Afrika/Australien/Asien Trip Nr. 3

Reisezeit: August 2014 - Januar 2015  |  von Manu R.

Back to the Roots- Myanmar

Myanmar - Im Land der Mönche, Pagoden und Stupas

Unser Visum in Bangkok erhielten wir einen Tag nach unserer Beantragung. Wir packten jeder einen kleinen Rucksack zusammen und ließen das große Gepäck in Bangkok zurück. Direkt von der Botschaft fuhren wir dann mit dem Taxi zu Flughafen. Vor der Botschaft sprachen wir noch zwei andere Touristen an, die in Richtung Flughafen wollten, sodass wir uns ein Taxi teilen konnten.
Der Flug von Bangkok nach Yangon dauerte keine Stunde. Die Einreise verlief zügig und unproblematisch.

Yangon

An den erst vor kurzem aufgestellten Geldautomaten konnten wir uns mit ausreichend Geld am Flughafen versorgen. Ein Taxi brachte uns dann zu unserem Hotel in die Innenstadt.
An den nächsten zwei Tagen hatten wir ausreichend Zeit um Yangon und seine Sehenswürdigkeiten zu erkunden:

St. Marys Kathedrale

St. Marys Kathedrale

Kandawgyi See lädt zu Spaziergängen ein

Kandawgyi See lädt zu Spaziergängen ein

Strand Hotel ( nur ohne Strand  )

Strand Hotel ( nur ohne Strand )

City Hall

City Hall

Botataung Pagode

Botataung Pagode

Entspannung im Park der Innenstadt

Entspannung im Park der Innenstadt

Sule Pagode

Sule Pagode

Natürlich hatte Yangon nicht nur schöne Seiten. Überwiegend war es aehm....recht dreckig. Es muß aber mal eine recht schöne Stadt gewesen sein:

so sah die Stadt überwiegend aus.....

so sah die Stadt überwiegend aus.....

.....schön ist anders

.....schön ist anders

buntes Markttreiben

buntes Markttreiben

Shwedagon Pagode in Yangon

Shwedagon Pagode - Wahrzeichen von Yangon und Symbol der birmanischen Identität:

sie steht auf einem Hügel und tront über der Stadt Yangon

sie steht auf einem Hügel und tront über der Stadt Yangon

98 m hoch , 2500 Jahre alt , mit 53t Blattgold und 5000 Diamanten verziert....leider bei unserem Besuch verhüllt

98 m hoch , 2500 Jahre alt , mit 53t Blattgold und 5000 Diamanten verziert....leider bei unserem Besuch verhüllt

Jeder einheimische Buddhist versucht einmal in seinem Leben hierher zu pilgern

Jeder einheimische Buddhist versucht einmal in seinem Leben hierher zu pilgern

Dirk is zwar kein Buddhist- war aber trotzdem hier

Dirk is zwar kein Buddhist- war aber trotzdem hier

2 Tage in Yangon reichen dann aber auch. Die Innenstadt ist dank seiner schachbrettartigen Anordnung sehr gut zu erlaufen. Auch der Verkehr war besser zu überschauen, da hier Mopeds verboten sind, seitdem ein hochrangiger Offizier angefahren wurde. Was aber leider einen Taxifahrer nicht davon abhielt Dirk zu knutschen und es zu einem Crash kam. Er hatte viel Glück. Außer Schürfwunden, Prellungen, Schmerzen und eine kaputte Beifahrerseite hielten sich der Schaden in Grenzen und wir konnten unsere Reise fortsetzen.

Abenteuerliche Zugfahrt von Yangon nach Bagan

Unsere abenteuerliche Zugreise startete pünktlich um 16 Uhr in Yangon nach Bagan.
Die Tickets für den Schlafwagen organisierten wir uns einen Tag vorher und zahlten dafür 16500 (ca. 13 Euro) Kyat pro Person.
Wir haben schon einige Zugreisen erlebt in Asien. Diese war am intensivsten. Der Zug ist nicht nur alt - nein uralt. Beim Besteigen des Abteils waren gefühlte 80 Grad in diesem. Die Fenster haben wir ersteinmal aufgerissen. Wir teilten uns ein Schlafabteil mit zwei weiteren Touris.
Die Zugfahrt gestaltete sich sehr holprig. Manchmal hob man von seinem Sitz regelrecht ab. Die Bandscheiben ließen grüßen. Jedes Zugabteil schaukelte in eine andere Richtung. Nun gut....da müssen wir nun durch.
So "sauste" die Stadt Yangon an uns vorbei. Es war sehr interessant das Leben an den Gleisen zu bestaunen und zu beobachten.
Gegen 22 Uhr richteten wir unsere Betten her und versuchten zu schlafen.
Im Mondschein fuhren wir an unzähligen Dörfern, Pagoden und Feldern vorbei und wurden so auf relativ unbequeme Art durch Myanmar geschaukelt.
Viel Schlaf erhielten wir alle nicht, da das Rollen des Zuges unheimlich laut war und die Schaukelei einem den Rest gab. Das keinem schlecht geworden ist grenzte an ein Wunder.
Gegen 7 Uhr morgens krochen wir gut durchgeschüttelt aus unseren Kojen.
Mit 3stündiger Verspätung , nach 20, 5 Stunden Zugfahrt erreichten wir gegen 12.30 Uhr Bagan.
Wir haben mal nachgerechnet, der Zug kann nur eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/ h die Stunde gefahren sein. Bei 55 km/h wäre er unter Garantie aus den Gleisen gesprungen

