Wolle Rose kaufen???

Reisezeit: September 2013 - Mai 2014  |  von Andreas Lenz

Myanmar: Wieder runter in den Sueden..

Inle- Lake, Hpa- an

Inle- Lake

Die Fahrt zum Inle- Lake fand wie immer nachts statt und war seeeehr komfortabel!! Mit dem VIP- Bus in dem es sogar "Boardservice" gab fuhren wir dann bis am naechsten Tag in der freuhen Frueh (natuerlich mit stopps alle 2 Stunden ) durch in Richtung des lang ersehnten Sees. Wir teilten uns auch gleich ein Taxi mit zwei netten Polen, Phillipe und Greg, und stiegen in der selben Unterkunft ab wie die beiden.

Fruehstuecken bei Sonnenaufgang auf der Dachterasse- wie fein!! So laessts sichs in den Tag starten. Wir haben uns das Doerfchen angesehn, war ziemlich klein und uebersichtlich und von rechts und links wurden wir ueberall freundlich mit einem "Minglaba" begruesst. Die Umgebung hier ist sehr naturbelassen- und mit den hohen Bergen rundherum und dem See fuehlten wir uns auch gleich ein bisschen wie zu Hause

Am 2. Tag haben wir einen Bootstrip zusammen mit den zwei Jungs, einem Maedel aus Deutschland und einer Schwitzerin gemacht. Das Wetter meinte es auch gut mit uns und so verbrachten wir einen herrlichen Tag auf dem Inle See...
Wir haben eben diese Fischer mit ihrer eigenartigen "Ein- Bein- Rudertechnik" gesehn, ueberhaupt wird hier nur mit einem Ruder pro Person gerudert und um mehr Schwung zusammenzubekommen haken sie das Bein um das Ruder (im Stehen natuerlich) und geben Gas

Zufaelligerweise findet hier auch schon seit ein paar Tagen das "Phaung Daw Oo Pagoda Festival" statt. Dazu gehoert auch eine Prozession quer ueber den See, der auch wir folgten. Die Leute sahen sehr lustig aus auf diesen ewig langen, sehr schmalen Booten, teilweise mit lauter Musik und Taenzern darauf. Jede "Crew" trug eine festliche Uniform die farblich mit der Deko ihres Bootes abgestimmt war. Zu Beginn folgten viele Boote mit Einheimischen und Touristen der Prozession ueber den offenen See aber zum Schluss quetschten sich alle gemeinsam (inklusive uns natuerlich) in einen engen Kanal sodass wir uns praktisch gegenseitig weiterschoben, sowie vor dem kentern bewahrten. Man haette ohne Problem von Boot zu Boot huepfen koennen

Danach sahn wir noch die "schwimmenden Gaerten". Da werden auf den dicken Wasserpflanzen- Teppichen Tomaten und Gurken angebaut und mit Bambusstoecken so befestigt, dass sie nicht davontreiben koennen. Die Idee ist gut, aber der Geschmack sehr waessrig Man kann nicht alles haben...

Die Frauen vom "Long Neck Tribe", die eigentlich am anderen Ufer des Sees wohnen, sahen sehr gruselig aus wie alte Schildkroeten und da die ganze Bewegung so eingeschraenkt ist wirken sie sehr steif. Sie haben viele goldene Ringe um den Hals gewickelt, auch um Arme oder Beine und so sassen sie da und webten ganz "gemuetlich!!!" auf ihrem Handwebstuhl so vor sich hin... Krass!!!
Angeblich entschliessen sie sich aus freiem Willen dazu, eine solche Long- Neck- Frau zu werden, schon als Kind, aber ob es auch wirklich so ist..??! Man weiss es nicht

Tja dann warn wir noch in einer Weberei, einer Silberschmuck- Fertigung, ganz aussergewoehnlich: bei einer Pagode , bei den Zigarrenrollern (waren auch gut bis auf die "Tamarinde"), dem Markt- ja und Abends mussten wir dann mit unserer Crew das Myanmarsche Fassbier ausprobieren... mucho gusto!

