Philippinen

Reisezeit: April / Mai 2010  |  von Konstanze G.

Puerto Princessa (Palawan)

Puerto Princessa - das Startbrett und der Ausgangspunkt unserer Tour durch Palawan.

Endlich angekommen mit riesigen Erwartungen - Palawan das letzte Frontier Asiens, laut Werbe Slogan. Man kommt an in einem schon relativ fortschrittlichen Flughafen und wird sofort von Trycicle Fahrern "überfallen", die einem fahren möchten. Rucksäcke verladen und in ein Trycicle einsteigen, so die örtliche Mobilität.

Und Palawan sollte man erleben, durchleben und unbedingt einmal dorthin verreisen.

Noch waren wir absolut ahnungslos wie abenteuerlich sich diese Insel entpuppen würde.

Palawan ist keine tropische Kuschelinsel wie zum Beispiel Bohol sondern wer nach Palawan reist, reiht sich ein, in die Kategorie - Hardcore Backpacker. Das das jedoch der Fall ist, war uns zu diesem Zeitpunkt komplett unbekannt.

Erst einmal angekommen von Manila per Flugzeug (Air Phil Express) und in ein Guest House eingecheckt mit rasenden Plänen, was alles gesehen werden muss, wie schön es werden wird usw. - immer noch so mit Erfahrungen von den südlichen Inseln, die wir besucht hatten, wahrscheinlich eine tropische Kuschelinsel zu erleben. Dem war weit gefehlt, aber wir wussten noch nicht was uns erwartete und das war auch gut so.

Übernachten und essen kann man im Guest House Lola Itang, angenehm gelegen im Zentrum der kleinen und relativ süßen Inselhauptstadt Palawans. Andere sehr schöne Gästehäuser ist das Gästehaus Banwa.

Palawan steckt touristisch in den Kinderschuhen und man sollte bei einem Besuch auf diverses eingestellt sein. Nicht überall gibt es Strom auf der Insel, nicht überall sind die Straßen in Top Zustand und Unterkünfte sind nicht wie in Thailand oder anderen Ländern der Region, kleine Schmuckstücke eines Traveller Paradieses inmitten von tropischen Gärten, irgendwo am Meer. Man sollte sich auf einfache Unterkünfte von vorn herein einstellen und auf diverse anstrengende Transfers auf der Insel.

Je nachdem wie der einzelne Traveller eingestellt ist, fährt man meiner Meinung nach am Besten mit einem Jeepney oder Trycicle. Jeepneys sind ganz besonders auf Palawan robust und in ständiger Dauerbenutzung. Man ladet alles was man kann auf und jeder absolut jeder wird mit seinen Reissäcken, Kindern unterschiedlicher Größe, Kisten, Einkäufen aus der Inselhauptstadt etc. aufgeladen bzw. eingeladen. Jeepney-fahren muß auf Palawan unbedingt probiert werden.

Fahrgäste die nicht in die Fahrgastkabine hineinpassen, werden einfach auf das Dach gestopft. Jugendliche lieben es auf dem Dach mitzufahren.

Jeepneys sind auf Palawan ständig restlos überladen und wenn man bedenkt, daß Filippinos keine eigenen Autos haben, sondern per Jeepney in der Inselhauptstadt einkaufen fahren, ergeben sich faszinierend beladene Jeepneys.

Puerto Princessa - durch bereits einer ganz besonders schönen Philippinen Reise im April zu sehr verwöhnt, fängt man an, die gesehenen Inselhauptstädte miteinander zu vergleichen. Zur Auswahl standen zum Beispiel, Mambajao oder Tagbilaran - jetzt in Puerto Princessa. Noch schöner fanden wir Tagbilaran auf Bohol.

Dennoch ist Puerto Princessa wunderschön philippinisch. Aufgeräumte Straßen - Filippinos mögen keinen Dreck, das übliche bunte Straßenbild bestehend aus Autos, Trycicle, Jeepneys etc.

Die Gegensätze faszinierten mich mal wieder auf dieser Reise.

Jeder Filippino ist auf die eine oder andere Weise mobil und absolut niemand läuft irgendwohin.

Puerto Princessa - fortschrittlich für einen Palawaner - einkaufen kann man alles, wegfahren kann man mit einem Jeepney und man sollte sich Zeit nehmen einfach durch lokale Straßen zu laufen. Kinder gibt es überall und laufen begeistert hinter dem umständlich angereisten westlichen Tourist hinterher.

© Konstanze G., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Inselreisen auf den Philippinen
Details:
Aufbruch: 15.04.2010
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 06.05.2010
Reiseziele: Philippinen
Hongkong
Sabang
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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