Geheimnisvolles Myanmar

Reisezeit: Februar / März 2011  |  von Andreas Schneidenbach

Fazit

Beinah 4 Wochen sind nun vergangen seit wir aufbrachen dem Waldviertler Winter zu entfliehen.

Dies ist uns ohne Zweifel gelungen, aber noch viel mehr: Einen Einblick zu bekommen in ein im wahrsten Sinn des Wortes Merk-Würdiges Land!

Wir hatten kaum Informationen über Myanmar, durch Foren und Reiseführer konnte man sich etwas einlesen und eine erste kleine Ahnung bekommen, was da auf einen zukommen könnte.

Auch die überschwänglichen Lobeshymnen von allen, die das Land bereits bereisten, steigerten die Vorfreude.

Als wir dann aber, beinahe wie in einer Zeitkapsel auf einem fernen Planeten, in Burma ankamen übertraf die Realität in jeder Hinsicht die Erwartungen - keine Worte und Bilder können dich auf die Konfrontation mit der burmesischen Wirklichkeit vorbereiten!

Sei es die bisher nirgends erlebte Freundlichkeit der Menschen bei gleichzeitig bitterster Armut oder die ungeahnten Kulturschätze des Landes, voll Gold und strahlend hell beleuchtet, hundert Meter daneben tiefe Dunkelheit in den nächtlichen Strassen Yangons.

Sei es die unwahrscheinliche Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit der Birmanen, scheinbar unfähig dich übers Ohr zu hauen - ein Rucksackdiebstahl an einem Touristen in Mandalay war tagelang Top-Gesprächsthema im Lande - bei gleichzeitiger Oberschurkenregierung, die der eigenen Bevölkerung nicht auch nur die geringsten Freiheiten erlaubt.

Oder die Vielfalt, von tropischen Kolonialstädten im Süden über die Landesmitte mit Bagan und Inle-See bis zu den Shan-Bergen mit ihren indigenen Völkern im Nordosten, die wir erlebten obwohl wir nur einen Bruchteil des Landes bereisen konnten - auch weil die Verkehrsinfrastruktur noch irgendwo Mitte des letzten Jahrhunderts stecken geblieben ist.

Eine Aufzählung, die Seitenlang weiterzuführen wäre unter Benutzung aller Superlative die der Duden hergibt!

Einen kleinen Einblick konnten wir in dieser Zeit gewinnen, ein winziges Fenster zu diesem, unserem Einblick habe ich versucht euch in den vergangenen Tagen und Wochen über dieses Medium zu öffnen.

Ob es mir gelungen ist? Ich vermag es nicht zu beurteilen, so viel mehr ist noch passiert, so viel mehr haben wir gesehen.

Sollte jemand noch immer nicht genug "Myanmar" haben so möchte ich ihm "Das Herzenhören" von Jan-Philipp Sendker empfehlen, eine magische Geschichte über eine grenzenlose Liebe und ein zauberhaftes Land. Erhältlich bei den üblichen Anbietern oder - leihweise - auch bei mir.

Wer bis hierhin durchgehalten hat der schafft auch die letzten Zeilen noch, deshalb an dieser Stelle unser aufrichtiger Dank an alle fleißigen Gästebuchschreiber die uns die Tür zur Heimat einen Spalt breit offengehalten haben sowie an alle anderen, die anonymen Leser (ihr faulen Säcke, nächstes Mal aber sicher - versprochen?).

Er hatte schon recht, der gute alte Rudyard, als er sagte:

"Dies ist Burma, und es wird wie kein anderes Land sein, das Du kennst."

Deshalb steht für uns jedenfalls fest: Wir kommen wieder, je früher desto besser!

Lieber heute als morgen wären wir wieder dort, im magischen, wunderbaren Myanmar.


Buddhistische Weisheit zum Tag:

Die höchste Form der Ignoranz ist, etwas abzuweisen, das man überhaupt nicht kennt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Dies ist Burma, und es wird wie kein anderes Land sein, das Du kennst." - Rudyard Kipling - . .
Details:
Aufbruch: 15.02.2011
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 13.03.2011
Reiseziele: Myanmar
Thailand
Der Autor
 
Andreas Schneidenbach berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.