Trekking wird hier auch sehr oft angeboten, aber die paar Huegelchen sind ja keine Herausforderung fuer uns wir warten lieber auf den Vulkan... he he

Tja und schon bald gings wieder ueber Nacht weiter mit dem naechsten Bus nach Hpa- an nahe der Grenze zu Thailand..

Hpa- an

Die Busfahrt war lang, kurvig, holprig und voller "sich uebergebender Menschen". Hinter uns, vor uns, schraeg von uns- das war ein Geruchserlebnis begleitet von einer wundervollen Geraeuschkulisse, ja die Fahrt quer durch die Berge ist eben nur was fuer Hartgesottene!! Ich hatte schon wirklich Mitleid mit den Leuten- aber auch mit uns..

In Hpa- an angekommen drehten wir nur noch eine Stadtrunde- Hunde, Markt, Pagode, das uebliche (wir haben uns mittlerweile schon so an den Pagoden sattgesehn- sie fallen uns schon gar nicht mehr auf) und landeten in einer Bar- die EINZIGE die wir finden konnten mit einem vegetarischen Gericht, naemlich fried rice!!! und zu trinken gabs nur Wasser oder Bier.. Tja sehr symphatisch hamma uns gedacht, das is ja amal a Auswahl
Essen war sehr lecker- etwas fettig aber daran sind wir ja schon gewoehnt, haben ja auch schon etwas zugelegt hier. Es gibt eben grossteils frittiertes und fettiges und vor Oel triefendes und ich vermisse meinen Kaese und Schwarzbrot!!!!!!! Hab schon richtige Entzugserscheinungen

So naechsten Tag um halb Acht Frueh gings los in einem etwas groesseren PKW, einem stillen Japaner und Mariella einer Schweizerin in Richtung Myawaddi. Der Ausblick war echt atemberaubend, auch wenn ich von dem vielen stundenlangen Im- Bus oder Im- Auto- sitzen schon ein ganz winzig kleines bisschen angenervt war und es mir teilweise schwer fiel, die schoenen Baeume und Berge vom Fenster aus geniessen zu koennen

Der Pass ist in Richtung Thailand nur jeden 2. Tag passierbar, das die Strasen so schlecht und eng sind, dass es keinen Gegenverkehr geben darf, das ginge sich nicht aus. Also einen Tag duerfen alle nur rueber und am naechsten alle nur von Thailand her nach Myanmar fahrn. Das System ist eh gut. Die Kolonne von Lkws, BUSSEN!! und Motorraedern schleppte sich also den Berg rauf und ich bin so froh, dass es keine Reifenpannen oder andere Unfaelle auf unserem Weg gab (im Reisefuehrer wird naemlich schon davor gewarnt, bzw. werden die Traveller auf eine laaaaaaange Wartezeit vorbereitet).

Nach ein paar Stunden und ein paar Kontrollen erreichten wir schliesslich unser Ziel, Myawaddi- die Grenze zu Thailand. Die "Friedensbruecke" strahlte uns entgegen...

Wir hatten ein gutes Timing, die Grenzen wurden naemlich erst vor drei Wochen geoeffnet, aber wir 3 (Wir und Mariella) wanderten in Thailand ein wie die Weltmeister... im Regen

Genug geschrieben, der Magen knurrt...

Viele Bussls und sonnige Gruesse aus Mae sot

Lena und Lenzy

© Andreas Lenz, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
8 Monate und Unmengen an Geld :) Unsere Route führt uns von Indien über Myanmar, Thailand, Laos, Vietnam, Kambodscha, Philippinen, Malaysia und Indonesien und dort bleiben wir bis unser Lottogewinn aufgebraucht ist:)
Details:
Aufbruch: 01.09.2013
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 01.05.2014
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Malaysia
Der Autor
 
Andreas Lenz berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.