Da lacht Dirk noch - am Bahnhof in Yangon

Da lacht Dirk noch - am Bahnhof in Yangon

Bahntickets inkl. Lebensversicherung

Bahntickets inkl. Lebensversicherung

Unser kleines Reich

Unser kleines Reich

zu später Stunde sah es dann so aus

zu später Stunde sah es dann so aus

So tuckelten wir mit 50km/h die Stunde durch das Land, vorbei an unzähligen Dörfern und Landschaften

So tuckelten wir mit 50km/h die Stunde durch das Land, vorbei an unzähligen Dörfern und Landschaften

Verkaufsstand

Verkaufsstand

Taxi gefällig

Taxi gefällig

Highlight des Tages - der Zug kommt

Highlight des Tages - der Zug kommt

Wir haben uns gegenseitig fotografiert

Wir haben uns gegenseitig fotografiert

Bagan

Am Bahnhof angekommen, stellte sich heraus, dass unsere Reisebegleitung unseres Zugabteils, die gleiche Unterkunft gebucht hatten . So teilten wir uns ein Taxi zu unserem Hotel- Taxisharing schont die Reisekasse ungemein
Bagan ist eine historische Königsstadt in Myanmar mit über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden aus Ziegelstein. Der von Tempeln bestandene Bereich erstreckt sich über ca. 36 km² und lässt sich am besten mit dem Rad erkunden. 2 Tage hatten wir dafür Zeit:

Überblick über Bagan

Überblick über Bagan

Bagan per Rad erkunden....entspannter geht es kaum.....

Bagan per Rad erkunden....entspannter geht es kaum.....

Mittagspause.....radeln macht hungrig....

Mittagspause.....radeln macht hungrig....

nette *****Sterne Anlage mit Blick über Bagan....leider nicht für unseren Geldbeutel bestimmt

nette *****Sterne Anlage mit Blick über Bagan....leider nicht für unseren Geldbeutel bestimmt

ohhhmmmmm......

ohhhmmmmm......

Abendstimmung

Abendstimmung

Sonnenuntergangsstimmung in Bagan

Sonnenuntergangsstimmung in Bagan

Bootstrip von Bagan nach Mandalay

Von Bagan fuhren wir in 13 Stunden den Ayeyarwady River hinauf nach Mandaly. Die Bootsfahrt war um ein Dreifaches teurer ( 35 US Dollar ) als die Busfahrt, aber so konnten wir die Aussicht und das schöne Wetter genießen, anstatt eingequetscht 8-10 Stunden im Bus zu verbringen.
Die Highlights am Rande des Ufers waren recht übersichtlich:

12,5 Stunden Relaxen an Bord

12,5 Stunden Relaxen an Bord

.....vorbei an Pagoden.....

.....vorbei an Pagoden.....

.....einfachen Hütten....

.....einfachen Hütten....

Sonnenuntergang auf dem Boot

Sonnenuntergang auf dem Boot

Mandalay -Amarapura - Inwa- Sagaing

Hier konzentrierten wir uns auf die Umgebung Mandalays. Wir haben uns ein Motorbike geliehen, haben uns dem Verkehr angepasst und sind im Umland herumgedüst:

Unser fahrbarer Untersatz

Unser fahrbarer Untersatz

ab ins Umland von Mandalay

ab ins Umland von Mandalay

Feldarbeiten

Feldarbeiten

Inwa

Inwa

Mönche beim Frühstücken in Amarapura....

Mönche beim Frühstücken in Amarapura....

....es waren Hunderte vor Ort......

....es waren Hunderte vor Ort......

Es gab auch weibliche Mönche zu sehen....

Es gab auch weibliche Mönche zu sehen....

U-Bein Brücke, 1,2 km lange Teakholzbrücke ( die längste der Welt )

U-Bein Brücke, 1,2 km lange Teakholzbrücke ( die längste der Welt )

High Tech in Myanmar...hier ist die Zeit echt stehen geblieben

High Tech in Myanmar...hier ist die Zeit echt stehen geblieben

....und wieder Pagoden an jeder Ecke...

....und wieder Pagoden an jeder Ecke...

Blick über Sagaing

Blick über Sagaing

Königspalast in Mandaly - ein riesiges Gelände mitten in der Stadt

Königspalast in Mandaly - ein riesiges Gelände mitten in der Stadt

Auf diesem Ausflug wurden wir oft verwundert von den Einheimischen angeschaut, dann wurde gleich gelächelt , es wurde uns zugewunken und wir wurden von 95 Prozent mit einem Hello begrüßt. Wir haben keine anderen Touris auf diese Art und Weise das Umland erkunden sehen.....War ein toller Tag - fernab der Touriwege......

Fazit Myanmar

Das Land und seine Bevölkerung sind einfach liebenswert. Selten haben wir in einem asiatischen Land erlebt, dass die Profitgier vom Tourismus hier anscheinend noch nicht angekommen ist. Die Bevölkerung ist trotz ihrer armen Verhältnisse hilfsbereit. Sie lächeln einen an, obwohl sie wissen, dass es uns besser geht und wir für ihre Verhältnisse die Taschen voller Geld haben. Hilfeleistungen werden von selbst erbracht, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Bettler findet man an keiner Ecke. Sie sind an einem derart interessiert, dass wir oftmals gefragt worden sind, ob wir ein Foto gemeinsam machen können oder wir Hilfe benötigen. Da wird gewunken, "Hello hello" gerufen und freundlich gegrüßt oder gelächelt. Irre
Wir hoffen , dass sich dies, das Land noch lange bewahren kann.

Mönche mit I Pad - Modern

Mönche mit I Pad - Modern

voll süß

voll süß

zwei Checker

zwei Checker

Die Damen haben den ganzen Tag diese Paste im Gesicht...sol die Haut zart halten....., während die Männer den ganzen Tag auf ihren Betelnüssen herumkauen und die rote Suppe dann auf die Straße rotzen....

Die Damen haben den ganzen Tag diese Paste im Gesicht...sol die Haut zart halten....., während die Männer den ganzen Tag auf ihren Betelnüssen herumkauen und die rote Suppe dann auf die Straße rotzen....

Beendet sind die Zeiten, wo man sein Handy am Zoll abgeben und seinen Laptop registrieren mußte.
Vorbei sind die Zeiten, wo man nur mit gebügelten Dollarscheinen zahlen konnte. Wir haben alles in einheimischer Währung Kyat gezahlt, vom Bahn- und Eintrittsticket bis zu den Unterkünften. Hätten wir auch gar nicht, wir hatten nämlich keinen einzigen Dollar in der Tasche. In jeder Stadt stehen zahlreiche ATM Automaten, die uns mit ausreichend Geld versorgt haben. Das war auch von Nöten, denn für asiatische Verhältnisse sind die Unterkünfte hier doch sehr preisintensiv. Für ein einfaches Doppelzimmer mit Frühstück zahlt man hier mind. 40 US Dollar. In Bagan noch mehr. Das ist ein ganz schöner Batzen für Südostasien. Das liegt daran, dass die Unterkünfte (noch) nicht so zahlreich vorhanden sind, wie deren Nachfrage. Das Herumreisen und das Essen sind hier jedoch recht preiswert.
Lediglich die burmesische Küche sagte uns nicht zu. Diese orientiert sich stark an der indischen und das ist nicht so unser Ding.

naja...nicht so unser Ding

naja...nicht so unser Ding

Nudeln mit Ei das war in Ordnung

Nudeln mit Ei das war in Ordnung

Nach 8 Tagen Myanmar verlassen wir das Land. Wir haben ausreichend Pagoden, Buddhas und Stupas gesehen. Sicherlich gibt es noch das Ein oder Andere was man hätte erkunden können, aber uns zieht es jetzt an die Küste von Thailand, Rückflug nach Bangkok schnell online gebucht - jetzt heißt es Urlaub machen, bevor Weihnachten kommt.

BYE BYE Myanmar...bleib wie du bist

BYE BYE Myanmar...bleib wie du bist

© Manu R., 2015
Du bist hier : Startseite Asien Myanmar Back to the Roots- Myanmar
Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht mal wieder los!!!!Nachdem wir eine Weile zu Hause waren, hat das Fernweh uns wieder gepackt, haben eine Auszeit bei unserem Arbeitgeber beantragt und haben unsere Route geplant.
Details:
Aufbruch: 27.08.2014
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 27.01.2015
Reiseziele: Deutschland
Großbritannien
Südafrika
Namibia
Botsuana
Simbabwe
Mauritius
Australien
Neuseeland
Taiwan
Vietnam
Thailand
Myanmar
Singapur
Indonesien
Indien
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Manu R. berichtet seit 10 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors