlreichen Formen seit etwa 6.000 Jahren auf vier Kontinenten nachgewiesen.

Als chinesisches Schriftzeichen steht eine Swastika für die Myriade (10.000) bzw. die Unendlichkeit. Als Symbol bedeutet es „Ueberfluss“ und „langes Leben“.

Einer der Tempel der Anlage ist mit unendlichen vielen Buddhas auf allen Waenden verziert.

Einer der Tempel der Anlage ist mit unendlichen vielen Buddhas auf allen Waenden verziert.

HINDUSITISCHER TEMPEL IN AIR ITAM

PENANG HILL

Der Penang Hill ist mit 830 Metern die hoechste Erhebung der Insel und bietet eine hervorragende Aussicht auf George Town und das Festland. Die 1923 eingeweihte Standseilbahn, die damit eine der aeltesten in Asien ist, fuehrt von der Talstation in Air Itam in zwei Etappen zur Bergstation auf Penang Hill.

Ein fahrbarer Gemischtwarenladen in den Strassen George Towns.

Ein fahrbarer Gemischtwarenladen in den Strassen George Towns.

Du bist hier : Startseite Asien Malaysia Malaysia II (Penang)
Die Reise
 
Worum geht's?:
Für ca. 17 Monate ist der Weg unser Ziel!!! Am 29.11. geht es mit einem RTW-Ticket einmal um die Welt. Gestartet wird in Suedafrika. Dann geht es weiter Namibia, Botswana...Rio de Janeiro,Argentinien, Feuerland, Chile, Peru, Ecuador.... Costa Rica, Mexiko,Hawaii,Neuseeland, Australien, Hongkong, Peking, RAWA, Indonesien, Indien, Nepal,andere Teile Südostasiens....
Details:
Aufbruch: 29.11.2008
Dauer: 17 Monate
Heimkehr: April 2010
Reiseziele: Südafrika
Namibia
Brasilien
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Costa Rica
Mexiko
Vereinigte Staaten
Neuseeland
Samoa
Australien
Hongkong
China
Malaysia
Indonesien
Indien
Nepal
Thailand
Kambodscha
Philippinen
Vietnam
Bahrain
Laos
Der Autor
 
Katja und Joerg Fockenberg berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors